Zusammenfassung
Öffentliche Verwaltung lebt in ihren Handlungen, die ein Feld größter Vielfalt bilden1: Rechtsakte und Realakte, Planungen und planakzessorische Instrumente, Vorklärungen und Durchsetzungsmaßnahmen, Informationserhebung und Verlautbarung, Auskünfte, Abreden und Entscheidungen, rechtsförmliche und schlichte Verwaltungshandlungen. Wir nennen diese Vielfalt die administrative Handlungspraxis. Zu ihr gehört alles, was der Verwaltung zurechenbar ist. Das sind nicht nur die von ihr einseitig getroffenen Entscheidungen, sondern auch das kooperative und konsensuale Handeln und die administrative Beteiligung an Aktivitäten Dritter. Aufgabe des Verwaltungsrechts ist es, die Handlungspraxis in einem Handlungssystem zu erfassen und auf diese Weise rechtlich zu strukturieren (A). Gesondert zu untersuchen sind neuere Entwicklungen der Rechtsformenlehre (B), der Lehre von den Verwaltungsmaßstäben (C) und des Verwaltungsverfahrensrechts (D).
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References
Vgl. Wolff/Bachof/Stober, Verwaltungsrecht I, § 44; Raschauer, Verwaltungsrecht, Rn. 710 ff.; aus verwaltungswissenschaftlicher Sicht B. Becker, Öffentliche Verwaltung, S. 413 ff.
Dazu Sieber, NJW 1989, S. 2569 ff.; Fiedler, in: Bonin, Verwaltungsinformatik, S. 59 ff.
Reinerrnann/Fiedler/Grimmer/Lenk/Traunmüller, Neue Informationstechniken; Reinermann, DV 1995, S. 1 ff.; ferner die Beiträge in: Haratsch/Kugelmann/Repkewitz, Informationsgesellschaft.
Zur Orientierung vgl. Druey, Information als Gegenstand des Rechts.
Umfassend dazu Lazaratos, Auswirkungen der Verwaltungsautomation; Polomski, Automatisierter Verwaltungsakt.
Anschaulich Reinermann, DV 1995, S. 1 ff.
Dazu Ebene, DV 1987, S. 459 ff.; Aulehner, Informationsvorsorge, S. 357 ff.
So Hufen, WDStRL Bd. 47, S. 142 (165). Zur Bedeutung von Information und Interaktion im Umweltverwaltungsrecht anschaulich Schulte, Schlichtes Verwaltungshandeln, S. 38 ff. Speziell zur Verwaltungsinformatik auch Czerwick, DV 1991, S. 47 ff.; ders., VerwArch 1992, S. 436 ff.
In: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann/Schuppert, S. 219, (bes. 241 f., 279 ff.); ebenso Di Fabio, Risikoentscheidungen, S. 395 ff.
Dazu grundlegend Schock und Trute, VVDStRL Bd. 57 S. 158 ff. und 216 ff.
Zu den Strukturen einer öffentlichen Informationsordnung vor allem Pitschas, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann/Schuppert, Reform des Verwaltungsrechts, S. 219 (279 ff.) mit der Unterscheidung von Individualkommunikation und Publikumsinformation.
Vgl. Tinnefeld/Philipps/Heil, Informationsgesellschaft in Europa, pass.
Dazu Simitis, NJW 1997, S. 281 ff.
Zum folgenden vor allem Pitschas, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann/Schup-pert, Reform des Verwaltungsrechts, S. 219 (bes. 295 ff.); vgl. auch Schulte, Schlichtes Verwaltungshandeln, S. 176 ff.
Dazu Trute, VVDStRL Bd. 57, S. 216 (bes. 257 ff.); grundlegend zum Grundrechtsvoraussetzungsschutz in diesem Zusammenhang Sdioch, VVDStRL Bd. 57, S. 158 (186 ff. Zu solchen Verflechtungen schon Fleiner, Institutionen, S. 59 f.
Vgl. Wolff/Bachof/Stober, Verwaltungsrecht I, § 22 Rn. 1; umfassend Ehlers, Verwaltung in Privatrechtsform.
Dazu die Nachweise bei Wolff/Bachof/Stober, Verwaltungsrecht I, § 22 Rn. 5 f.; Manssen, Privatrechtsgestaltung, S. 52 ff.
Ähnlich Bullinger, in: FS für Rittner, S. 69 (91).
Zum folgenden Medicus, Allgemeiner Teil des BGB, § 1 Rn. 4 f. und § 32 Rn. 472 ff.; Refibinder, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann, Innovation und Flexibilität, S. 355 (356); ferner U. Huber, in: Studium Generale, 1970, S. 769 ff.; D. Schmidt, Unterscheidung von privatem und öffentlichem Recht, S. 174 f.
Vgl. Raiser, DJT 46, Bd. 2, B 1 (16).
Ebenso D. Schwab, Einführung in das Zivilrecht, Rn. 83: Zivilrechtsnormen nicht als Schöpfungen „privaten“ Willens, sondern der im Staat politisch organisierten Gesellschaft
Vgl. dazu Druey, JöR 1991/92, S. 149 (159 f.).
Medicus, Allgemeiner Teil des BGB, § 1 Rn. 4.
Dazu die Darstellung bei Wolff/Bachof/Stober, Verwaltungsrecht I, § 22 Rn. 13 ff.
Dies ist der zutreffende Kern der als Abgrenzungslehre genutzten sog. Sachwal-tertheorie; vgl. Achterberg, Verwaltungsrecht, § 1 Rn. 27.
Nachweise zur Frage, inwieweit der Dualismus der Rechtsregime den Dualismus von Gesellschaft und Staat widerspiegelt, bei Manssen, Privatrechtsgestaltung, S. 112 ff.; Kempen, Formenwahlfreiheit, S. 29 ff.
Dazu Lücke, Begründungszwang und Verfassung, bes. S. 37 ff.
Achterberg, Verwaltungsrecht, § 1 Rn. 26, will den bestehenden Dualismus durch einen „Pluralismus von Rechtsverhältnissen, der die Rechtsordnung als Rechtsverhältnisordnung erscheinen läßt“, ersetzen.
Vgl. auch Manssen, Privatrechtsgestaltung, S. 104 ff.
Zur viel zitierten Vorstellung einer „Flucht in das Privatrecht“ vgl. Fleiner, Institutionen, S. 326.
Dazu grundlegend Ehlers, Verwaltung in Privatrechtsform, pass.
Brenner, Gestaltungsauftrag der Verwaltung, S. 132 ff.
Vgl. Hellermann, in: FS für Böckenförde, S. 277 ff.
Vgl. dazu mit weiteren Nachweisen Manssen, Privatrechtsgestaltung, S. 68 ff.; zur Gegenposition Kempen, Formenwahlfreiheit, S. 112 ff.; J. Burmeister, VVDStRL Bd. 52, S. 190 (210 ff.).
Aus jüngerer Zeit dazu systematisch Lerche, in: FS für Winkler, S. 581 ff.; Röhl, VerwArch 1995, S. 531 ff. Einzelheiten bei Wolff/Bachof/Stober, Verwaltungsrecht I, § 23 Rn. 18 ff. und 29 ff., die von einem engeren Begriff ausgehen, Grundrechtsbindungen aber auch bei der fiskalischen und erwerbswirtschaftlichen Verwaltung annehmen.
Röhl, VerwArch 1995, S. 531 (545 ff.)
Dazu Sclimidt-Aßmann, VR 1989, S. 37 ff.
Dazu Triantafyllou, NVwZ 1994, S. 943 ff.
Ausführlich Stern, Staatsrecht, Bd. 3/1, § 74 IV.
Ebenso Lerche, in: FS für Winkler, S. 581 (591 f.).
Hoffmann-Riem, DVBl 1994, S. 1381 (1386 f.); ders., AöR 1994, S. 590 (609 ff.).
Anschaulich dazu Pitschas, in: Hart, Privatrecht im „Risikostaat“, S. 215 (228 ff.), der das Zusammenwirken von Privatrecht und öffentlichem Recht als „duales Funktionsmuster“ bezeichnet.
Dazu ausführlich Trute, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann, Öffentliches Recht und Privatrecht, S. 167 ff.
Dazu Di Fabio, VVDStRL Bd. 56, S. 235 (271 ff.).
Pitschas, in: Lüder, Staat und Verwaltung, S. 269 (279 ff.); J.-P Schneider, DV 1995, S. 361 (380 ff.).
Vgl. Schmidt-Aßmann, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann, Öffentliches Recht und Privatrecht, S. 7 (30 ff.); Hoffmann-Riem, dort S. 261 (300 ff.); Ritter, in: Schmidt-Aßmann/Hoffmann-Riem, Verwaltungsorganisationsrecht, S. 207 (240 ff.).
So die Elemente eines „Privatverfahrensrechts“ für zertifizierende Stellen im Produktsicherheitsrecht, z.B. RL 97/23/EG, Anhang IV.
Ähnlich Schulte, Schlichtes Verwaltungshandeln, S. 187 ff.
Vgl. König/Dose, in: dies., Instrumente und Formen, S. 3 (115 ff.); Schuppen, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann/Schuppert, Reform des Verwaltungsrechts, S. 65 (101 ff.): Bereitstellung von Entscheidungstypen und funktionstauglichen Verfahren.
Ebenso Pauly, in: Becker-Schwarze/Köck/Kupka/v. Schwanenflügel, Wandel der Handlungsformen, S. 25 (27) unter Bezugnahme auf Merkl: Verwaltungsrecht „nicht bloß die condicio sine qua non, sondern die condicio per quam der Verwaltung“.
Schock, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann, Innovation und Flexibilität, S. 199 (205).
Dazu grundlegend Ipsen, Europäisches Gemeinschaftsrecht, S. 405 ff.; Oppermann, Europarecht, Rn. 444 ff.
Schmidt-Aßmarm, DVB1 1989, S. 533 ff.; Pauly, in: Becker-Schwarze/Köck/Kup-ka/v. Schwanenflügel, Wandel der Handlungsformen, S. 25 ff.; Di Fabio, dort S. 47 ff.; Schulze-Fielitz, DVB1 1994, S. 657 (660 ff.); Pitschas, in: Blümel/Pitschas, Reform des Verwaltungsverfahrensrechts, S. 229 (238 ff.); v. Danwitz, Verwaltungsrechtliches System, S. 67 ff.; Ladeur, VerwArch 1995, S. 511 ff.; Schulte, Schlichtes Verwaltungshandeln, bes. S. 32 ff.; ferner Krause, Rechtsformen des Verwaltungshandelns; Ossenbühl, JuS 1979, S. 681 ff.
J. Burmeister, WDStRL Bd. 52, S. 190 (206) mit weit. Nachw. in Fn. 29.
Vgl. Schulte, Schlichtes Verwaltungshandeln, S. 17 ff. (zur Begriffsbildung und Typologie), S. 183 ff. (zur rechtlichen Strukturierung).
Verwaltungsrecht, Bd. 1, S. 92 f.
Vgl. Pauly, in: Becker-Schwarze/Köck/Kupka/v. Schwanenflügel, Wandel der Handlungsformen, S. 25 (32): „Rechtsformen des Verwaltungshandelns sind nicht nur vom Recht zur Verfügung gestellte Formen, Formen des Rechts, sondern Formen, Gußformen von Recht, sind also selber Recht; ihre Arten bezeichnen unterschiedliche Rechtsquellen“.
Zur Wirkungsweise der beiden letzteren Formen Ipsen, Europäisches Gemeinschaftsrecht, S. 459 ff.
Ebenso Pitschas, in: Blümel/Pitschas, Reform des Verwaltungsverfahrensrechts, S. 229 (242).
Am Beispiel des von ihm sogenannten Informationsaktes Di Fabio, Risikoentscheidungen, S. 395 ff.
Klar differenziert aber bei Spannowsky, Verträge und Absprachen, S. 84 ff. und 122 ff.
Ebenso Schulte, Schlichtes Verwaltungshandeln, S. 124 f.
Z.B. § 28 Abs. 2 S. 1 BauGB: Ausübung des gemeindlichen Vorkaufsrechts durch Verwaltungsakt; § 2 Abs. 3 2. HS BauGB: Verbot, einen Ansprach auf Aufstellung von Bauleitplänen durch Vertrag zu begründen.
Dazu mit Nachweisen J. Burmeister, WDStRL Bd. 52, S. 190 (207 ff.).
Kunig, DVB1 1992, S. 1193 (1195 ff.); Schulze-Fielitz, DVB1 1994, S. 657 (663); differenzierend Spannowsky, Verträge und Absprachen, S. 144 ff.
Dazu Morlok, Folgen von Verfahrensfehlern, pass.
Dazu anschaulich PitscJias, in: Blümel/Pitschas, Reform des Verwaltungsverfahrensrechts, S. 229 ff.
Dazu Rupp, Grundfragen, S. 15 ff.; Achterberg, Rechtstheorie 1978, S. 385 ff.; Hill, Fehlerhaftes Verfahren, S. 271 ff.; Schulte, Schlichtes Verwaltungshandeln, S. 203 ff. Zur theoretischen Grundlegung Gröschner, Überwachungsrechtsverhältnis, S. 67 ff.
Medicus, Allgemeiner Teil des BGB, § 9 Rn. 54.
Vgl. Fleiner, Institutionen, S. 141 ff.; W. Jellinek, Verwaltungsrecht, S. 191 ff.; zur Entwicklung Gröscfmer, DV 1997, S. 301 (310 ff.).
Erichsen, in: ders., Verwaltungsrecht, § 11; Bull, Verwaltungsrecht, S. 284 ff.; vgl. auch Stelkens/Bonk/Sachs, Verwaltungsverfahrensgesetz, § 9 Rn. 5 ff.; eher nur im Zusammenhang mit dem subjektiven Recht Maurer, Verwaltungsrecht, § 8 Rn. 16 ff.; Wolff/ Bachof/Stober, Verwaltungsrecht I, § 32 Rn. 35 ff.
Ericlisen, in: ders., Verwaltungsrecht, § 11 Rn. 7; Di Fabio, Risikoentscheidungen, S. 9.
Vgl. Gröschner, DV 1997, S. 301 (337).
So im Ergebnis auch Bauer, DV 1992, S. 301 (315 f.); Pauly, in: Becker-Schwarze/ Köck/Kupka/v. Schwanenflügel, Wandel der Handlungsformen, S. 25 (40); v. Danwitz, DV 1997, S. 339 (344).
Vgl. Schmidt-Aßmann, DVB1 1989, S. 533 (539 f.); Schock, in: Hoffmann-Riem/ Schmidt-Aßmann, Innovation und Flexibilität, S. 199 (212 f.); v. Danwitz, DV 1997, S. 339 (347 ff.).
Achterberg, Verwaltungsrecht, § 20 Rn. 34 ff.
Dazu grandlegend Rupp, Grundfragen, S. 15 ff.
Dazu Bauer, DV 1992, S. 301 (319 ff.); Schoch, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann, Innovation und Flexibilität, S. 199 (bes. 211 ff., 218 ff., 240 ff.); Schulte, Schlichtes Verwaltungshandeln, S. 205 ff.; Grösclmer, DV 1997, S. 301 (302 ff. und 319 ff.).
Dazu Bauer, AöR 1988, S. 582 (610 ff.).
Schock, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann, Innovation und Flexibilität, S. 199 (211 ff.)
Dazu Schmitt Glaeser, in: Lerche/Schmitt Glaeser/Schmidt-Aßmann, Verfahren, S. 35 (84 ff.).
Anschaulich dazu Kirchhhofi in: HStR Bd. 3, § 59 Rn. 102 ff; König/Dose, in: dies., Instrumente und Formen, S. 24 ff.
Dazu Pitschas, in: Blümel/Pitschas, Reform des VerwaJtungsverfahrensrechts, S. 229 ff.; Hill, DVB1. 1993, 973 ff; Di Fabio, Risikoentscheidungen, S. 298 ff.; Ladeur, VerwArch 1995, S. 511 ff.; Hermehe, DÖV 1997, S. 768 ff.
Schock, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann, Innovation und Flexibilität, S. 199 (206).; im Ergebnis ebenso Erichsen, in: ders., Verwaltungsrecht, § 12 Rn. 5 f.; Wolff/Bachof/ Stober, Verwaltungsrecht I, § 45 Rn. 1 ff.
Vgl. Ortloff, NVwZ 1995, S. 112 ff. mit dem bezeichnenden Titel „Abschied von der Baugenehmigung — Beginn beschleunigten Bauens?“.
Ladeur, VerwArch 1995, S. 511 (527).
Dazu systematisch Schoch, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann, Innovation und Flexibilität, S. 199 (233 f.).
Schock, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann, Innovation und Flexibilität, S. 199 (231 ff.).
Dazu Ladeur, VerwArch 1995, S. 511 (521 ff.)-
Schimmelpfennig, Vorläufige Verwaltungsakte, bes. S. 85 ff.; ferner Kemper, Vorläufiger Verwaltungsakt; Lücke, Vorläufige Staatsakte, bes. S. 139 ff.; Di Fabio, Risikoentscheidungen, S. 300 ff.
Dazu Ladeur, VerwArch 1995, S. 511 (528).
Grundlegend BVerwGE 72, 300 (306 ff.); zusammenfassend mit weiteren Nachweisen Schmidt-Preuß, Kollidierende Privatinteressen, S. 504 ff.; Salis, Gestufte Verwaltungsverfahren, S. 294 ff.
Dazu Schmidt-Aßmann, in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, Verwaltungsgerichtsordnung, Einleitung Rn. 201 f.
Zur Entwicklung Laubinger, Verwaltungsakt mit Doppelwirkung.
Schmidt-Preuß, Kollidierende Privatinteressen, S. 155 ff. und 499 ff.
Zur Situation vgl. Koenig, Verteilungslenkung, S. 238 ff.; zu älteren Typen von Vergabeentscheidungen, z.B. Konzessionen und Kontingenten, und der Nutzung des Verwaltungsakts dort S. 99 ff.
Vgl. zur Bedeutung von Vereinbarungen zur Substitution von Zulassungsentscheidungen § 74 Abs. 7 Nr. 2 VwVfG.
Dazu Gröschner, Überwachungsrechtsverhältnis, bes. S. 145 ff.; erweiternd Koenig, Verteilungslenkung, S. 91 ff.
BVerfGE 45, 297(335).
Dazu Schulze-Fielitz, DVB1 1994, S. 657 (660 ff.).
Dazu systematisch F. Kirehhof DVB1 1985, S. 651 ff.
Zum folgenden Schmidt-Aßmann/Krebs, Städtebauliche Verträge, S. 120 ff.
So die gründliche Untersuchung von Maurer/Bartscher, Die Praxis des Verwaltungsvertrages, S. 145 f.
Anders in der Tendenz Kirchhof, in: HStR Bd. 3, § 59 Rn. 122 ff., auch 149 ff.
Vgl. Grunwald, EuR 1984, S. 227 ff.; Bleckmann, DVB1 1981, S. 889 ff.; Spannowsky, Verträge und Absprachen, S. 490 ff.
Im Ergebnis ähnlich Krebs, WDStRL Bd. 52, S. 248 (253 ff.); Bauer, in: FS für Knöpfle, S. 11 ff. Zur Dogmengeschichte Maurer, DVB1 1989, S. 798 (799 ff.). Für die Praxis des Risikorechts differenzierend Di Fabio, Risikoentscheidungen, S. 325 ff.
Vgl. BVerwG NJW 1985, S. 989 f. und BVerwGE 84, 236 (238); Bauer, in: FS für Knöpfle, S. 11 (18 ff.).
So auch Hien, in: FS für Schlichter, S. 129 (137).
Ebenso Spannowsky, Verträge und Absprachen, S. 339 ff. und 359 ff. (für einzelne Vertragstypen).
Dazu ausführlich Efstratiou, Bestandskraft, S. 194 ff.
Vgl. Efstratiou, Bestandskraft, S. 310 ff. Zu den umfassenderen Interventionsrechten der Verwaltung im französischen Vertragsrecht dort S. 278 ff. Zur daneben bestehenden, beiden Parteien zugänglichen Berufung auf den Wegfall der Geschäftsgrundlage vgl. Lorenz, DVB1 1997, S. 865 ff.
Dazu Krebs, VVDStRL Bd. 52, S. 248 (277 ff.).
Überzeugend Bauer, in: FS für Knöpfle, S. 11 (22 ff.) unter Bezugnahme auf die wichtigen vertragsrechtlichen Arbeiten von Henke, Recht der Wirtschaftssubventionen; ders., JZ 1984, S. 441 ff. und DÖV 1985, S. 41 ff.
Z.B. § 159 Abs. 2 BauGB für den Sanierungsträgervertrag; dazu Schmidt-Aßmann/ Krebs, Städtebauliche Verträge, S. 101 ff.
Vgl. Bauer, in: FS für Knöpfle, S. 11 (23 ff.).
Dazu EricJisen, in: ders., Verwaltungsrecht, §§ 30–32; Maurer, Verwaltungsrecht, § 15; Wolff/Bachof/Stober, Verwaltungsrecht I, § 57.
Ausführlich und differenzierend dazu Spannowsky, Verträge und Absprachen, S. 122 ff.
Dazu Fallmaterial und Analysen bei Dose, Verhandelnde Verwaltung, S. 133 ff.
Ähnlich Brohm, DVB1 1994, S. 133 (134): „Für alle informellen Verwaltungshandlungen ist charakteristisch, daß sie bewußt nicht in einer rechtlich vorgesehenen Form vorgenommen werden, weil man die damit verbundenen Rechtsfolgen vermeiden möchte.“
Bohne, in: HdUR Bd. 1, Sp. 1046 mit weiteren Nachweisen. Zur Begrifflichkeit ferner Kippes, Bargaining, S. 11 ff.
Zum Meinungsstand in dieser Frage Dreier, StWuStPr 1993, S. 647 (649 f.). Teilweise wird auch das informierende Verwaltungshandeln der Produktwarnungen, Empfehlungen und Verlautbarungen als „einseitiges“ informales Verwaltungshandeln (Brohm, DVB1 1994, S. 133 ff.) oder Ausdruck indirekter Verhaltenssteuerung einbezogen (Wolff/Bachof/Stober, Verwaltungsrecht I, § 57 Rn. 5 f.).
Ähnlich Bohne, in: HdUR Bd. 1, Sp. 1046 (1049).
Bohne, in: HdUR Bd. 1, Sp. 1046 (1066 f.).
Anders J. Burmeister, VVDStRL Bd. 52, S. 190 (230 ff.) auf der Basis der Annahme, der individuelle Rechtsschutz sei das ausschließliche Interesse an dogmatischer Formung des Verwaltungsrechts.
Dazu Di Fabio, Risikoentscheidungen, S. 395 ff., bes. 438 ff. und 443. Zur Sicherungsaufgabe des Gesetzesvorbehalts und des Anhörungsrechts auch Brohm, DVB1 1994, S. 133 (135 ff.).
Dazu Bohne, in: HdUR Bd. 1, Sp. 1046 (1060 ff); Dreier, StWuStPr 1993, S. 647 (652 ff.); ferner Schulte, Schlichtes Verwaltungshandeln, S. 40 ff.; Kunig/Rublack, Jura 1990, S. 1 ff.; Grewlich, DÖV 1998, S. 54 ff. Von diesen Fallgruppen deutlich abgesetzt die Leistungsabsprachen z.B. zwischen Gemeinderat und Gemeindeverwaltung im Rahmen des Neuen Steuerungsmodells (? 1/42), die in der Literatur als informelles Organhandeln eingestuft werden; vgl. Pünder, DÖV 1998, S. 63 (68).
Pointiert J. Burmeister, WDStRL Bd. 52, S. 190 (241): an der Grenze des „Faulen“ stehende Kompromißbereitschaft der Verwaltung.
Dazu mit Nachweisen J.-R Sclmeider, JbNPÖ 1996, S. 82 (87 ff.).
Dose, Verhandelnde Verwaltung, bes. S. 260 f. und 423 ff.; auch Kippes, Bargaining, S. 243 ff.
BVerwGE 45, 309 (317 ff.).
Zum folgenden Dreier, StWuStPr 1993, S. 647 (667 ff.).
Henneke, NuR 1991, S. 267 (274 f.); Schulte, Schlichtes Verwaltungshandeln, S. 203 ff.; v. Danwitz, DV 1997, S. 339 (358 f.).
Anschaulich Kippes, Bargaining, S. 161 ff. und 243 ff.
J.-P. Schneider, VerwArch 1996, S. 38 (50 ff.).
Dazu J.-P. Schneider, Nachvollziehende Amtsermittlung, bes. S. 126 ff.
Dazu Hoffmann-Riem, Konfliktmittler; Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann, Konfliktbewältigung durch Verhandlungen; Holznagel, Konfliktlösung durch Verhandlung; Weidner, in: van den Daele/Neidhardt, Kommunikation und Entscheidung, S. 195 ff.; Holzinger, dort S. 232 ff.; Fielkau, dort S. 275 ff.
Hoffmann-Riem, Konfliktmittler, S. 60 ff.: „Indizwirkung des Konsenses“.
Ebenso Di Fabio, Risikoentscheidungen, S. 299: Rechtsverordnung, bereichssteuernde Verwaltungsvorschriften, Risikokonzepte, Modellfestlegungen.
Dazu kritisch Pitschas, in: Blümel/Pitschas, Reform des Verwaltungsverfahrensrechts, S. 229 (232).
Dazu Ossenbühl, in: HStR Bd. 3, §§ 64, 66. Zu ihrem Rang Verhältnis überzeugend Heimen, DV 1996, S. 17 ff.
Vgl. dazu für das Umweltrecht UGB-AT, §§ 145 ff. und die Begründung dort S. 460 ff.
Zur Rechtslage in Kanada und den USA vgl. Frankenberger, Umweltschutz durch Rechtsverordnung.
Zur Typologie Ossenbühl, in: HStR Bd. 3, § 65 Rn. 14 ff.
Vgl. BVerwGE 72, 300 (320); Gerliardt, NJW 1989, S. 2233 ff.; Erbguth, DVB1 1989, S. 473 ff.; Hill, NVwZ 1989, S. 401 ff.; Jachmann, DV 1995, S. 17 ff.; Di Fabio, Risikoentscheidungen, S. 354 ff.
EuGHE 1991, 2567 (2601 ff.) und 2607 (2629 ff.); dazu v. Danwitz, VerwArch 1993, S. 73 ff.
Vgl. u.a. Verordnung über Immissions werte — 22. BImSchV — vom 26.10.1993 (BGBl I,S. 1819).
Vgl. UGB-AT, §§ 155,156 und die Begründung dort S. 478 ff.
Zum folgenden v. Danwitz, VerwArch 1993, S. 73 (90 ff.).
So im Grundsatz schon Krebs, VerwArch 1979, S. 259 (269 ff.); sodann Beckmann, DVB1 1987, S. 611 (616 ff.); Geriiardt, NJW 1989, S. 2233 (2235 f.); Jachmann, DV 1995, S. 17 (29 f.); Di Fabio, Risikoentscheidungen, S. 370 ff.
Ein klassisches Beispiel bildet die Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Tarifverträgen nach § 5 TVG; dazu BVerfGE 44, 322 (340 ff.); BVerwGE 80, 355 (357 ff.).
Dazu Lamb, Kooperative Gesetzeskonkretisierung, S. 71 ff.; auch Denninger, Verfassungsrechtliche Anforderungen, S. 54 ff.; zur privaten Normsetzung als „selbstregulativer Auslegungsofferte“ Schmidt-Preuß, ZLR 1997, S. 249 (254 ff.).
Vgl. im einzelnen Denninger, Verfassungsrechtliche Anforderungen, S. 117 ff.
Vgl. Trute, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann, Öffentliches Recht und Privatrecht, S. 167 (198 f.); dens., in: Schmidt-Aßmann/Hoffmann-Riem, Verwaltungsorganisa-tionsrecht, S. 249 (288 ff.); ferner die Darstellung der Verfahrensweisen des DIN nach den selbstgesetzten Verfahrensregeln der DIN 820 bei Larnb, Kooperative Gesetzeskonkretisierung, S. 75 ff.
BVerfGE 76, 171 (184 ff).
Zum folgenden Stern, Staatsrecht, Bd. 2, § 40; Hoppe, in: HStR Bd. 3, § 71; Schmidt-Aßmann, in: FS für Schlichter, S. 3 ff.
Dazu Krämer, in: Lübbe-Wolff, Vollzug des europäischen Umweltrechts, S. 7 (22 ff.).
Kaiser, Planung I — VI; insbesondere die wichtigen Beiträge von Kaiser, Planung I, S. 11 ff. und Planung II, S. 11 ff.; Forsthoff, in: Planung JE, S. 21 ff.; Ipsen, in: Planung I, S. 35 ff. und Planung II, S. 63 ff.; und Scheuner, in: Planung I, S. 67 ff.
Dazu Hoppe/Grotefels, Baurecht, §§ 5 ff.; Brohm, Baurecht, §§ 6 ff.
Vgl. nur Erbguth, Grundfragen des Umweltrechts, S. 103 ff. und 146 ff.
Grandlegend BVerwGE 34, 301 ff. und 45, 309 ff.; Weyreuther, DÖV 1977, S. 419 ff.
Dazu Wald, Rechtsfragen der Landesplanung, Bd. 1, S. 114 ff. Zu flexibleren Planungsvorstellungen in anderen europäischen Staaten vgl. Schmidt-Eichstaedi, DÖV 1995, S. 969 ff.
Ritter, JbStVwW 1987, S. 321 (345 ff.); vgl. Trute, Vorsorgestrukturen, S. 209 ff.: „Konzept vertikaler Eigensteuerung11.
Systematisch A. Müller, Konzeptbezogenes Verwaltungshandeln, S. 72 ff.; Aulehner, Informations Vorsorge, S. 525 ff.
Vgl. Schmidt-Aßmarm, DÖV 1990, S. 169 (175 f.); für die Infrastrukturverwaltung Aulehner, in: Haratsch/Kugelmann/Repkewitz, Herausforderungen an das Recht der Informationsgesellschaft, S. 195 (202 ff.).
BVerwGE 69, 37 (44 f.); PitscJias, in: Blümel/Pitschas, Reform des Verwaltungsverfahrensrechts, S. 229 (255).
Ausführlich A. Müller, Konzeptbezogenes Verwaltungshandeln, S. 178 ff.
Hoffmann-Riem, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann/Schuppert, Reform des Verwaltungsrechts, S. 115 (130 ff.): rechtmäßiges, optionales, optimierendes und akzeptanzsicherndes Verwaltungshandeln.
Eine Behandlung der Maßstäbe mit übergreifender Fragestellung findet sich bei Achterberg, Verwaltungsrecht, § 19: Rechtmäßigkeit, Zweckmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit, Einsichtigkeit, Verantwortlichkeit, Gemeinwohlbezüglichkeit. Grundzüge einer Maßstablehre ferner bei Mayer/Kopp, Verwaltungsrecht, § 30: Grundsätze der Bestimmtheit, Vorhersehbarkeit, Meßbarkeit und Wägbarkeit des Verwaltungshandelns, Willkürverbot, Übermaßverbot, Treu und Glauben, Vertrauensschutz, Zumutbarkeit, Koppelungsverbot, Effizienz und Gemeinwohlrelevanz.
Schwarze, Europäisches Verwaltungsrecht, Bd. 1 und 2: Die die Gliederung des Werkes leitenden Verwaltungsmaximen, die in den mitgliedstaatlichen Rechtsordnungen ebenso wie in der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs nachgewiesen werden, sind Gleichheitsgebot und Diskriminierungsverbot (4. Kapitel), Verhältnismäßigkeit (5. Kapitel, Rechtssicherheit und Vertrauensschutz (6. Kapitel) sowie die rechtsstaatlichen Grandsätze des Verwaltungsverfahrens (7. Kapitel).
BVerwGE 72, 113 (115); vgl. auch BVerwGE 97, 110 (114).
Dazu Ossenbiühl, in: Erichsen, Verwaltungsrecht, § 6 Rn. 87 ff.; Wolff/Bachof/Stober, Verwaltungsrecht I, § 25 Rn. 2 ff.
Mit weiteren Nachweisen Stern, Staatsrecht, Bd. 3/2, § 84 IL Zur Verbindung mit dem Untermaßverbot und zur Bildung einer „Gesamtverhältnismäßigkeit“ vgl. Hoffmann-Riem, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann, Innovation und Flexibilität, S. 9 (50 ff.).
Dazu Kirchhof, in: HStR Bd. 5, § 124 Rn. 193 ff.; § 125 Rn. 5 ff, 54 ff., 65 ff. und 84 ff.
Dazu Maurer, in: HStR Bd. 3, § 60; ferner Sclimidt-Aßmann, in: HStR Bd. 1, § 24 Rn. 81 ff.
Dazu R. Schmidt, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann, Innovation und Flexibilität, S. 67 (104 ff.).
Vgl. dazu Schwarze, Europäisches Verwaltungsrecht, Bd. 2, S. 1044 ff.
Maurer, in: HStR Bd. 3, § 60 Rn. 1.
Ähnliche Überlegungen bei Achterberg, Verwaltungsrecht, § 19 Rn. 18, der die Maximen der Rechtmäßigkeit und der Zweckmäßigkeit als zwei sich schneidende Kreise versteht.
So schon Achterberg, Verwaltungsrecht, § 19 Rn. 18.
Vgl. Leisner, Effizienz als Rechtsprinzip; Hãberle, AöR 1973, S. 625 ff.; Mayer/ Kopp, Verwaltungsrecht, § 30 IX.
Vgl. Scholz, in: HWO, Sp. 533 ff.; Reding, in: HWÖ, Sp. 277 ff.
Vgl. dazu Krüger, Staatslehre, S. 730 ff.
So Vogel/Kirchhof, in: Bonner Kommentar zum Grundgesetz, Art. 114 Rn. 90.
Vgl. dazu v. Arnim, Wirtschaftlichkeit als Rechtsprinzip, S. 74.
Dazu Murswiek, in: Sachs, Grundgesetz, Art. 20 a Rn. 27 ff.
SRU-Gutachten 1994, Tz 26*.
Haverkate, Rechtsfragen des Leistungsstaates, S. 13.
Vgl. Schwarze, DÖV 1980, S. 581 ff.; am Beispiel der Wirtschaftsförderang Spannowsky, DÖV 1995, S. 41 ff.
Dazu Osterloh, Gesetzesbindung und Typisierungsspielräume, bes. S. 208 ff. und 451 ff.
Dazu die Nachweise bei Keppeler, Behördliches Versagungsermessen, S. 159 ff.
In: Maunz/Dürig, Grundgesetz, Art. 3 I Rn. 456, 362.
Dazu Rittner, Brenner und Gündisch, EuR 1996, Beih. 1, S. 7 ff., 23 ff. und 59 ff.
Dazu im einzelnen Groß, VerwArch 1997, S. 89 (93 ff.).
Hill, Fehlerhaftes Verfahren, S. 193 ff.; Hufen, Fehler im Verwaltungsverfahren, S. 58 ff.; Schoch, DV 1992, S. 21 (23 ff.).
Frenzen Staat 1979, S. 592 ff.
Dazu Schmidt-Aßmann/Krämer, EuZöR 1993, Sonderheft, S. 99 (101).
Zu diesem Topos De Smith/Woolf/Jowell, Judicial Review, S. 500; vgl. auch Craig, EuZöR 1993, Sonderheft, S. 55 (57).
Vgl. Hagenah, Prozeduraler Umweltschutz, S. 40 ff.
Zum folgenden Cassese, EuZöR 1993, Sonderheft, S. 15 ff., der von zwei gegenläufigen Entwicklungen des Verwaltungsverfahrensrechts ausgeht: zur Stärkung der Justizförmigkeit von Verwaltungsverfahren einerseits und zur Stärkung der politischen Funktion andererseits.
Schmidt-Aßmann, in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, Verwaltungsgerichtsordnung, Einl. Rn. 71.
Dazu D. Oppermann, Funktion des verwaltungsgerichtlichen Vorverfahrens.
So Cassese, EuZöR 1993, Sonderheft, S. 15 (19), in Übernahme einer Formulierang von R.B. Stewart: Verwaltungsverfahren als „a surrogate political process“.
Brohm und Bachof WDStRL Bd. 30, S. 245 (279) und S. 193 (230 f.); Walter und Schmitt Glaeser, VVDStRL Bd. 31, S. 147 ff. und 179 ff.; Wald und Pietzcker, WDStRL Bd. 41, S. 151 ff. und 193 ff.; Hill Fehlerhaftes Verfahren, bes. S. 189 ff.; Hufen, Fehler im Verwaltungsverfahren, S. 58 ff.; Lerche/Schmitt Glaeser/Schmidt-Aßmann, Verfahren; Pitschas, Verwaltungsverantwortung.
Dazu die Nachweise bei Stelkens/Bonk/Sachs, Verwaltungsverfahrensgesetz, Einleitung Rn. 109 ff.
Vgl. Harlow, EU 1996, S. 3 ff.; Schwarze, DVB1 1996, S. 881 ff.
Dazu die Nachweise bei Goerlich, Grundrechte als Verfahrensgarantien, S. 57 ff.; Held, Grundrechtsbezug, S. 68 ff.; Kunig, Rechtsstaatsprinzip, S. 373 ff.; Stern, Staatsrecht, Bd. 3/1, § 69 V 6 und 7.
Dazu im einzelnen Denninger, in: HStR Bd. 5, § 113 Rn. 5 ff.
Häberle, WDStRL Bd. 30, S. 43 (86 ff.).
BVerfGE 53, 30 (62 ff.) und 61, 82 (109 ff.).
Dazu Laubinger, VerwArch 1982, S. 60 ff.; Kunig, Rechtsstaatsprinzip, S. 216 ff.
Zutreffend kritisch Dolde, NVwZ 1982, S. 65 ff.; im Ergebnis auch Denninger, in: HStR Bd.5, §113 Rn.9.
Dazu Bullinger, JZ 1994, S. 1129 ff.; auch Shlichter, DVB1 1995, S. 173 (174).
Zum folgenden Bonk, NVwZ 1997, S. 320 (322 f.); früher schon Wald und Pietzcker, WDStRL Bd. 41, S. 151 ff. und 193 ff.
Dazu Morlok, Folgen von Verfahrensfehlern, S. 24 ff.; Schoch, NVwZ 1990, S. 801 (806 f.).
Ausführlich Hill Fehlerhaftes Verfahren, S. 332 ff.
Ebenso Bonk, NVwZ 1997, S. 320 (324 ff.). Immerhin eröffnet der neue Text des § 46 VwVfG aber die Möglichkeit, von der Ergebnisrichtigkeit auf die Bedeutung der fehlerhaften Handlung im Verfahrensgefuge insgesamt überzugehen und damit ein Stück von der materiell-akzessorischen Ausrichtung abzurücken.
Ausf. im 5. Aktionsprogramm der EG „Dauerhafte und umweltgerechte Entwicklung“; rechtsvergleichende Nachweise bei Riedel, Risikomanagement; ferner die Beiträge in: Lübbe-Wolff, Vollzug des Europäischen Umweltrechts.
Dazu Köck, VerwArch 1996, S. 644 (646 ff.).
Zum folgenden Schmidt-Aßmann/Ladenburger, in: Rengeling, Handbuch des deutschen und europäischen Umweltrechts (im Erscheinen), Art. „Umweltverfahrensrecht“, Rn. 4 ff.; vgl. auch Pernice/Kadelbach, DVB1 1996, S. 1100 (1108).
RL 85/337/EWG.
Vorschlag der Kommission für eine Richtlinie über die Prüfung der Umweltauswirkungen bestimmter Pläne und Programme vom 25.3.1997, ABl. EG Nr. L 129, S. 14.
RL 90/113/EWG.
VO (EWG) Nr. 1836/93.
Vgl. dazu nur J.-P. Schneider, DV 1995, S. 361 ff.; Köck, VerwArch 1996, S. 644 ff.; Pitschas, in: Lüder, Staat und Verwaltung, S. 269 ff.
Vgl. Schmitt-Kötters, in: Hoffmann-Riem/Schneider, Verfahrensprivatisierung, S. 31 (86 ff.).
Hoffmann-Riem, AöR 1994, S. 590 (611 f.); vgl. auch Köck, VerwArch 1996, S. 644 (680).
Vgl. Lübbe-Wolff, NuR 1996, S. 217 (219 ff.).
BVerwGE 100, 238 (242 ff.) und 370 ff.; erläuternd Hien, NVwZ 1997, S. 422 (423 ff).
BayVGH DVB1 1994, S. 1199 ff.
Vgl. Pernice/Kadelbach DVB1 1996, S. 1100 (1108); ferner Steinberg, AöR 1995, S. 549 (585).
Zum folgenden Wolff/Bachof, Verwaltungsrecht m, § 156; Hill, Fehlerhaftes Verfahren, S. 227 ff.
Ähnlich Wahl, WDStRL Bd. 41, S. 151 (157); ausführlich Hill, Fehlerhaftes Verfahren, S. 199 ff. Ähnlich werden im französischen Recht als Funktionen genannt: Rechtsschutz des Betroffenen, Vergewisserung der Verwaltung über ihre Entscheidung, Verwaltungsvereinfachung, vgl. Auby, Recueil Dalloz 1956, Chronique, S. 27. Zum britischen Recht vgl. De Smith/Woolf/Jowell, Judicial Review, S. 375: „An important concern of procedural justice is to provide the opportunity for individuals to participate in decisions that affect them. Another is to promote the quality, accuracy and rationality of the decision-making process. Both concerns aim at enhancing the legitimacy of that process.“
Begriff und Beispiele dazu bei Hagenah, Prozeduraler Umweltschutz, S. 58 ff.
In: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann, Innovation und Flexibilität, S. 9 (29 ff).
Zum Begriff des „inneren“ Verfahrens Hill, Fehlerhaftes Verfahren, S. 286 ff.
Dazu Hoffmann-Riem, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann, Innovation und Flexibilität, S. 9 (60 ff.); Ladeur, dort S. 111 (122 ff.).
Dazu Hill Fehlerhaftes Verfahren, S. 271 ff.; Stelkens/Bonk/Sadis, Verwaltungsverfahrensgesetz, § 9 Rn. 5 ff.
Dazu ausführlich Stelkens/Bonk/Sachs, Verwaltungsverfahrensgesetz, § 9 Rn. 21 ff.; Bauer, DV 1992, S. 301 (321 f.); zurückhaltender v. Danwitz, DV 1997, S. 339 (350 ff).
BVerwGE 69,46 (47 f.): Obliegenheit zu unverzüglicher Rüge einer Prüfungsstörung aufgrund des Prüfungsverhältnisses i.V. mit dem Grundsatz von Treu und Glauben.
So Schmidt-Preuß, Kollidierende Privatinteressen, S. 495 ff.
Dazu ScJierer, NJW 1996, S. 2953 (2957 f.).
BVerfG (Kammer), DVB1 1989, S. 1247 (1248) zu beamtenrechtlichen Konkurrenzbeziehungen; weiter Schmidt-Preuß, Kollidierende Privatinteressen, S. 515 ff.
Dazu Gurlit, Verwaltungsöffentlichkeit im Umweltrecht, S. 201 ff. und 242 ff.
In diesem Sinne nachdrücklich Ladeur, in: Roßnagel/Neuser, Reformperspektiven, S. 171 (182 ff.).
Zu Möglichkeiten einer auf die methodische Aufarbeitung konzentrierten sog. Data-Mediation Ozawa/Susskind, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann, Konfliktbewältigung durch Verhandlungen, Bd. 1, S. 177 ff. Zur Rolle der Öffentlichkeit bei Fragen des Risikomanagements vgl. auch den Diskussionsbericht von Lorz, in: Riedel, Risikomanagement, S. 221 (221 f.).
Beds, in: Henneke, Steuerung kommunaler Aufgabenerfullung, S. 97 ff.; ferner die Begründung des Regierungsentwurfs eines Gesetzes zur Fortentwicklung des Haushaltsrechts von Bund und Ländern, Bundesrats-Drs. 366/97, S. 15 ff.
Vgl. dazu v. Mutius, VVDStRLBd. 42, S. 147 (189 ff.); auch Kirchhof, NVwZ 1983, S. 505 (511 ff.).
Dazu grundlegend Schwarze, Verwaltungsverfahrensrecht und Rechtsschutz, pass.; v. Mutius, in: FS für Menger, S. 575 ff.
Zum Prüfungsverfahren vgl. BVerfGE 84, 34 (46 ff.); BVerwGE 92, 132 (136); ferner Dolde, in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, Verwaltungsgerichtsordnung, Vorb § 68 Rn. 13.
So Art. 2 Abs. 8 der RL 89/665/EWG; Art. 2 Abs. 9 der RL 92/13/EWG.
Zum gemeinschaftsrechtlichen Begriff des Gerichts i.S. dieser Bestimmung vgl. EuGHE 1966, 583 (601 f.) und EuGHE 1997, S. 4961 (Tz. 22 ff.); Ehlers, in: Schoch/ Schmidt-Aßmann/Pietzner, Verwaltungsgerichtsordnung, Anh § 40 Art. 177 EGV Rn. 12 ff.
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Schmidt-Aßmann, E. (1998). Das Handlungssystem der Verwaltung. In: Das allgemeine Verwaltungsrecht als Ordnungsidee. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06446-7_6
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