Zusammenfassung
In einer gruppentherapeutischen Sitzung signalisierte eine an einer Colitis ulcerosa — einer psychosomatisch zu verstehenden schweren Darmerkrankung — erkrankte Teilnehmerin ablehnende Distanz und ein einsames Zurückgezogensein gegenüber dem Gruppenleiter und den anderen Gruppenteilnehmern.
So ist die Wahrheit eben auch nur der zweckmäßigste Grad des Irrtums, und Irrtum der unzweckmäßigste Grad der Vorstellung, der Fiktion (Hans Vaihinger 1910, S.193).
Es ergibt sich aber als eine Grundtatsache für die Förderung unserer Menschenkenntnis, daß wir mit den immanenten Spielregeln einer Gruppe, wie sie sich auf diesem Planeten bei der beschränkten Organisation des menschlichen Körpers und seiner Leistungen von selbst ergeben, als mit einer absoluten Wahrheit rechnen müssen, der wir uns nur langsam meist nach Überwindung von Fehlern und Irrtümern nähern können (Alfred Adler 1927 a, S.17).
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© 1989 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Schmidt, R. (1989). Aus der Arbeit mit psychosomatisch leidenden Patienten: 14 Thesen zum Problem von Beziehung und Deutung in individualpsychologischen Einzel- und Gruppenanalysen. In: Reinelt, T., Datler, W. (eds) Beziehung und Deutung im psychotherapeutischen Prozeß. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06042-1_6
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