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Beziehung und Deutung aus der Sicht der Gesprächstherapie — oder: Die überpersönliche, bedingungslose Liebe als heilende Kraft

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Beziehung und Deutung im psychotherapeutischen Prozeß

Zusammenfassung

Die Schwierigkeit der Autoren mit obiger Thematik lag darin, daß über Rogers und seine klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie2 alles Wesentliche mehr oder minder ausführlich und kompetent beschrieben ist, einerseits durch Rogers selbst (s. Rogers 1972), andererseits durch seine Schüler (s. besonders Tausch u. Tausch 1979; Minsel 1974; Bommert 1977; Biermann-Ratjen et al. 1979 usw.). Die Rogers-Therapie ist ohne Zweifel im deutschsprachigen Raum eine der erfolgreichsten Therapiemethoden der letzten Jahre, betrachtet man ihre Ausbreitungsgeschwindigkeit und Anwendungsvielfalt (s. Ernst et al. 1982). Noch in dem von Battegay und Trenkel 1978 herausgegebenen Buch über „Die therapeutische Beziehung unter dem Aspekt verschiedener psychotherapeutischer Schulen“ wird die klientenzentrierte Gesprächstherapie nicht gesondert berücksichtigt. In den folgenden Sammelwerken über die Bedeutung der Beziehung in den verschiedenen Therapierichtungen erscheint dann die Gesprächstherapie mit großer Selbstverständlichkeit (s. Schwab 1980 und Franke 1983). Da die Gesprächstherapie heute als eine beziehungsorientierte Therapie hinlänglich bekannt ist, lag die Herausforderung eher im thematischen Aspekt der „Deutung” in der Gesprächstherapie.

Erfahrung ist für mich die höchste Autorität (Rogers 1973 b, S.39).

Wenn ich mich Menschen nicht aufdränge, werden sie sie selbst (Laotse, zit. nach Rogers u. Rosenberg 1980, S.196).

Alles wirkliche Leben ist Begegnung (Buber 1974, S. 11).

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Literatur

  • Wir widmen diesen Artikel unseren verehrten Lehrern Prof. Dr. Anne-Marie Tausch und Reinhard Tausch mit Dank.

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  • Die Begriffe „klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie“, „Rogers-Therapie”, oder nur „Gesprächspsychotherapie` werden im folgenden synonym verwendet.

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  • Was wir hier mit „expliziter Deutung“ umschreiben, stimmt weitgehend mit dem überein, was Auckenthaler (in diesem Band 5.199 ff.) mit „typisch für die Psychoanalyse” bezeichnet. In diesem Sinne ist auch nach unserer Auffassung der „Deutungsverzicht“ charakteristisch für die Gesprächstherapie.

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  • Fußnote s. S.196

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  • Die von uns besonders betonte transpersonale Sichtweise des gesprächstherapeutischen Prozesses wird durch Rogers’ spätere Erfahrungen selbst klar zum Ausdruck gebracht (Rogers 1981, S.80ff.).

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© 1989 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Fittkau, B., Kalliner, H. (1989). Beziehung und Deutung aus der Sicht der Gesprächstherapie — oder: Die überpersönliche, bedingungslose Liebe als heilende Kraft. In: Reinelt, T., Datler, W. (eds) Beziehung und Deutung im psychotherapeutischen Prozeß. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06042-1_14

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