Zusammenfassung
Komplexverbindungen, Koordinationsverbindungen oder kurz Komplexe heißen Verbindungen, die ein Zentraiteilchen (Atom, Ion) enthalten, das von sog. Liganden (Ionen, neutrale Moleküle) umgeben ist. Die Zahl der Liganden ist dabei größer als die Zahl der Bindungspartner, die man für das Zentralteilchen entsprechend seiner Ladung und Stellung im PSE erwartet. Durch die Komplexbildung verlieren die Komplexbausteine ihre spezifischen Eigenschaften. So kann man z.B. in der Komplexverbindung K3[Fe(CN)6] weder die Fe3⊕-Ionen noch die CN⊖-Ionen qualitativ nachweisen. Erst nach der Zerstörung des Komplexes, z.B. durch Kochen mit Schwefelsäure, ist es möglich. Diese Eigenschaft unterscheidet sie von den Doppelsalzen (Beispiel: Alaune, M(I)M(III)(SO4)2 · 12 H2O, s. S. 313). Bisweilen besitzen Komplexe charakteristische Farben.
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© 1984 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Latscha, H.P., Klein, H.A. (1984). Komplexverbindungen. In: Anorganische Chemie. Heidelberger Taschenbücher, vol 193. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-05764-3_6
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