Zusammenfassung
Bei der 77. VDI-Hauptversammlung in Dresden (1939) hat Direktor Kurt Hegner (Gesellschaft für Elektrische Unternehmungen A.G. Loewe-Fabriken) den Festvortrag über die Werkzeugmaschine und ihre Leistungssteigerung gehalten. Einige Ausführungen, die den Konstrukteur und seine Aufgaben betreffen, seien hier wiedergegeben. ... „Die Leistung der Industrie wird geschaffen durch die Menschen und die Maschinen. Früher glaubte man, die wichtigere dieser beiden Hilfstruppen sei die Maschine. Wir erkennen heute, daß zur Erreichung höherer Leistung zuerst der Mensch, der schaffende Mensch, verantwortlich ist. Ihm müssen wir den Sinn und Zweck der Arbeit als eine hohe, der ganzen Nation dienende Aufgabe erschließen, ihn müssen wir zum selbstverantwortlichen Schaffen in seinem — sei es auch noch so kleinen — Wirkungskreis erziehen. ... Wir Ingenieure müssen immer mehr darauf sinnen, dem Werkmann Hilfsmittel zu schaffen, die es ihm ermöglichen, seine Arbeit mitgeringerer Anstrengung, mit weniger Hemmnissen, mit größerer Genauigkeit, mit mehr Arbeitsfreudigkeit und auch in kürzester Zeit herzustellen. ... Jeder weiß zum Beispiel, welch wichtiges Glied in einem Motor die Kurbelwelle ist; ihre Konstruktion ist eine beachtenswerte Ingenieuraufgabe. Weiß man aber auch, daß zu ihrer Herstellung viel mehr Denkarbeit, viel mehr Konstruktionsarbeit nötig ist als za ihrem Entwurf ? Daß in den Werkzeugmaschinen, die eine Kurbelwelle herstellen, viel mehr schöpferisches Gestalten liegt, als zur Konstruktion der Welle erforderlich ist ?“
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Literatur
Zu diesen Ausführungen sind Mitteilungen verwertet, die mir Oberingenieur Joh. Richter (Fritz Werner, A.-G., Berlin) zur Verfügung gestellt hat. Vgl. auch dessen Vortrag über Fräsmaschinen in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Konstruktionsingenieure, 1930.
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Volk, C. (1941). Einzelteile aus dem Werkzeugmaschinenbau. In: Der konstruktive Fortschritt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-05532-8_13
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