Zusammenfassung
Die vielleicht für den Geschäftsführer wichtigste Vorschrift im GmbH-Recht, zumindest was seinen persönlichen Haftungsumfang anbelangt, findet sich in § 43 GmbHG. Dort heißt es:
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(1)
Die Geschäftsführer haben in den Angelegenheiten der Gesellschaft die Sorgfalt eines ordentlichen Geschäftsmannes anzuwenden.
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(2)
Geschäftsführer, welche ihre Obliegenheiten verletzen, haften der Gesellschaft solidarisch für den entstandenen Schaden.
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(3)
Insbesondere sind sie zum Ersatze verpflichtet, wenn den Bestimmungen des § 30 zuwider Zahlungen aus dem zur Erhaltung des Stammkapitals erforderlichen Vermögen der Gesellschaft gemacht oder den Bestimmungen des § 33 zuwider eigene Geschäftsanteile der Gesellschaft erworben worden sind. Auf den Ersatzanspruch finden die Bestimmungen in § 9b Abs. 1 entsprechende Anwendung. Soweit der Ersatz zur Befriedigung der Gläubiger der Gesellschaft erforderlich ist, wird die Verpflichtung der Geschäftsführer dadurch nicht aufgehoben, daß dieselben in Befolgung eines Beschlusses der Gesellschafter gehandelt haben.
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(4)
Die Ansprüche aufgrund der vorstehenden Bestimmungen verjähren in fünf Jahren.
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Sattler, A., Raguß, G. (2001). Sorgfaltspflichten und andere Grundsätze für den Geschäftsführer. In: Der Ingenieur als GmbH-Geschäftsführer. VDI-Buch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06522-8_14
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