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Semantische Charakterisierung von Situationen

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Zusammenfassung

So wie der Objektbegriff der typische semantische Repräsentant für das Nomen bzw. die Nominalphrase ist, so entspricht die begriffliche Vorstellung eines Sachverhalts bzw. einer Situation der Bedeutung eines Satzes. 1 Die Begriffe „Situation“ und „Sachverhalt” werden hier synonym verwendet. Es muß wiederum betont werden, daß damit gedankliche Gebilde modelliert werden, die nicht unbedingt eine Entsprechung in der Wirklichkeit haben müssen.

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Literature

  1. Lediglich der Grad des Informiertheit des Fragenden wird durch die Einbeziehung von situativem Wissen in die Antwort beeinflußt. Das ist aber bereits eine Frage der Antwortstrategie im FAS, die hier nicht weiter erörtert werden kann.

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  2. Die in Abb. 5.1 an den Kanten stehenden Metasymbole haben folgende Bedeutung. (Temp Rel) — temporale Relation, (Mod-Rel) — modale Relation, (C-Rel) — konditionale oder Kontext-Relation, (K-Rolle) — Tiefenkasusrelation, (Ci-Rel) — Relation zur Spezifikation von Circumstanzen, (Loc-Rel) — lokale Relation. Diese Relationen werden jeweils in den oben zitierten Abschnitten erklärt.

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  3. Diese Unterteilung geht auf den französischen Linguisten Tesnière zurück [199], der die entsprechenden Bezeichnungen „Actants“ und „Circonstants” einführte. Hier soll der Terminus Aktanten auf die Verwendung im Zusammenhang mit Handlungen beschränkt bleiben.

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  4. Tatsächlich waren über lange Zeit Subkategorisierungsschemata in der Grammatiktheorie rein syntaktisch orientiert. Inzwischen werden aber auch hier verstärkt semantische Aspekte berücksichtigt, wie die sogenannten 9-Rollen in der Chomskyschen Government and Binding Theory ausweisen (s. hierzu [40]).

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  5. In der graphischen Darstellung sind syntaktische und semantische Charakterisierungen von Valenzen bewußt „auseinandergezogen“ worden, um die Zugehörigkeit der verschiedenen Kategorien zur syntaktischen bzw. semantischen Ebene hervorzuheben. In einem Computerlexikon werden beide natürlich kompakter dargestellt, wodurch auch ihre enge Verflechtung besser zum Ausdruck kommt (s. Abschn. 12).

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  6. Der Stern ’ *’ ist als Platzhalter für das Handlungskonzept als erstes Argument zu verstehen. Zur Vereinfachung der Darstellung von zeigen.1.1 wurde die Möglichkeit weggelassen, daß k2 auf syntaktischer Ebene auch durch eine Nominalphrase (NP) als direktes Objekt im Akkusativ beschrieben werden kann: „Er zeigte die Gültigkeit der Formel durch vollständige Induktion.“ Für diesen Fall ist auch k2 E abs vorzusehen. Auch für zeigen.1.2 wurden der Einfachheit halber nicht alle syntaktischen Realisierungsmöglichkeiten angegeben.

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  7. Der Stern „*“ dient auch hier wieder als Platzhalter für das charakterisierte Handlungskonzept als erstes Argument der Relation.

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  8. So ist z.B. jeder Agent (Relation AGT) auch Kausator (Relation CSTR), oder jedes DIRCL auch GOAL usw.

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  9. Max / die Firma /der neue Schiller aus der 5. Klasse I...) feierte ein Fest.“ AGT

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  10. Daß hier ein klarer Unterschied zu den Zuständen im engeren Sinne vorliegt (vgl. Punkt 1), zeigen schon Repräsentanten der Klasse „Attributierungen“, wie z.B. wiegen, kosten usw. Ein Objekt befindet sich nicht im Zustand des Wiegens oder Kostens, im Gegensatz etwa zu schlafen (Zustand i.e.S.), wo sich der Zustandsträger tatsächlich im Schlafzustand befindet.

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© 2001 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Helbig, H. (2001). Semantische Charakterisierung von Situationen. In: Die semantische Struktur natürlicher Sprache. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-04311-0_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-04311-0_5

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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