Senkung des Serumbilirubinspiegels durch Hämoperfusion nach experimenteller Gallengangsunterbindung

Zusammenfassung

Einleitung: Während wasserlösliche, nicht proteingebundene Sub stanzen wie z. B. Harnstoff oder Ammoniak durch Hämodialyse und Hämoperfusion über Aktivkohle aus dem Blut entfernt werden können (3), versagen diese Verfahren bei fettlöslichen, eiweißgebundenen Stoffen. Serumbilirubin liegt über einen Konzentrations -bereich von 0 – 200 mg/1 zu 98 – 99% in an primäre Bindungsstellen hoher Affinität des Albuminmoleküls und zu 1–2% in an solche höherer Ordnung und geringerer Affinität gebundener Form und nur zu 0,000011 – 0, 0028 frei vor (5). Während bei fulminantem Leberversagen nach Hämoperfusion über das Adsorberharz XAD-2 die Serumbilirubinspiegel signifikant unter den Kontrollwerten lagen (3), konnte die Hyperbilirubinämie nach Gallengangsunterbindung am Hund weder mit XAD-2 noch mit dem Ionenaustauscherharz Dowex 1X4, trotz nachgewiesener Bindung von Bilirubin nicht beeinflußt werden (4).