Zusammenfassung
Die beiden vorhergehenden Teile dieses Buches beschäftigten sich mit einer theoretischen und empirischen Analyse des Arbeitsangebotes und der Arbeitsnachfrage. Der Arbeitsmarkt hat nun die Aufgabe, beide Seiten möglichst reibungslos zusammenzuspielen. Ein solcher Matching—Prozeß hat mehrere Aspekte. Er beginnt zunächst mit dem Suchprozeß der Arbeitnehmer und der Firmen: Beschäftigte oder arbeitslose Personen sehen sich nach einem (neuen) Arbeitsplatz um, während Firmen nach Arbeitskräften für unbesetzte Arbeitsplätze Ausschau halten. Die in den Abschnitten 6.2.1 und 6.2.2 behandelte Frage lautet dann, unter welchen Voraussetzungen kommen die beiden Parteien in Kontakt, welche Faktoren bestimmen die Länge und die Effizienz der Suchprozesse? Neben dieser „Kontaktwahrscheinlichkeit“ stellt sich das Problem der „Kontraktwahrscheinlichkeit“, d.h. jetzt lautet die Frage: Vorausgesetzt, daß ein Kontakt zwischen Sucher und Firma hergestellt wurde, unter welchen Bedingungen wird ein Arbeitsvertrag abgeschlossen, d.h. ein “Match” eröffnet? Selbst wenn ein Match zustandekommt, bekanntlich werden nicht einmal alle Ehen im Himmel geschlossen, erst recht nicht alle Arbeitsverträge. Wann werden welche Matches beendet, d.h. wann wird das Vertragsverhältnis gelöst? Beginn und Ende eines Matches sind Gegenstand des Abschnitts 6.3. Matching—Probleme und die Mobilität von Arbeitskräften stellen offenkundig miteinander verbundene Aspekte dar. Dabei geht es sowohl um die berufliche, wie auch um die regionale Mobilität, wobei Fragen der internationalen Mobilität in Form von Migrationen eine besondere Bedeutung zukommt. Deshalb widmet sich Abschnitt 6.4 der Immigration von Arbeitskräften nach Deutschland.
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Franz, W. (1996). Matching und Mobilität. In: Arbeitsmarktökonomik. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-05819-0_6
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