Zusammenfassung
Es ist ein durch die Tradition von Jahrhunderten ehrwürdig gewordenes Vorurteil, daß man die Triebhaftigkeit eines Menschen und die Leistungen seiner höheren Persönlichkeit aufs äußerste zu trennen pflegt. Wenn man diese Neigung analysieren wollte, müßte man die großen Leitlinien der abendländischen Kulturgeschichte aufrollen und die typischen Antithesen „Göttlich-Teuflisch“, „Gut und Böse“, „Natur und Kultur“ beleuchten, die ihrerseits letzten Endes doch wieder auf tiefe Triebambivalenzen zurückgehen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Kretschmer, E. (1929). Trieb und Geist. In: Geniale Menschen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-05517-5_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-05517-5_3
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