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Zusammenfassung

Muhammed ibn Musa abu Djafar al-Choresmi (auch Al Khwarizmi, al-Khowârizmῐ, alḪwârazmî geschrieben), geboren etwa 780, gestorben etwa 850, aus dem südöstlich des Aral-Sees gelegenen Choresmien in der heutigen Sowjetrepublik Usbekistan stammend, lebte in Bagdad, im „Haus der Weisheit“ des Kalifen al-Mamun, zu den Zeiten, als die Hauptwerke der griechischen Mathematiker ins Arabische übertragen wurden. Sein Werk „Aufgabensammlung für Kaufleute und Testamentvollstrecker“ zeigt in Bezeichnungen und in der algebraisierenden Tendenz auch indischen Einfluß. Die lateinische Übersetzung wurde später liber algorithmi genannt. Der im 15. Jh. aufkommende Gegensatz zwischen den mit Ziffern rechnenden Algorithmikern (ihre Kunstfertigkeit stammte aus den algorismus-Schriften der Scholastiker, aus Übersetzungen und Bearbeitungen aus dem Arabischen) und den Abacisten, die, vom (römischen) Abacus herkommend, das Rechnen „auf den Linien“ lehrten und sich bis ins 17. Jh. hielten (in Rußland bis heute), ist auf zeitgenössischen Holzschnitten abgebildet (Abb. 0.1).

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Referenzen

  1. Lonseth spricht 1945 von einem „Algorithm of Hotelling“. Dies ist die früheste Erwähnung des Wortes Algorithmus in Zusammenhang mit Verfahren der numerischen Mathematik, die uns bekannt ist. Weder in Householders „Principles of Numerical Analysis“ von 1953 noch in Faddejew und Faddejewas „Numerische Methoden der linearen Algebra“ von 1950 spielt das Wort eine besondere Rolle.

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  2. Aus der Fülle seien nur einige wenige herausgegriffen, die entwicklungsgeschichtlich interessant sind: Zuses Plankalkül (1945), FORTRAN (1956), ALGOL (1958, 1960), LISP (1960), APL (1962), EULER (1966), SIMULA (1967), ALGOL 68 (1968), PASCAL (1970).

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  3. Offensichtlich besteht eine Korrespondenz zwischen Maschinen und der Klasse von Algorithmen, die sie durchführen können, also auch zwischen Maschinen und Klassen von Programmiersprachen.

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  4. Z. B. anstatt einer Turing-Maschine einen Kellerautomaten oder einen endlichen Automaten.

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  5. Siehe etwa F. L. Bauer, J. Eickel (eds.), „Advanced Course on Compiler Construction“ (Lecture Notes in Computer Science Vol. 21, 2 ed. Springer 1976).

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  6. Seine Durchführung auf den schnellsten heute verfügbaren Maschinen würde noch um viele Zehnerpotenzen länger dauern, als das Sonnensystem alt ist.

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  7. Nach R. Schroeppel soll es einen Algorithmus geben, der diese Faktorisierung bereits in wenigen Tagen erledigt, er braucht aber für die Faktorisierung des Produkts zweier fünfzigstelliger Primzahlen doch wieder Billionen von Jahren.

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  8. Vgl. auch J. Loeckx, „Algorithmentheorie“ (Springer 1976). Dort wird ebenfalls die if-then-elseKonstruktion zugrunde gelegt.

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© 1984 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Bauer, F.L., Wössner, H. (1984). Propädeutik des Algorithmenbegriffs. In: Algorithmische Sprache und Programmentwicklung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-05654-7_1

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