Zusammenfassung
In den folgenden Ausführungen wird eine Falldarstellung geschildert, welche die von M. Jacoby in diesem Band beschriebenen Beziehungsstörungen deutlich aufweist. Bei diesem Patienten lag eine derartige Störung nicht nur in der Beziehung zwischen dem Ichkomplex und dem persönlichen Unbewußten mit einer totalen Sperre der Erinnerung vor dem 12.Lebensjahr vor, sondern auch das kollektive Unbewußte mit dem Selbst stand nicht in lebendiger Beziehung zum Ich. Wiederkehr des Verdrängten aus dem persönlichen Unbewußten führte auch nicht zur Heilung bzw. Besserung der neurotischen Symptome. Erst die Beziehung zum kollektiven Unbewußten in einer archetypischen Übertragungs- und Gegenübertragungssituation, wie sie von der Berliner Schule (Blomeyer, Dieckmann, E.Jung, Wilke 1980) beschrieben wurde, konnte die schweren Angstzustände des Patienten endgültig heilen. In diesem Rahmen spielte die Deutung und das Verständnis zweier Mythologeme eine erhebliche Rolle.
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© 1989 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Dieckmann, H. (1989). Fruchtbarmachung von Mythen für Beziehung und Deutung im therapeutischen Prozeß. In: Reinelt, T., Datler, W. (eds) Beziehung und Deutung im psychotherapeutischen Prozeß. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06042-1_10
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