Skip to main content

Part of the book series: Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft ((ENZYKLOPÄDIE,volume 5))

  • 38 Accesses

Zusammenfassung

Gegenstände des Sachenrechtes sind im älteren Recht nur die körperlichen Sachen. Nur sie sind daher Sachen im Rechtssinn. Zu ihnen gehören freilich auch physische Personen, die Unfreien, nicht aber die der menschlichen Herrschaft entzogenen Teile der Außenwelt (die Luft, das Meer), nicht insbesondere auch die Rechte. Doch hat schon das frühere Mittelalter begonnen, Rechte den körperlichen Sachen gleichzustellen, undzwarzunächst dauernde Gerechtigkeiten und sonstige Rechte an Sachen, die ihrer wirtschaftlichen Nutzbarkeit wegen zu selbständigen Objekten von Sachenrechten geeignet waren. So konnte man in der Rezeptionszeit die Scheidung von körperlichen und unkörperlichen Sachen aufnehmen. Den Begriff der unkörperlichen Sachen erweiterten die Kodifikationen erheblich, indem sie ihm alle Rechte, auch außerhalb der Rechte an Sachen, unterstellten (so besonders das ALR.). Dagegen hat das BGB. § 90 den Begriff der Sache auf die körperlichen Sachen beschränkt und die Rechte mit ihnen unter den Oberbegriff des Gegenstandes vereinigt. Nur gewissen selbständigen Gerechtig-keiten hat es den Charakter der Sache in manchen Beziehungen belassen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  • Kuntze, Die Kojengenossenschaft und das Geschoßeigentum, 1888.

    Google Scholar 

  • Kohler, Jherings Jahrb. 26 (1888), S. 1.

    Google Scholar 

  • Schröder, Über eigentümliche Formen des Miteigentums, 1896.

    Google Scholar 

  • M. Wolff, Der Bau auf fremdem Boden, insbesondere der Grenzüberbau, 1900.

    Google Scholar 

  • H. Meyer, Die rechtliche Natur der nur scheinbaren Bestandteile eines Grundstücks, Dahnfest-schrift (1905), Bd. 3, S. 269.

    Google Scholar 

  • Fritz Schulz in der Bonner Festgabe für Zitelmann 1923.

    Google Scholar 

  • Goldschmidt, Eigentum und Eigentumsteilrechte, 1920 (Heymanns Arb. 31).

    Google Scholar 

  • Heymann, Zur Geschichte des ius ad rem, Gierkefestschrift 1911, S. 1167.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1925 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Planitz, H. (1925). Sachen und Sachenrechte. In: Grundzüge des Deutschen Privatrechts. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft, vol 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-05514-4_8

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-05514-4_8

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-05469-7

  • Online ISBN: 978-3-662-05514-4

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics