Zusammenfassung
Ein Pneumothorax wird definiert als Lufteintritt in den Pleuraraum, ausgelöst durch ein Leck in der Pleura visceralis oder parietalis. Beim Spontanpneumothorax liegt eine Diskontinuität des viszeralen Pleurablattes vor. Als idiopathisch (primär) wird er bezeichnet, wenn das Ereignis ohne klinisch erkennbare Krankheitsursache auftritt. Als mögliche Ätiologie werden u.a. elastische Faserdefizite des Stützgewebes [8] oder ein Mißverhältnis zwischen Wachstumsgeschwindigkeit des Lungenparenchyms und des Blutgefäßsystems [187] diskutiert. Junge Männer werden bevorzugt betroffen. Körperliche Anstrengung als Ursache für den Einriß der viszeralen Pleura ließ sich bis heute nicht eindeutig nachweisen. Auch in unserem Krankengut der Jahre 1980–1990 konnte bei 178 Patienten nur in 5% anamnestisch eine forcierte körperliche Tätigkeit als mögliches auslösendes Ereignis gefunden werden. Bei der symptomatischen (sekundären) Form tritt der Spontanpneumothorax im Gefolge verschiedener Lungenerkrankungen, wie chronisch obstruktiver Pneumopathie, Asthma bronchiale, Bronchiektasen, Mukoviszidose usw., auf.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1993 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Inderbitzi, R. (1993). Spontanpneumothorax. In: Chirurgische Thorakoskopie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06253-1_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-06253-1_10
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-06254-8
Online ISBN: 978-3-662-06253-1
eBook Packages: Springer Book Archive