Zusammenfassung
Der Glaskörper ist ein Hydrogel, das den größten Teil (65%) des Augeninhaltes ausfüllt. Er ist wasserklar und zeigt bei Betrachtung mit dem bloßen Auge keine Struktur. Zu 99% besteht er aus Wasser. Das Wasser ist an ein Mukopolysaccharid, die Hyaluronsäure, gebunden. Der Brechungsindex von 1,33 ist wie der des Kammerwassers. Der Student sieht Trübungen als schwarze Schatten im durchfallenden Licht (Planspiegel), der Facharzt beurteilt Einzelheiten mit der Spaltlampe und einem Spezialhaftglas. Auch nach Entfernen der Linse behält der Glaskörper durch seine transparente Grenzschicht seine Form. Strangförmige Verbindungen halten den Glaskörper an der Papille und der Ora serrata. Der Glaskörper des Erwachsenen enthält einen Kanal etwa in der Längsachse, in dem im Embryonalleben die A. hyaloidea verlief, von der man auch beim Erwachsenen manchmal noch Reste an der Linsenhinterfläche mit der Spaltlampe erkennt.
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Leydhecker, W. (1982). Der Glaskörper. In: Augenheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-05928-9_14
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