Zusammenfassung
Datenschutz im Gesundheitsbereich ist zur Zeit ein viel diskutiertes Thema: Die Inanspruchnahme der Problematik wird allerorts als dringlich bezeichnet. Das ist einerseits durch die Tatsache bedingt, daß der Einzelne ein starkes Interesse hat, daß seine medizinischen Daten nicht an unbefugte Personen gelangen, da ihm daraus ein großer Schaden entstehen kann. Kaum in einem anderen Bereich sind die Möglichkeiten der Diskriminierung so umfassend wie im Sozialbereich, da die Einstellung zur Krankheiten häufig durch Vorurteile geprägt ist. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, daß es den betroffenen Individuen erhebliche materielle Nachteile bringt, wenn ihnen Gesundheitsleistungen nicht gewährt werden. Eine besondere Rolle spielt dabei auch die Vertraulichkeit im Arzt-Patientenverhältnis, das sich in den letzten Jahren in umfassendem Wandel befindet. Andererseits wird der Computer in der Medizin in zunehmendem Maße eingesetzt.
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Literatur
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Ziegler-Jung, B. (1980). Aspekte des Persönlichkeitsschutzes bei Gesundheitsinformationssystemen. In: Möhr, J.R., Köhler, C.O. (eds) Betriebsärztliche Informationssysteme. Medizinische Informatik und Statistik, vol 21. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06037-7_15
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