Zusammenfassung
Zahlreiche Untersuchungen der Flimmerepithelaktivität des Tracheobronchialbaumes erfolgten an Hand von Zellkulturen (Ballenger et al. 1966; Satir 1974) und Tiermodellen (Borhaus u. Deyrup 1953; Rylander 1966; Iravani 1971; Iravani u. Melville 1974; Giordano u. Holsclaw 1976). Röntgenographische (Berke u. Roslinski 1971) und nuklearmedizinische Methoden (Yeates et al. 1975; Müüller et al. 1975; Konietzko et al. 1975; Mossberg et al. 1976) ermöglichten es, diese Untersuchungen indirekt am Menschen durchzufüühren. Die direkte Bestimmung der Flimmerepithelaktivität in vivo gelang jedoch erst Sackner et al. (1973 b) durch die Anwendung der Bronchokinematographie. Bei intratrachealer Lage des Fiberbronchoskopes werden Teflonplättchen mit 1,0 mm Durchmesser und 0,8 mm Dicke auf die Schleimhaut gebracht. Durch Anwendung einer verzögerten kinematographischen Technik (time-lapse cinematography) filmt man die kranial gerichtete Bewegung dieser Plättchen, die an Größe ständig zunehmen. Sind Plättchengröße und Projektionsbild standardisiert und Filmgeschwindigkeit bekannt, kann die Plättchengeschwindigkeit errechnet werden. Mit Hilfe dieser Methode konnten Sackner et al. (1973 a) zeigen, daß die Gabe von 50%igem Sauerstoff füür 30 h die Klärfunktion auf 51% erniedrigt, während sie mit einer 100%igen Sauerstoffgabe nach nur 2 h auf 45% gesenkt wird (1973 a, 1975, 1976b). Die Auswirkungen dieser Erkenntnisse einer zu hohen 02-Konzentration bei der Beatmung sind für die Intensivpflege nicht ohne Bedeutung.
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Nakhosteen, J.A., Niederle, N., Zavala, D.C. (1989). Forschungsansätze der Bronchofiberskopie. In: Atlas und Lehrbuch der Bronchoskopie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-05896-1_18
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