Zusammenfassung
Nachdem das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom 14. Juli 1933 — ErbgesundheitsG — (RGB1. I S. 529)598 durch das KastrationsG vom 15. August 1969 bzw. durch das 5. StrafrechtsreformG vom 18. Juli 1974 außer Kraft gesetzt wurde599, vollzog sich die Sterilisation geistig Behinderter in einer Grauzone600. Daß entsprechende Eingriffe vorgenommen wurden, steht fest. So wird berichtet, „daß angeblich in manchen Einrichtungen fast alle Mädchen sterilisiert seien, in anderen — vorwiegend in kirchlichen-dagegen Sterilisationen praktisch nicht vorkämen“601. In einer Stellungnahme schreibt Boenigk602 noch 1987: „Es werden immer noch Minderjährige, insbesondere Mädchen sterilisiert, meist ohne Aufklärung über den Eingriff bzw. die Folgen der Operation.... Man trifft an Schulen für geistig Behinderte Klassen, in denen fast alle Mädchen sterilisiert sind, bei denen eine Aufnahme von einer vorausgegangenen Sterilisation abhängig gemacht wird. Lehrer drängen Eltern aus Angst vor Regressen wegen vernachlässigter Aufsichtspflicht, Eltern drängen Ärzte aus Angst, ein — vielleicht behindertes — Enkelkind aufziehen zu müssen. Ärzte sterilisieren im ‚Nebenbeiverfahren‘ bei anstehender Appendektomie Minderjährige ohne Aufklärung“603.
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Literatur
) Vgl. dazu Bock, a. a. O., m. w. N.
Zur Geschichte: Finger, DAV S. 89, S. 12, 18 und Reis, ZRP 1988, S. 318.
Damrau, in: Soergel Nachträge, § 1905, Rn. 1.
Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 10.
Boenigk, u. a.: Die Sterilisationsberatung bei geistig Behinderten - Behinderter, Eltern, Erziehungsberechtigte, Arzt als Gutachter und Operateur, Vormundschaftsgericht. In: II. Einbecker Workshop, S. 43–47, S. 43.
) Boenigk u. a., S.
Beck, Fortschr. Med. 85, S. 739.
Vgl. Richter, FamRZ 89, S. 912.
Bienwald, § 1904, Rn. 2; vgl. BT-DS 11/6949, S. 76; vgl. außerdem die stenographischen Protokolle der Anhörungen vom 15. und 16. Nov. 1989.
Vgl. Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 3.
BT-DS 11/4528, S. 209.
) BGHSt 20, 81.
BT-DS 11/4528, S. 71.
Diederichsen, in: Pal., § 1905, Rn. 2; MedR 91, S. 70. a. A. Kern
S. dazu BT-DS 11/4528, S. 107.
Wolf, ZRP 88, S. 316.
Vgl. BT-DS 11/4528, S. 100; Reis, ZRP 88, S. 319.
Vgl. Reis, ZRP 88, S. 319.
Bienwald, § 1905, Rn. 8.
Bienwald, § 1905, Rn. 9.
BT-DS 11/4528, S. 71.
Vgl. Hirsch/Hiersche, MedR 87, S. 136.
Vgl. Finger, DAV 89, Sp. 23.
BT-DS 11/4528, S. 79 und 143.
Schmidt/Böcker, Rn. 36.
Bienwald, § 1905, Rn. 12.
Bienwald, § 1905, Rn. 12.
Schmidt/Böcker, Rn. 36.
Vgl. BT-DS 11/4528, S. 79.
Coester, ZfJ 89, 350, 352.
Coester, a. a. O, S. 352.
Coester, ZfJ 89, S. 352.
Bienwald, § 1905, Rn. 12.
Narr, S. 208 f.
Nach Petersen, Sexualmedizin 77, S. 13, 100, 204, 295 ist bei fehlendem Einverständnis des Partners eine ungünstige Verarbeitung der Sterilisation zu befürchten.
BGH, NJW 76, S. 1791.
) Vgl. Schwab, in: MüKo, § 1905, Rn. 17; Coester, ZfJ 89, S. 352, F. 22.
) Coester, ZfJ 89, S. 352, F. 22. Vgl. Schwab, in: MüKo., § 1904, Rn. 17.
Lebenshilfe, DAV 89, Sp. 1017.
BT-DS 11/4528, S. 143.
Bienwald, § 1905, Rn. 29; Knittel, § 1905, S. 32.
Knittel, § 1905, S. 32.
Schmidt/Böcker, Rn. 447.
Schwab, in: MüKo., § 1905, Rn. 5.
Schwab, in: MüKo., § 1905, Rn. 5.
Lachwitz, FuR 90, S. 270.
Vgl. Lachwitz, FuR 90, S. 270.
Franzki, in: Heidenreich u. a., S. 16.
Vgl. Franzki, in: Heidenreich u. a., S. 16.
Vgl. Wunder, Krit. Just. 88, S. 311.
Wunder, Krit. Just. 88, S. 311.
Holzhauer, in: Gutachten, S. B 86.
Holzhauer, in: Gutachten, S. B 87.
Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 11.
Franzki, in: Heidenreich u. a., S. 16.
Franzki, in: Heidenreich u. a., S. 16.
Vgl. Schwab, FamRZ 90, S. 686.
Schwab, FamRZ 90, S. 686 ff.
Vgl. Wolf, ZRP 88, S. 316; Schmidt, DRiZ 92, S. 380.
Bienwald, § 1905, Rn. 14.
Schwab, in: MüKo., § 1905, Rn. 7.
Vgl. Finger, DAV 89, Sp. 22. Dies ergibt sich nach des- sen Auffassung auch aus der Aufgliederung zwischen § 1904 und § 1905 BGB.
) Schwab, in: MüKo., § 1905, Rn. 8.
Vgl. Franzki, in: Heidenreich u. a., S. 17.
Holzhauer, Gutachten, S. B 87.
Vgl. Franzki, in: Heidenreich u. a., S.17.
Bienwald, § 1905, Rn. 24.
Schwab, in: MüKo., § 1905, Rn. 9.
) Vgl. Kern, MedR 91, S. 69; a. A. Holzhauer, Gutachten, S. B. 87.
Vgl. Holzhauer, Gutachten, S. B 87.
Vgl. BT-DS 11/4528, S. 131. Vgl. auch Knittel, § 1899, S. 4; Vgl. Franzki, in: Heidenreich u. a., S.17.
BT-DS 11/4528, S. 73.
Schmidt/Bäcker, Rn. 35.
Vgl. Hirsch/Hiersche, MedR 87, S. 140.
Reis, ZRP 88, S. 320.
Reis, ZRP 88, S. 320. Reis vergleicht diese Formulierung mit “jener an Zynismus grenzenden Rechtsprechung mancher Gerichte, die eine Vergewaltigung (§ 177 StGB) nur dann als strafbar erachtet, wenn die betroffene Frau bis zur Inkaufnahme der Gefährdung ihres Lebens Gegenwehr leistet”, während die verbale Verteidigung nicht als ausreichend angesehen werde. So auch schon Eser/Koch, MedR 84, S. 10. Vgl. Wolf, ZRP 88, S. 316.
Vgl. BT-DS 11/4528, S. 143. Dies gilt auch für kriminelle Triebtäter. Der Gesetzgeber nimmt hin, daB erbkranker Nachwuchs gezeugt wird. Eine Berücksichtigung des natürlichen Willen fordern auch Eser/Koch, MedR 84, S. 10. Vgl. Wolf, ZRP 88, S. 316.
Schlüter, S. 233.
) Friedrichs, MDR 92, S. 7.
Vgl. Spann, Geburtsh. u. Frauenheilk. 75, S. 501 und Dörner, Dt. Ärzteblatt 86, S. 2587.
Kretz, Med. Klin. 67, S. 1341.
) Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 3.
Vgl. hierzu und zu weiteren Details: Drähne, Frick, Kunz, Arch. Gynäk 1977, S. 531; Watkins, Correy, Wise, Perkin, Med. J. Aust. 2, 1976, S. 251. Whitelaw, Brit. med. J. 1979/1, S. 34.; Aldermann, Brit. med. J. 1977/2, S. 1039; Gomel, Fertil. and Steril. 30, 1978, S. 39; Winston, Brit. med. J. 1977/2, S. 305.
Walter: Sexualität und geistige Behinderung - Sexualpädagogische Überlegungen zur Sterilisation. In: II. Einbecker Workshop, S. 30–41, S. 40.
Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 13.
Vgl. BT-DS 11/4528, S. 143.
BT-DS 11/4528, S. 143.
Vgl. den Hinweis auf die Beachtlichkeit eines Willenselements unterhalb der rechtfertigenden Einwilligung Hirsch/Hiersche, MedR 87, S. 140 m. w. N.
Vgl. Coester, Jura 91, S. 1, 8.
Holzhauer, in: Gutachten, S. B Heidenreich, in: Heidenreich u. 87. a., S. 7.
Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 8.
Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 8.
Jürgens, RuP 88, S. 7.
Vgl. Finger, DAV 89, Sp. 23.
Damrau, in: Soergel Nachträge, § 1905, Rn. 4. Ähnlich Finger, DAV 89, Sp. 23, der die genaue Überprüfung der “selbst” getroffenen Entscheidung zur Aufnahme in das Regelungswerk des BtG vorschlägt.
) Vgl. Finger, DAV 89, Sp. 23.
Bienwald, § 1905, Rn. 31.
Knittel, § 1905, S. 32.
) Schmidt/Böcker, Rn. 448. Hirsch/Hiersche MedR 87, S. 140 sprechen von einem grundsätzlichen Vetorecht der betroffenen Person.
Bienwald, § 1905, Rn. 30.
Vgl. Schmidt/Bäcker, Rn. 448; Bienwald, § 1905, Rn. 30.
Schmidt/Bäcker, Rn. 448.
Bienwald, § 1905, Rn. 30.
Bienwald, § 1905, Rn. 30.
Wunder, Krit. Just. 88, S. 311; Reis, ZRP 88, S. 320.
Wunder, Krit. Just. 88, S. 311.
) Vgl. dazu Wunder, Krit. Just. 88, S. 311.
Ähnlich auch Wunder, Krit. Just. 88, S. 312. Lachwitz spricht sich in bezug auf die Einwilligung dafür aus, jede Behandlung zu unterlassen, wenn der Patient weder ein eindeutiges Ja noch ein unmißverständliches Nein äußert; Vgl. FuR 90, S. 269.
) Foerster, MedR 91, S. 183; Bergmann, NJ 92, S. 105.
) Bergmann, NJ 92, S. 105.
Bienwald, § 1905, Rn. 32. Lachwitz spricht sich im Zusammenhang mit § 1904 BGB dafür aus, auch irrationale Gründe für eine Abwehrhaltung zu respektieren. Vgl. FuR 90, S. 269.
Massfeller, § 1905, Rn. 5.
Damrau/Zimmermann, Kommentar, § 1905, Rn. 4.
Zimmermann u. a., § 1905, Rn. 4.
Vgl. Protokoll der 76. Sitzung des Rechtsausschusses v. 28. 3. 90, S. 35a.
Lachwitz, FuR 90, S. 270.
Vgl. Lachwitz, FuR 90, S. 270.
Damrau, in: Soergel Nachträge, § 1905, Rn. 4; Schwab, in: MüKo., § 1905, Rn. 10.
BT-DS 11/4528, S. 143.
BT-DS 11/4528, S. 143.
Vgl. Bienwald, § 1905, Rn. 31.
Schmidt/Böcker, Rn. 448.
Schwab, in: MüKo., § 1905, Rn. 10.
Vgl. Reis, ZRP 88, S. 320; er kritisiert dieses Merkmal als ungenau, obwohl der Anwendungsbereich deutlich erkennbar ist. Er fragt:“Was für Fälle sind damit gemeint?” Immerhin weist er richtigerweise darauf hin, daß die Norm für den Fall einer vorübergehenden Bewußtlosigkeit nicht erforderlich ist.
Dies gilt trotz des Umstandes, daß die Refertilisationstechnik weitere Fortschritte macht und bereits heute bei ca. 50% der Betroffenen eine “Umkehr möglich sei” BT-DS 11/4528, S. 68). Schließlich ist die Erfolgsaussicht unsicher (Vgl. Finger, DAV 89, Sp. 24).
BT-DS 11/4528, S. 76.
BT-DS 11/4528, S. 74. Darauf kommt es nach Finger, DAV 89, Sp. 24, Fn. 63 nicht an.
Schmidt/Böcker, Rn. 447.
Jürgens, in: Jürgens u. a., Rn. 215.
Petersen, in: Heidenreich u. a., S.21.
Vgl. Foerster, MedR 91, S. 182.
Schwab, in: MüKo., § 1905, Rn. 6.
Schwab, in: MüKo., § 1905, Rn. 6.
Zur Vermeidung von Interessenkollisionen dürfen ausführender Arzt und Gutachter nicht identisch sein (§ 69 d Abs. 3 S. 1 i. V. m. Abs. 2 Satz 2 FGG).
Vgl. Schwab, in: MüKo., § 1905, Rn. 6.
Vgl. bereits Hirsch/Hiersche, MedR 87, S. 139; Wolf, ZRP 88, S. 316.
Schmidt/Böcker, Rn. 36.
Schmidt/Böcker, Rn. 450; Lachwitz, FuR 90, S. 270.
Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 11.
) Vgl. Hirsch/Hiersche, MedR 87, S. 139 für den Fall sexueller Triebschwäche.
) Bovicelli u. a., Obstet. Gynecol. 59, 1982, S. 14S f.
) Lauritzen: Sollten mongoloide Mädchen sterilisiert werden? Hospital Tribune 4, 1981, zit. nach Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 11.
) Bovicelli u. a., Obstet. Gynecol. 59, 1982, S. 15S.
) So Lachwitz, FuR 90, S. 270.
) Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 11.
Vgl. Lachwitz, FuR 90, S. 270.
Schwab, in: MüKo., g 1905, Rn. 13.
BT-DS 11/4528, S. 77, 143.
Jürgens u. a., Rn. 217.
Hirsch/Hiersche, MedR 87, S. 138 sprechen von erheblichen gesundheitlichen Risiken.
Dies entspricht den Vorstellungen des Diakonischen Werkes zum neuen BtG:“Die Sterilisation einwilligungsunfähiger Menschen sollte nur bei medizinischer Indikation zulässig sein oder dann, wenn das mit einer Schwangerschaft und ihren Folgen, insbesondere der Trennung von einem Kind verbundene seelische Leid für den betroffenen Menschen so erheblich wäre, daß die Sterilisation für ihn die geringere Beeinträchtigung darstellt.” Vgl. dazu Lebenshilfe DAV 1989, Sp.192.
Heidenreich, in: Heidenreich u.a., S. 7; Vgl. dazu den Hinweis von Heidenreich a. a. O. S. 12.: In diesem Zusammenhang sollte nochmals darauf hingewiesen werden, daß die Sterilisation nicht vor sexuellem Mißbrauch schützt. Für bestimmte Personen könnte sie eher eine Einladung zum sexuellen Kontaktversuch darstellen. Der Eingriff schützt lediglich vor den körperlichen Folgen des Geschlechtsverkehrs, keineswegs vor einer möglichen schwerwiegenden Traumatisierung. Auch sonst kann die Sterilisation für sich allein nicht zur Lösung sexueller Probleme von Behinderten beitragen. S. auch Degener S. 100 in der Fußnote.
Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 7.
Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 7.
Vgl. Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 7.
Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 7.
Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 7.
Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 7.
Wolf, ZRP 88, S. 316.
Reis, ZRP 88, S. 320. Nach seiner Auffassung steckt hinter dieser Aussage “nichts anderes als eine leere Redensart”. Vor dem Hintergrund der Merkmale Nr. 3 und 5 komme mit dieser Formulierung die Meinung zum Ausdruck, daß Betreute eben… überhaupt keine Kinder haben sollten.
Wolf, ZRP 88, S. 316; vgl. auch BGHZ 86, 240, 251 f.
Horn, DuR 1988, 62.
Wolf, ZRP 88, S. 316.
Wunder, Krit. Just. 88, S. 311.
BT-DS 11/4528, S. 143.
BT-DS 11/4528, S. 143.
Lachwitz, FuR 90, S. 270. Foerster, MedR 91, S. 183 rechnet auch hier mit erheblichen Prognoseschwierigkeiten.
) BT-DS 11/4528, S.
) Schwab, in: MüKo.
) Schwab, in: MüKo.
) Schwab, in: MüKo., Tröndle, § 218 a, 143, 144. § 1905, Rn. 15. § 1905, Rn. 15, F. 24. § 1905, Rn. 15, F. 24 und Dreher- Rn. 10.
Hinz, in: MüKo., § 1673, Rn. 5.
Vgl. § 1905 Abs. 1, S. 1, 1. Satzteil BGB.
Coester, ZfJ 89, S. 352; Bienwald, § 1905, Rn. 45.
Coester, in: Massfeller, § 1905, Rn. B.
Vgl. Lebenshilfe DAV 89, Sp. 192.
Damrau, in: Soergel Nachträge, § 1905, Rn. 9.
Damrau, in: Soergel Nachträge, § 1905, Rn. 11; Lachwitz, FuR 90, S. 271.
Damrau, in: Soergel Nachträge, § 1905, Rn. 11.
Finger, DAV 89, Sp. 27.
) Schmidt/Böcker, Rn. 455.
) BT-DS 11/4528, S. 144; vgl. Schmidt, S. 380. DRiZ 92
) BT-DS 11/4528, S. 144.
) Vgl. Hirsch/Hiersche, MedR 87, S. 139.
) Allgemein zur Problematik der Empfängnisverhütung: Wipfelder, UBVW 89, S. 363 f.
) Bsp. von Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 7.
) Vgl. Franzki, in: Heidenreich u. a., S. 18.
BT-DS 11/4528, S. 144.
Vgl. BT-DS 11/4528, S. 144. In der Bereitschaft der Betreuten zur Sterilisation besteht der Unterschied zu den Ausführungen unter der Überschrift: Unterbringung als mittelbarer Zwang zur Sterilisation.
BT-DS 11/4528, S. 141.
BT-DS 11/4528, S. 144.
) Bienwald, § 1905, Rn. 42.
Schmidt/Böcker, Rn. 451.
Lempp: Die Abstufung geistiger Behinderung - Krankheitsbilder, Diagnosen, Prognosen, Nachreifung, Einsichtsfähigkeit, Einwilligungsfähigkeit. In: II. Einbecker workshop.
Schweden ist so weit gegangen, daß allen Bürgern die Sterilisation bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres grundsätzlich untersagt ist. Vgl. Bundesvereinigung DAV 1989, Sp. 1018. Auch das Kastrationsgesetz enthält in g 2 Abs. 1, Nr. 3 eine Schutzaltersgrenze von 25 Jahren für die kriminologische Kastration. In anderem Zusammenhang (Transsexuellengesetz) hat das BVerfG eine derartige Altersgrenze verworfen.
Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S.11 f.
Damrau, in: Soergel Nachträge, § 1905, Rn. 14.
Vgl. Franzki, in: Heidenreich u. a., S. 19.
Finger, DAV 89, Sp. 25 rechnet dennoch mit eugenisch begründeten Sterilisationen. Man dürfe die Erwartungen nicht zu hoch schrauben. “Vielmehr wird der bisher schon so überaus passende, stille Einfluß unter der sichtbaren Oberfläche fortdauern, Eltern, Berater, Betreuer und Ärzte werden weiterhin ‘zusammenarbeiten’, da sich die Wirklichkeit nur außerordentlich langsam ändern wird”.
Vgl. Finger, DAV 89, Sp. 25.
Vgl. BT-DS 11/4528, S. 77 f.
Reis, ZRP 88, S. 321.
Reis, ZRP 88, S. 321.
) In der Verweigerung der Sterilisation besteht der Unterschied zu den Ausführungen bei: Sterilisation als letztes Mittel.
Schwab, in: MüKo., § 1905, Rn. 11.
Schwab, in: MüKo., § 1905, Rn. 11.
Vgl. BT-DS 11/4528, S. 76; Holzhauer, Gutachten„ S. B 87.
BT-DS 11/4528, S. 76.
Kritisch auch Coester, ZfJ 89, S. 355.
Holzhauer, in: Gutachten, S. B 88.
Holzhauer, in: Gutachten, S. B 88.
) Coester, Jura 91, S. 8 ist der Meinung, eine Sterilisation stelle objektiv das kleinere Übel dar.
Vgl. Hirsch/Hiersche, MedR 87, S. 138.
) Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S.9; Die von ihm durchgeführte Untersuchung erbrachte in 4 von 21 Fällen eine Verbesserung der Lebensumstände.
) Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 9.
Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 9.
Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 9.
Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 9.
) Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 9.
) Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 9.
Bienwald, § 1905, Rn. 48.
Bienwald, § 1905, Rn. 55. Zum Verfahren vgl. i. U. Schmidt/Bäcker, Rn. 456 ff.
) BT-DS 11/4528, S. 145.
) Franzki, in: Heidenreich u. a., S. 19.
) Vgl. DAV, Sp. 627. Vgl. Schmidt, DRiZ 92, S. 380.
) Franzki, in: Heidenreich u. a., S. 19.
) Franzki, in: Heidenreich u. a., S. 19.
) Franzki, in: Heidenreich u. a., S. 19.
) Petersen, in: Heidenreich u. a., S.21. Vgl. auch die dort präsentierten Begutachtungsfälle auf S. 21 ff.
Knittel, § 1905, S. 34.
Das ist die nach Landesrecht zu schaffende besondere Betreuungsbehörde, die für volljährige Betreute weitgehend die Aufgaben des bisherigen Jugendamtes übernimmt.
Bienwald, § 1905, Rn. 54.
Bienwald, § 1905, Rn. 52.
) Bienwald, § 1905, Rn. 49.
) Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 10.
) BT-DS 316/90 v. 11. 05. 1990.
Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 12.
Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 11.
) Vgl. die Darstellung der grdsl. in Betracht kommenden Operationsmethoden Laparoskopie und Laparotomie bei Heidenreich, in. Heidenreich u. a., S.12. Zur Uterusexstirpation als Sterilisationsmethode, welche auch das Problem der Menstruationshygiene löst, s. Keith, Amer. J. Obstet. Gynec. 123, 1976, S. 921.
Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 11.
Heidenreich, in: Heidenreich u. a., S. 11.
) Eine Beteiligung am Entscheidungsprozeß fordern bereits Eser/Koch, MedR 84, S. 10.
Vgl. Hirsch/Hiersche, MedR 87, S. 140.
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Frost, A. (1994). Sterilisation von Betreuungsbedürftigen Menschen. In: Arztrechtliche Probleme des neuen Betreuungsrechtes. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-05849-7_4
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