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Auswertung, Analyse

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Zusammenfassung

Das »Auszählen« von Fragebogen, die technische Aufbereitung der Daten ist heute dank der rasanten Fortschritte in der Computertechnik in den letzten Jahrzehnten der einfachste, problemloseste Abschnitt einer demoskopischen Untersuchung geworden. Der Vorgang, der in den Anfangsjahren der Demoskopie noch zahlreiche Arbeitskräfte über Tage beschäftigte, ist auf Minuten zusammengeschrumpft. Der Computer zählt 2000 Fragebogen mit je 80 Fragen binnen weniger Stunden — bei entsprechender Leistungsfähigkeit des Rechners reichen auch einige Minuten — komplett durch und erstellt die wichtigsten Grundtabellen, in denen die Ergebnisse nach Alter, Geschlecht, Region, Schulbildung, Berufskreisen und politischer Ausrichtung unterteilt, dargestellt sind.

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Literatur

  1. Die hier wiedergegebenen Abschnitte (übertragen von W. Schwarzenauer) werden mit Genehmigung des Verlags Harper & Brothers, New York, zitiert nach der 4. Auflage, S. 5 ff. Deutsche Ausgabe: Hans Zeisel: Die Sprache der Zahlen. Köln und Berlin 1970.

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  2. Zeisel demonstriert graphisch, daß die Ausdrucksweise »zweidimensional«, »dreidimensional« gut begründet ist (1970, S. 69 ff.). Vergleiche auch Paul F. Lazarsfeld: The Language of Social Research. A Reader in the Methodology of Social Research. Glencoe/Ill.

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  3. Der Begriff Korrelation bezeichnet in der Statistik einen rein formalen Zusammenhang, ohne Entscheidung darüber, ob ein Ursache-Wirkungs-Verhältnis besteht. Der Begriff ist auch hier in diesem Sinne zu verstehen. Wenn ein ursächlicher Zusammenhang besteht, sprechen wir von »echter Korrelation«, während bei einer »Scheinkorrelation« kein solcher Zusammenhang da ist. Rein mathematisch formal gesehen ist natürlich auch eine »Scheinkorrelation« eine echte Korrelation. Über den Sprachgebrauch der Statistiker, um verschiedene Arten von Korrelationen zu unterscheiden, siehe S. Koller: Typisierung korrelativer Zusammenhänge. In: Metrika, Zeitschrift für theoretische und angewandte Statistik, 6, 1963, S. 65. Für den rein formalen Zusammenhang ist in der englischen Fachsprache auch die Bezeichnung “association« gebräuchlich.

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  4. Z. B. die Regressionsanalyse, wenn die beteiligten Variablen in hinreichend viele Klassen unterteilt sind. Heiler, Michels 1994, S. 283–329.

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  5. Das Beispiel entstammt einer Analyse von Gerhard Schmidtchen (Allensbacher Archiv, IfD-Bericht Nr. 935).

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  6. Evidence and Inference in Social Research. In: D. Lerner (Hrsg.): Evidence and Inference. New York 1959, S. 126f.

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  7. Zeisel gebraucht deshalb den Begriff der erklärenden Korrelation“, vgl. Zeisel 1947, S. 190 ff.

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  8. Einen Index für die Entscheidung, welcher von zwei korrelierenden Faktoren den stärkeren Einfluß auf Verhalten oder Einstellung in einem bestimmten Zusammenhang hat, gaben Frederick Williams und Frederick Mosteller: Education and Economic Status as Determinations of Opinion. In: Cantril 1944, S. 195.

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  9. S. 112. Auch: Problems in Methodology. In: Robert K. Merton, u. a. (Hrsg.): Sociology Today. New York 1959, S. 67.

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  10. Die Stärke des Einflusses verschiedener Faktoren auf ein Umfrageergebnis (oder auch mehrere) läßt sich auch mit Hilfe der Varianzanalyse (Streuungszerlegung) bestimmen, wenn die Daten bestimmte Bedingungen erfüllen, wie rationales Skalenniveau (siehe Seite 544–545) der abhängigen Variablen. Siehe Klaus Backhaus u. a.: Multivariate Analysemethoden. Eine anwendungsorientierte Einführung. Berlin u. a. 7. Auflage. 1994. Dort S. 56–89.

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  11. Vgl. Samuel A. Stouffer: Social Research to Test Ideas. Glencoe, Ill. 1962. Lazarsfeld u. a. 1958.

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  12. Aus einer Studie über das Geldverhalten der Bevölkerung, durchgeführt von der Forschungsstelle für empirische Sozialökonomik der Universität Köln gemeinsam mit dem Institut für Demoskopie Allensbach (Allensbacher Archiv, IfD-Bericht Nr. 829). Es wurden jeweils alle erwachsenen Mitglieder eines Haushalts befragt. Dies ermöglichte beispielsweise eine Einstufung der Haushalte danach, ob beide Ehepartner in ihren Sparsamkeitsgrundsätzen übereinstimmen oder ob nur die Ehefrau oder der Ehemann sparsam ist, oder auch danach, wie sich die Ehepartner gegenseitig im Hinblick auf ihre Sparsamkeit beurteilen.

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  13. Hans L. Zetterberg: Theorie, Forschung und Praxis in der Soziologie. In: René König (Hrsg.): Handbuch der empirischen Sozialforschung. Bd. 1. Stuttgart 1962.

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  14. Paul F. Lazarsfeld gibt in seinem Buch >The People’s Choice< (1944, S. 56 ff.) ein Beispiel aus dem politischen Bereich. Er untersuchte mit Hilfe von Panel-Befragungen, die sich über mehrere Monate erstreckten, wie die Wähler allmählich zu einer Entscheidung kommen, welche Partei sie wählen wollen. Dabei stellte er fest, daß beispielsweise Katholiken (in den USA überwiegend demokratisch), die der gehobenen sozialen Schicht angehören (überwiegend Republikaner), oder umgekehrt: Protestanten aus einfachen sozialen Schichten, oder: Menschen, deren Familienangehörige eine andere politische Richtung vertreten als sie selbst, in eine Zerr-Situation geraten, was die Wirkung hat, daß sie die Wahlentscheidung lange hinauszögern und sich entweder überhaupt nicht oder erst knapp vor der Wahl für eine Partei entscheiden können. Vgl. auch Stouffer 1962, S. 39 ff.

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  15. Dies ist zum Beispiel bei Themen aus dem Bereich Umweltschutz der Fall. Wie man bei einer Umfrage «sozial erwünschten Antworten vermeidet, siehe S. 139. Zum theoretischen Hintergrund: Noelle-Neumann 1991. Elisabeth Noelle-Neumann: Wirkung der Massenmedien auf die Meinungsbildung. In: Elisabeth Noelle-Neumann, Winfried Schulz, Jürgen Wilke (Hrsg.) 1994, S. 518–571.

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  16. Ein weiteres Beispiel für solche Analysegruppen ist die Skala der Persönlichkeitsstärke (siehe S. 555–570). »Indikator-Fragen«; Vgl. S. 143–145.

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  17. Ein sauber ausgearbeitetes Beispiel: Die Überprüfung des Befundes, daß Studenten reicher amerikanischer Colleges viel größeren finanziellen Erfolg im Leben haben als andere Studenten. Lazarsfeld 1955, S. 162.

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  18. Literatur: Hans L. Zetterberg: On Theory and Verification in Sociology. New York 1954. Gerhard Schmidtchen: Die befragte Nation. Freiburg/Br. 1959, über das »Prüfen von Hypothesen« S. 66 ff. Friedrichs 1985, S. 60–73. Die gründlichste Erörterung findet sich bei Robert K. Merton: Social Theory and Social Structure. Glencoe 1949, Kap. II und III.

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  19. Z. B. Arnold Brecht: »Viele Formen wissenschaftlicher Beobachtung wie Massenbeobachtungen mittels Fragebogen und Interviews können wissenschaftlich kaum von Bedeutung sein, wenn nicht die dadurch zu prüfenden Hypothesen in der Vorstellung des Wissenschaftlers bereits einen ziemlich konkreten Charakter angenommen haben.« (Politische Theorie. Tübingen 1961, S. 11) Oder Helmut Kromrey: »Alle Hypothesen müssen an der Erfahrung scheitern können. Daraus folgt, daß die Formulierung von Hypothesen nach Auffassung des kritischen Rationalismus am Beginn der Forschungstätigkeit stehen muß und daß erst danach über den Einsatz von Methoden und Instrumenten zur Gewinnung von Informationen entschieden werden kann. Denn wie sollte eine Theorie/Hypothese an der Erfahrung scheitern können, wäre sie nicht vorher — vor der gezielten Erfahrung durch Beobachtung — schon vorhanden gewesen?« Helmut Kromrey 1991, S. 43.

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  20. In: Continuities in Social Research. Hrsg. Robert K. Merton und Paul F. Lazarsfeld. Glencoe/Ill, 1950, S. 133–196. Dort S. 133.

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  21. Elisabeth Noelle-Neumann: Auswirkungen des Kabelfernsehens. Erster Bericht über Ergebnisse der Begleitforschung zum Kabel-Pilot-Projekt Ludwigshafen/Vorderpfalz. Berlin und Offenbach 1985. (Wissenschaftliche Begleitkommission zum Versuch mit Breitbandkabel in der Region Ludwigshafen/Vorderpfalz Materialien Bd.1.)

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  22. Elisabeth Noelle-Neumann: Verwandt und zugleich durch Schicksal und Sozialisation voneinander getrennt — die junge Generation im vereinten Deutschland. Köln 1994, S. 15–34, 17 f. (Veröffentlichungen der Walter-Raymond-Stiftung, Bd. 34).

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  23. Vgl.: Das Kreuz mit dem Kreuz. Die neuen Nichtwähler — parteiverdrossen, aber politisch aktiv. In: Der Spiegel Nr. 52, 1993, S. 28–30.

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  24. Renate Köcher: Politische Partizipation und Wahlverhalten von Frauen und Männern. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, 1994, Nr. 11, S. 24–31. Institut für Demoskopie Allensbach: Junge Nichtwählerinnen. 1992. Elisabeth Noelle-Neumann: Der Mythos vom Nichtwähler. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16. 3. 1994, S. 5.

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Noelle-Neumann, E., Petersen, T. (2000). Auswertung, Analyse. In: Alle, nicht jeder. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-05659-2_7

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