Zusammenfassung
Bei der Akkommodation wird die Brechkraft der Linse durch eigenelastische Wölbungszunahme erhöht. Dabei spannt sich der Ziliarmuskel an, und die Zonulafasern werden dadurch lockerer. Mit zunehmendem Lebensalter verliert die Linse ihre Eigenelastizität, und es entsteht die Alterssichtigkeit (Presbyopie). Dann muß zum Lesen eine Brille (Plusgläser) getragen werden. Der Hypermetrope braucht früher eine Lesebrille, der Myope später oder gar nicht. Eine Akkommodationslähmung kommt bei Botulinusintoxikation vor. Mydriatika verursachen je nach Wirkungsstärke eine unterschiedlich lange Akkommodationsparese. Ein Akkommodationsspasmus kommt nach Gabe von Miotika (Parasympathomimetika) bei der Glaukombehandlung Jugendlicher vor. Außerdem findet sich ein Akkommodationsspasmus manchmal bei Kindern als psychogene Sehstörung.
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Leydhecker, W., Grehn, F. (1993). Akkommodation und Presbyopie. In: Augenheilkunde. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-05924-1_23
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