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Rechtliche Grenzen ärztlicher Werbung

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Das neue Werberecht für Ärzte
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Zusammenfassung

Schranken der ärztlichen Werbefreiheit ergeben sich aus der Musterberufsordnung, dem Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG),460 sowie dem Heilmittelwerbegesetz (HWG).461

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Literatur

  1. Vgl. hierzu Kapitel 6.3, S. 145 ff.

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  2. Vgl. hierzu Kapitel 6.4, S. 153 ff.

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  3. St. Rspr., vgl. nur BVerfG, Beschl. v. 19.11.1985 — 1 BvR 934/82 — MedR 1986, S. 130 bis BVerfG, Beschl. v. 17.4.2000 —1 BvR 721/99 —www.bverfg.dem.w.N.

  4. Art. 12 GG unterscheidet zwischen der Berufswahl und der Berufsausübung.Während die Berufswahl frei sein soll, kann die Berufsausübung durch Gesetz oder aufgrund eines Gesetzes näher geregelt werden, Art. 12 I 1 GG. Ein statusbildender Charakter (im Sinne einer Berufswahl) kommt den sog. Berufsausübungsregelungen nicht zu, BVerfG, Beschl. v. 19.11.1985 — 1 BvR 934/82 — MedR 1986, S. 128. In der 2. Facharztentscheidung hat das Bundesverfassungsgericht hinsichtlich der Wahl der Facharztrichtung allerdings von einer „Lebensentscheidung“ gesprochen, vgl. Kapitel 5.4.4.1, S. 75. Zum Regelungsinhalt von Berufsausübungsregelungen vgl. Taupitz, S. 834 ff.

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  5. St. Rspr., zuletzt BVerfG, Beschl. v. 4.7.2000 — 1 BvR 547/99 — www.bverfg.de; BVerfG, Beschl. v. 19.11.1985 — 1 BvR 38/78, MedR 1986, S. 134. Kritisch zur Normsetzungsbefugnis der standesrechtlichen Selbstverwaltungskörperschaften demgegenüber Gaidzik, AusR 2001, S. 6 ff und Papier/Petz,NJW 1994, S. 1554 ff.

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  6. BVerfG, Beschl. v. 19.11.1985 — 1 BvR 934/82 — MedR 1986, S. 128 mit ausführlicher Begründung.

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  7. BVerfG, Beschl. v. 9.5.1972 —1 BvR 518/62 und 308/64 — BVerfGE 33, S. 125, 160.

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  8. § 27 MBO, vgl. hierzu umfassend das nachfolgende Kapitel 7, S. 157 ff.

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  9. vgl. Abdruck der Vorschriften im Anhang, S. 227 ff.

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  10. Diese Vorschriften sind ausf(ihrlich in Kapitel 5, S. 55 behandelt.

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  11. Vgl. auch Kapitel 3.4.2, S. 25; ebenso Gaidzik, AusR 2001, S. 6 ff und Papier/Petz, NJW 1994, S. 1553 ff.

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  12. BVerfG, Beschl. v. 17. 4. 2000–1 BvR 721/99 —www.bverfg.de, vgl. zu dieser Entscheidung Kapitel 5.13.2.1, S. 131; so schon zuvor das Berufsgericht fir Heilberufe beim Verwaltungsgericht Greifswald, Urt. v. 30.09.1996 — BG 19/96 — zu den Regelungen der §§ 27, 28 MBO: „Es kann nicht Zweck dieser Regelungen sein, den Umfang zulässiger Angaben einzugrenzen und abschliessend festzusetzen.“

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  13. Vgl. die Vorschriften zum Werberecht der Anwälte im Anhang S. 233.

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  14. Zur Kritik an der unzureichenden Novellierung vgl. Kapitel 3.5.3, S. 30.

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  15. BVerfG, Beschl. v. 21.4.1993 —1 BvR 166/89 — MedR 1993, 348.

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  16. BVerwG, Urt. v. 13.11.1997 — 3 C 44/96 — NJW 1998, S. 2759, vgl. zu diesem Urteil Kapitel 5.9.5.1, S. 112.

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  17. Hoffmann-Riem, Art. 5, Rn. 74.

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  18. So auch BVerfG, Beschl. v. 4.7.2000 — 1 BvR 547/99 - www.bverfg.de m.w.N.; BVerfG, Beschl. v. 21.4.1993–1 BvR 166/89 - MedR 1993, S. 348; s. auch die vorigen Kapitel 4.1.1, S. 34 und 4.1.3, S. 39.

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  19. OLG Düsseldorf, Urt. v. 18. Juli 2000 — 20 U 27/00 -.

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  20. Hoffmann-Riem, Art. 5, Rn. 74.

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  21. Hoffmann-Riem, Art. 5, Rn. 102.

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  22. Vgl. hierzu etwa den Artikel in der Ärztezeitung „Zahl teurer Fehler nimmt zu“ vom 23.3.2001, wonach die gesetzliche Krankenversicherung die Zahl ärztlicher Behandlungsfehler auf jährlich 100.000 Fälle schätzt.

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  23. Diese positive Wende ist sicherlich zurückzuführen auf die Neubesetzung der — für Werbe-und Wettbewerbssachen zuständigen — 2. Kammer des 1. Senats der Bundesverfassungsgerichts: Richterin Renate Jaeger seit 1994, Richter Dr. Dieter Hömig seit 1995, vgl. hierzu die Homepage des Bundesverfassungsgerichts unter www.bverfg.de/ Organisation.de.

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  24. BVerfG, Beschl. v. 24.7.1997 —1 BvR —1863/96 - GRUR 1998, S. 71.

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  25. BVerfG, Beschl. v. 17. 4.2000–1 BvR 721/99 — www.bverfg.de.

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  26. BVerfG, Beschl. v. 17. 4.2000–1 BvR 721/99 — www.bverfg.de.

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  27. Zu den Gefahren des Anzeigenverbotes für Patienten vgl. Kapitel 3.4.2, S. 25; vgl. zum Anzeigenverbot auch die Kritik in Kapitel 5.5.2, S. 86.

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  28. Vgl. hierzu Kapitel 5.4.2, S. 68.

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  29. BVerfGE 33, S. 124, 158.

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  30. BGH, Urt. v. 20. Mai 1999 — I ZR 40/97 — WRP 1999, S. 1136.

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  31. BVerfG, Beschl. v. 19.11.1985 — 1 BvR 38/78, MedR 1986, S. 134, vgl. zu dieser Entscheidung auch Kapitel 9.2.2.4, S. 219.

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  32. Vgl. hierzu auch Baumbach/Hefermehl Allg Rn. 54–56 m.w.N.

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  33. BVerfG, Beschl. v. 9.3.2000 —1 BvR 1662/97 - www.bverfg.de. Ärztliche Konkurrenz ist meist nur dann eine Gefahr, wenn die eigenen ärztlichen Leistungen in fachlicher und persönlicher Hinsicht nicht dieselbe Qualität aufweisen.

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  34. Vgl. hierzu bereits Kapitel 2.2, S. 12 ff.

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  35. BVerfG, Beschl. v. 9.3.2000 — 1 BvR 1662/97 - www.bverfg.de mit Verweis auf BVerfG, Beschl. v. 9.5.1972 —1 BvR 518/62 und 308/64 — BVerfGE 33, S. 125 ff. Vgl. zu diesem Urteil Kapitel 5.4.4.1, S. 75.

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  36. Vgl. hierzu umfassend Taupitz, S. 1053 ff.

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  37. Vgl. hierzu Kapitel 8.1, S. 196.

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  38. BVerfG, Beschl. v. 21.4.1993 —1 BvR 166/89 — MedR 1993, 348.

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  39. Oft findet man den Begriff der „Volksgesundheit“.

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  40. Ständige Rechtsprechung, vgl. nur BVerit3, Beschl. v. 4.7.2000 — 1 www.bverfg.de, vgl. hierzu bereits Kapitel 3.2.1, S. 18; zuletzt OLG 14.9.2000 — 4 U 57/00 .

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  41. BVerfG, Beschl. v. 11.2.1992 —1 BvR 1531 / 90 - NJW 1992, S. 2341. ne auch Papier/Petz, NJW 1994, S. 1553 ff.

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  42. Zum Wettbewerb allgemein vgl. Kapitel 2.2, S. 12 ff.

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  43. Denn Eigennutz hemmt nun einmal anständiges Verhalten. So jedenfalls die Auffassung in Baumbach/Hefermehl, Einl. Rn. 1, S. 179.

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  44. BVerfG, Urt. v. 12.12.2000 —1 BvR 1762/95 - www.bverfg.de.

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  45. S. hierzu ausführlich Kapitel 7.2, S. 159 ff.

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  46. Die Regelungen stammen aus dem Beginn des letzten Jahrhunderts (UWG v. 7.6.1909, RGB1 S. 499) und haben im Laufe der Jahrzehnte mehrfache Änderungen und Ergänzungen erfahren. Die dem Buch zugrundeliegende Fassung basiert auf den Änderungen vom 1. September 2000 mit der Umsetzung der EG-Richtlinie zur ver-gleichenden Werbung, vgl. hierzu Kapitel 7.4, S. 185 ff.

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  47. Baumbach/Hefermehl, Einl UWG Rn. 42; Allg Rn. 79.

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  48. Baumbach/Hefermehl, Allg Rn. 80.

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  49. Baumbach/Hefermehl, Einl UWG Rn. 65 ff. u. Allg Rn. 80. So auch das Bundesverfassungsgericht: „Bei dem in § 1 UWG enthaltenen Verbot, im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs Handlungen vorzunehmen, die gegen die guten Sitten verstoßen, handelt es sich um eine Generalklausel, mit der der Gesetzgeber im Hinblick auf die unübersehbare Vielfalt möglicher Verhaltensweisen im geschäftlichen Wettbewerb die missbilligten Verhaltensweisen umschrieben hat. Eine genauere Regelung erscheint nach der Eigenart des zu ordnenden Sachverhaltes kaum möglich.“ BVerfG, Urt. v. 12.12.2000 —1 BvR 1762/95 — www.bverfg.de.

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  50. § 1 UWG setzt nach ständiger Rechtsprechung des BGH ein Handeln im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs voraus. Ein solches Handeln liegt vor, wenn das Verhalten objektiv geeignet ist, den Absatz oder den Bezug einer Person zum Nachteil einer anderen zu begünstigen und der Handelnde in der Absicht vorgegangen ist, den eigenen oder fremden Wettbewerb zu ftirdem, sofern diese Absicht nicht völlig hinter anderen Beweggründen zurücktritt, BGH, Urt. v. 12.10.1989 — I ZR 29/88 — NJW 1990, S. 1529.

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  51. Manche Länder sind vom Maßstab der Sittenwidrigkeit oder der guten Sitten abgerückt und stellen heute auf Treu und Glauben ab — so etwa das Schweizer Bundesgesetz über den unlauteren Wettbewerb, vgl. Baumbach/Hefermehl, Allg Rn. 80.

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  52. Vgl. hierzu weiter Baumbach/Hefermehl, Einl UWG Rn. 66 ff. Nicht sittenwidrig war nach richtiger Auffassung des Bundesverfassungsgerichts jedoch die Werbung der Firma Benetton da der Auslegung der Fotos (als Meinungsäußerungen) keinesfalls allein die vom Bundesgerichtshof dargelegte menschenverachtende Bedeutung beizumessen sei. Vielmehr sei — wie von dem Werbefotografen Toscani ausdrücklich beabsichtigt (vgl. hierzu dessen Buch unter Literaturverzeich‑nis) — auch eine Auslegung dergestalt möglich, dass mit diesen Fotos auf kritikwür dige Zustände hingewiesen werden solle: Hierzu das Bundesverfassungsgericht: „Ein vom Elend der Welt unbeschwertes Gemüt ist kein Belang, zu dessen Schutz der Staat Grundrechtspositionen einschränken darf “ BVerfG, Urt. v. 12.12.2000 — 1 BvR 1762/95 — www.bverfg.de. In denjenigen anderen europäischen Ländern, die ebenfalls mit der Beurteilung der Benetton-Werbung juristisch befasst waren, wurde demgegenüber überwiegend eine Sittenwidrigkeit dieser Werbefotos angenommen. Dies ist — im Gegensatz zu der sehr überzeugenden Urteilsbegründung des Bundesverfassungsgerichts — nicht vertretbar (vgl. zur Urteilsbegründung den Beitrag der Verfasserin in PID 1/2001). Zwar mag die Werbung nicht den Vorstellungen eines „politisch korrekten Verhaltens” entsprechen (vgl. zu dieser Frage auch die von der CDU initiierte Werbekampagne mit dem dreifachen Foto des Bundeskanzlers Schröder in Anlehnung an die typische Darstellung von Straftätern). Dennoch sollten derartige Werbekampagnen nicht in den Gerichtssaal getragen werden. Denn die Frage eines guten oder schlechten Geschmacks ist zwar politisch oder gesellschaftlich angreifbar, sie ist aber nach Überzeugung der Verfasserin nicht justiziabel.

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  53. Zu Wettbewerbshandlungen der Ärztekammern vgl. Piper, S. 470.

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  54. Einhellige Auffassung in Rechtsprechung und Literatur, vgl. nur Baumbach/Hefermehl § 1 UWG Rn. 678 m.w.N.; OLG Frankfurt, Urt. v. 22.8.1974 — 6 U 39/74 —NJW 1975, S. 599; vgl. auch Laufs, S. 142.

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  55. OLG Hamm, Urt. v. 26.10.2000 — 4 U 112/00 -.

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  56. Vgl. hierzu im einzelnen Baumbach/Hefermehl, § 1 UWG Rn. 609 ff.

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  57. I.S.d. § 13 Abs. 1 Nr. 2 UWG, z.B. BGH, WRP 1998, S. 172 (Professorenbezeichnung in der Arztwerbung).

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  58. So zuletzt BGH, Urt. v. 13.6.1996 — I ZR 114/93 - GRUR 1996 S. 789, darauf bezug-nehmend auch OLG Hamburg, Urt. v. 7.11.1996, 3 U 81/96 — MedR 1997, S. 177. Auch die Meinungen im juristischen Schrifttum sind uneinheitlich: Ein Teil behauptet, ein Verstoß gegen Werbeverbote in der ärztlichen Berufsordnung stelle stets zugleich eine Verletzung des § 1 UWG dar, so (zumindest früher noch) Rieger, in Engler/Räpple/Rieger, S. 109, Rn. 230. Teilweise wird folgende Differenzierung vorgenommen: Die Verletzung von Standesgewohnheiten, die einem sittlich-rechtlichen Gebot entsprechen, ziehe die Unlauterkeit ohne weiteres nach sich, ohne dass es noch auf weitere Momente, insbesondere den Vorsprungsgesichtspunkt, ankomme, Baumbach/Hefermehl § 1 Rn. Rn. 675. Sittlich-rechtliche Gebote seien Ausdruck einer sittlichen Anschauung; das verbotene Verhalten widerspreche nach dem Unwertgehalt der Norm dem sittlichen Empfinden der Allgemeinheit. Eine Freistellung des wettbewerblichen Verhaltens von diesem Unwerturteil sei mit der Einheit der Rechtsordnung nicht vereinbar. So wurde beispielsweise eine Spirituosenwerbung mit Hinweisen auf gesundheitsfördernde Wirkungen als Verstoß gegen die guten Sitten im Wettbewerb angesehen, Baumbach/Hefermehl § 1 Rn. 613 mit weiteren Beispielen aus der Rechtsprechung. Gelegentlich stößt man auch auf den Begriff der „Berufsstandesvergessenheit“ als verwerfliches Hinwegsetzen über Standes-und Ehrenordnungen der Angehörigen freier Berufe, vgl. Baumbach/Hefermehl § 1 Rn. 674. Die Verletzung einer wertneutralen Standesnorm sei hingegen nicht ohne weiteres wettbewerbswidrig, sondern verlange, dass besondere Umstände wettbewerblicher Relevanz dazuträten. Der verletzten Standesnorm müsse ein Gewicht zukommen, so dass die Missachtung auch vom Gesichtspunkt der Allgemeinheit zu missbilligen sei. Verstöße gegen die Berufsordnungen die nur bezweckten, den Mitgliedern eines Berufszweiges die Weiterverfolgung ihrer Vermögensinteressen in der bisher üblichen Weise zu ermöglichen, seien nicht ohne weiteres wettbewerbswidrig.Hier müssten besondere Umstände hinzutreten, die das Unwerturteil der Unlauterkeit begründeten, Baumbach/Hefermehl § 1 Rn. 675 m.w.N.

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  59. Vgl. hierzu Kapitel 7, S. 157 ff.

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  60. Baumbach/Hefermehl § 1 Rn. 673.

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  61. Vgl. Baumbach/Hefermehl § 1 Rn. 673 u. 674 ff.

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  62. So auch Emmerich, § 30, S. 318 mit deutlicher Kritik an der Tendenz der Gerichte, nach Möglichkeit jede in irgendeiner Hinsicht berufswidrige Werbung bei den freien Berufen zugleich als sittenwidrig zu brandmarken.

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  63. BVerfG, Beschl. v. 4.7.2000 — 1 BvR 547/99 — www.bverfg.de m.w.N.

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  64. Vgl. hierzu Kapitel 6.3, S. 145 ff.

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  65. BVerfG, Beschl. v. 17. 4. 2000–1 BvR 721/99 —www.bverfg.de. So schon zuvor das Berufsgericht für Heilberufe beim Verwaltungsgericht Greifswald, Urt. v. 30.09.1996 — BG 19/96 — zu den Regelungen der §§ 27, 28 MBO: „Es kann nicht Zweck dieser Regelungen sein, den Umfang zulässiger Angaben einzugrenzen und abschliessend festzusetzen.“

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  66. Vgl. hierzu Kapitel 6.2.1, S. 138 ff.

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  67. Vgl. hierzu Kapitel 7.3, S. 176 ff.

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  68. Vgl. hierzu Kapitel 7.4, S. 185 ff.

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  69. Vgl. hierzu Kapitel 7.2, S. 159 ff.

    Google Scholar 

  70. Vgl. hierzu Kapitel 8.1.2, S. 197.

    Google Scholar 

  71. Vgl. hierzu Kapitel 8.1.2, S. 197.

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  72. § 13 II Nr. 1, 2 UWG.

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  73. Vgl. hierzu Baumbach/Hefermehl, § 13 UWG, Rn. 11.

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  74. Vgl. hierzu Kapitel 8.2, S. 205 ff.

    Google Scholar 

  75. BGH, Urt. v. 14.4.1994 — I ZR 12/92 - MedR 1995, S. 113; BGH, Urt. v. 27.4.1995 — I ZR 116/93 — GRUR 1995, S. 612; zuletzt BVerfG, Beschl. v. 4. 7. 2000–1 BvR 547/99 — vgl. u.a. Kapitel 9.2.2.3, S. 218.

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  76. St. Rspr., vgl. nur BGH, Urt. v. 14.4.1994 — I ZR 12/92 - MedR 1995, S. 113 m.w.N.

    Google Scholar 

  77. BGH, Urt. v. 14.4.1994 — I ZR 12/92 - MedR 1995, S. 113.

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  78. Laufs, S. 142, Rn. 11 m.w.N.

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  79. Gesetz über die Werbung auf dem Gebiete des Heilwesens (Heilmittelwerbegesetz) in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. Oktober 1994 (BGBl. I, 3068), zuletzt geändert durch Gesetz vom 7. September 1998 (BGBl. I 2649). Das Heilmittelwerbegesetz findet vornehmlich Anwendung auf die Werbung für Arzneimittel i.S.d. Arzneimittelgesetzes (AMG) und wendet sich daher vor allem an die Hersteller von Arzneimitteln. Zum Werbekodex der Pharmaindustrie v. 23.2.1999, vgl. Doepner, Anhang X.

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  80. § 1 HWG.

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  81. Amtliche Begründung, s. Doepner,Einl. Rn. 39. Das Heilmittelwerbegesetz bezweckt ferner einen Schutz vor wirtschaftlicher Übervorteilung der Abnehmerschaft, d.h. vor allem der privaten Verbraucher.

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  82. Fachkreise sind Angehörige der Heilberufe oder des Heilgewerbes, Einrichtungen, die der Gesundheit dienen oder sonstige Personen, die erlaubterweise mit Arzneimitteln, Behandlungen, Gegenständen oder anderen Mitteln Handel treiben oder sie in Ausübung ihres Berufes anwenden, § 2 HWG.

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  83. § 3 HWG enthält in Satz 1 eine Generalklausel und in Satz 2 einen Beispielkatalog typischer Irreführungsfalle. Eine Irreführung liegt insbesondere dann vor, wenn Arzneimitteln, Verfahren, Behandlungen, Gegenständen oder anderen Mitteln eine therapeutische Wirksamkeit oder Wirkungen beigelegt werden, die sie nicht haben wenn fälschlich der Eindruck erweckt wird, dass ein Erfolg mit Sicherheit erwartet werden kann oder bei bestimmungsgemäßem oder längerem Gebrauch keine schädlichen Wirkungen eintreten.Irreführend sind auch unwahre Angaben über die Zusammensetzung oder Beschaffenheit von Arzneimitteln, Verfahren, Behandlungen, Gegenständen oder über die Art und Weise der Verfahren oder Behandlungen. Unzulässig sind schließlich unwahre Angaben über die Person, Vorbildung, Befähigung oder Erfolge des Herstellers, Erfinders oder der für sie tätigen oder tätig gewesenen Personen.

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  84. Doepner,§ 3 Rn. B.

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  85. § 12 HWG. Es handelt sich nach der Anlage zu § 12 HWG um folgende Krankheitsoder Beschwerdebilder: Krankheiten und Leiden nach dem Bundesseuchengesetz; Geschwulstkrankheiten; Krankheiten des Stoffwechsels und der inneren Sekretion (ausgenommen Vitamin-und Mineralstoffmangel und alimentäre Fettsucht); Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe (ausgenommen Eisenmangelanämie); Organische Krankheiten, des Nervensystems, der Augen und Ohren, des Herzens und der Gefässe (ausgenommen allgemeine Arteriosklerose, Varikose und Frostbeulen), der Leber und des Pankreas, der Harn-und Geschlechtsorgane; Geschwüre des Magens und des Darms; Epilepsie; Trunksucht; Krankhafte Komplikationen der Schwangerschaft, der Entbindung und des Wochenbetts.

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  86. Doepner, § 12 Rn. 4 m.w.N. Dieses Werbeverbot gilt jedoch nicht für die Werbung für Verfahren oder Behandlungen in Heilbädern, Kurorten und Kuranstalten. Die genannten Einrichtungen unterliegen einem traditionell bedingten Werbeprivileg, weil die in Heilbädern, Kurorten und Kuranstalten durchgeführten und angewandten Verfahren und Behandlungen regelmäßig von Ärzten veranlasst und auch von Heilkundigen überwacht werden, Doepner, § 12 Rn. 25.

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  87. § 11 HWG; vgl. bereits hierzu bereits Kapitel 5.2, S. 56 ff. Es darf z.B. nicht geworben werden mit Gutachten, Zeugnissen, wissenschaftlichen oder fachlichen Veröffentlichungen sowie mit Hinweisen darauf; mit Angaben, dass die Verfahren, Behandlungen, Gegenstände, anderen Mittel und verschreibungspflichtigen Arzneimittel ärztlich oder anderweitig fachlich empfohlen oder geprüft oder angewendet werden; mit der Wiedergabe von Krankengeschichten sowie mit Hinweisen darauf, (vgl. hierzu das Urteil des OLG München „Klinik der Hoffnung“ v. 14.10.1999 — 29 U 2352/99’-, welches zu Recht einem Arzt und Klinikbetreiber die Darstellung von Krankengeschichten angeblich unheilbar Krebskranker untersagte.). Unzulässig ist die Werbung mit der bildlichen Darstellung von Personen in der Berufskleidung oder bei der Ausübung der Tätigkeit von Angehörigen der Heilberufe, des Heilgewerbes oder des Arzneimittelhandels; unzulässig ist die bildliche Darstellung von Veränderungen des menschlichen Körpers oder seiner Teile durch Krankheiten, Leiden oder Körperschäden vor und nach der Anwendung. Verboten ist die Werbung mit fremd-oder fachsprachlichen Bezeichnungen soweit sie nicht in den allgemeinen deutschen Sprachgebrauch eingegangen sind. Verboten sind Werbeaussagen, die geeignet ist, Angstgefühle hervorzurufen oder auszunutzen.Mit Dank-, Anerkennungs — oder Empfehlungsschreiben darf ebenfalls nicht geworben werden (vgl. hierzu etwa BVerfG, Beschl. v. 19.11.1985 — 1 BvR 934/82- MedR 1986, S. 128). Zum Erfordernis der Bestimmtheit des Klageantrages über die gesetzlichen Formulierungen hinaus, s. BGH, Urt. v. 24.11.1999 — I ZR 189/97 —NJW 2000, S. 1792.

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  88. Allerdings ist festzustellen, dass auch einige der Bestimmungen des Heilmittelwerbegesetzes verfassungsrechtlich diskussionswürdig sind; so auch Papier/Petz, NJW 1994, S. 1553 ff. Besonders fragwürdig ist nach Ansicht der Verfasserin etwa das Verbot bildlicher Darstellung in Berufskleidung nach § 11 Nr. 4 HWG. Zu eng daher OLG Stuttgart, Urt. v. 12.22.1999 — 2 U 82/99 — (Werbung einer Reha-Klinik mit bildlicher Darstellung im Klinikprospekt).

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Bahner, B. (2001). Rechtliche Grenzen ärztlicher Werbung. In: Das neue Werberecht für Ärzte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06483-2_6

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