Zusammenfassung
Voraussetzung für eine Beurteilung von Lymphknotenpunktaten oder Abtupfpräparaten ist eine große Erfahrung in der Lymphknotenzytologie. Vor allem die große morphologische Spielbreite reaktiver Lymphknotenveränderungen muß gut bekannt sein. Aus diesem Grunde wurde diesen Veränderungen im folgenden Abschnitt besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Lymphknotenzytologie ermöglicht 4 prinzipielle Aussagen (nach Theml 1986):
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1.
Bunte reaktive Zellzusammensetzung ohne spezifische Zellelemente. Ursache sind meist Infekte. Verdacht auf reaktive Lymphknotenhyperplasie.
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2.
Reaktive Zellzusammensetzung mit spezifischen Elemente, z. B. Überwiegen von Epitheloidzellen (Verdacht auf Sarkoidose, M. Boeck), Langhans-Zellen (Verdacht auf Lymphknotentuberkulose). Bei Nachweis von Hodgkin- und Sternberg-Zellen besteht der Verdacht auf M. Hodgkin.
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3.
Monotones Zellbild aus lymphatischen Zellelementen. Hier besteht der Verdacht auf ein No n-Hodgkin-Lymphom.
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4.
Lymphknotenfremde Zellen. Verdacht auf Metastase eines Tumors.
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© 1999 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Löffler, H., Rastetter, J. (1999). Lymphknoten und Milz. In: Atlas der klinischen Hämatologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-05877-0_5
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