Zusammenfassung
Die Einführung der flexiblen Bronchoskopie in den 70er Jahren führte zu einer vorher ungeahnten Erweiterung des diagnostischen und therapeutischen Spektrums. Bis zu dieser Zeit waren bronchologische Untersuchungen mit dem starren Instrument fast ausschließlich das Privileg von Thoraxchirurgen, Pulmonologen und HNO-Ärzten. Die relativ einfache und komplikationsarme Anwendung des flexiblen Bronchoskops bedingte dann innerhalb weniger Jahre eine lawinenartige und oft unkontrollierte Zunahme der endobronchialen Untersuchungen, jetzt vorzugsweise bei Internisten und Anästhesisten. Während z. B. in Großbritannien 1986 noch weniger als 230 Ärzte bronchoskopierten (Simpson et al. 1986), füührten in der Bundesrepublik Deutschland mindestens 1 500 diese Untersuchung durch. Mehr als die Hälfte dieser 1 500 bronchoskopierenden Ärzte hatte die Untersuchungsmethode entweder als Gastarzt in einer Fachklinik, durch Teilnahme an einem Einfüührungskurs oder als Autodidakt gelernt. Diese insgesamt unbefriedigende Situation führte zu einer Reihe von Maßnahmen auf Bundesebene und in einzelnen Kliniken, um zunächst ein Mindestqualitätsniveau zu erreichen. Auf dieser Basis sollte später eine Erweiterung der Kenntnisse durch Fortbildungskurse möglich sein.
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Nakhosteen, J.A., Niederle, N., Zavala, D.C. (1989). Zur Qualitätskontrolle bronchologischer Untersuchungen. In: Atlas und Lehrbuch der Bronchoskopie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-05896-1_1
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