Zusammenfassung
Bei der Beurteilung von pathologischen Veränderungen der Milz ist es wichtig, ihren normalen Gewebsbau nicht aus den Augen zu verlieren (Abb. 68). An der Oberfläche finden wir das Organ abgeschlossen von einer fibrösen Kapsel, von der sich die Pfeiler eines Stützgerüstes, die Trabekel, in das Innere erstrecken. Nicht immer sind sie im Längsschnitt getroffen: begegnen wir quergeschnittenen Trabekeln, so haben wir ein rundliches, solides, aus Bindegewebsfasern bestehendes Gebilde vor uns. In der Pulpa fallen vor allem die rundlichen Ansammlungen lymphatischen Gewebes mit ihren Keimzentren auf, die von kleinen Arterienästen durchbohrt werden (Malpighische Körperchen), Der übrige Raum wird von den eigentümlichen Milzsinus und den ihre Zwischenräume ausfüllenden zelligen Pulpasträngen eingenommen. Nach dem Tode verlieren gerade die Zellen der Sinus und der Pulpastränge leicht ihren Zusammenhang, so daß eine genaue Unterscheidung unmöglich werden kann.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Hamperl, H. (1942). Milz. In: Pathologisch-histologisches Praktikum. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-05507-6_8
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