Zusammenfassung
Im Allgäu hatte man den Krieg bis dahin nicht unmittelbar zu spüren bekommen. Erst jetzt, in den letzten Kriegstagen, kamen die Flüchtlinge. Helmut O. Goeze schildert die Situation sehr treffend so:
Alle Ortschaften südlich von Sonthofen, besonders Oberstdorf und Hindelang, waren seit Anfang April 1945 von Flüchtlingen überfüllt, alle Hotels und Pensionen besetzt, desgleichen viele Bauernhäuser.
Während der letzten Kriegstage kamen noch etwa 2000 Angehörige von Gruppen der Wehrmacht und der SS in das Ostrachtal über die kleinen Dörfer nach Hindelang, Oberstdorf und Hinterstein sowie in die hochgelegenen Weidetäler und Almhütten der Ostrachtaler Berge. Sie bildeten einen Teil der „Alpenfestung“, die bis zum tragischen Ende gehalten werden sollte, — eine sehr gefährliche Situation für die kleine Ortschaft Hinterstein mit etwa 75 Häusern, die sich auf drei Ortsteile im engen Tal verteilten: das vordere Dorf mit einer Kapelle, das mittlere mit der Pfarrkirche und das hintere Dorf mit einer alten Barockkapelle. Dahinter, am Eingang eines 10 km langen Hochtals, befand sich auf einem großen Weidegelände ein riesiges Arbeitslager, in welchem schließlich auch Flüchtlinge und Kinder untergebracht wurden. Dazu noch Flakgeschütze und Feldkanonen, ein „Wallensteins Lager erster Giite”.
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Zuse, K. (1984). Kriegsende — Flüchtlinge in Hinterstein — Der Plankalkül — Der Rechnende Raum — Automation und Sich-selbstreproduzierende-Systeme — Eine logarithmische Rechenmaschine — Computerentwicklung in Deutschland und in den USA — Umzug nach Hopferau bei Füssen — Die Mühlen des Patentamts. In: Der Computer. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06513-6_6
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