Zusammenfassung
Dieser Beitrag geht von einem Ansatz aus, der sich von der klassischen lerntheoretischen Sicht der Verhaltenstherapie beträchtlich entfernt hat,1 dem Ansatz der „Plananalyse“ (Grawe 1980; Caspar u. Grawe 1982; Grawe 1982; Caspar 1984).2 Gerade für die differenzierte Berücksichtigung (und Gestaltung) der therapeutischen Beziehung, für das Erschließen komplexer Zusammenhänge, für das Geben von Deutungen und das Nachvollziehen ihrer Wirkungen, sind die ursprünglichen Konzepte der Verhaltenstherapie sicherlich nicht ausreichend. Nicht, daß in der Verhaltenstherapie nicht seit jeher die Beziehung berücksichtigt worden wäre (vgl. Kraiker in diesem Band) oder daß nicht Interpretationen vorgenommen worden wären (z. B. Sloane et al. 1975), sogar in einem Maße, das therapeutischen Richtungen nicht nachsteht, welche diese Gegenstände expliziter berücksichtigen. Aus heutiger Sicht erscheinen die dabei zugrundegelegten theoretischen Konzepte aber zu undifferenziert. In diesem Beitrag soll versucht werden, eine differenziertere Sicht von „Beziehung” und „Deutung“ zu vertreten und mit Anschauungsmaterial zu illustrieren.
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Caspar, F. (1989). Differenzierte, kreative Anstöße: Einige kasuistisch illustrierte Überlegungen zu Beziehung und Deutung in der Plananalyse. In: Reinelt, T., Datler, W. (eds) Beziehung und Deutung im psychotherapeutischen Prozeß. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06042-1_12
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