Zusammenfassung
Die Wirkung eines Rechtsgeschäfts kann durch Parteiwillen vom Eintritt eines künftigen Ereignisses abhängig gemacht werden. Ist dieses Ereignis ungewiß (incertus an), so sprechen wir von einer Bedingung (condicio). Die Bedingung ist danach eine Zusatzbestimmung zu einem Rechtsgeschäft, welche die rechtliche Wirkung desselben von einem zukünftigen ungewissen Ereignis abhängig macht. Dabei kann der Zeitpunkt des Bedingungseintritts bestimmt oder unbestimmt sein (certus quando, incertus quando).
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Literatur
Oben § 3 I.
Zum verba - voluntas - Problem s. STROUX, Summum ius, summa iniuria (1926, Nachdruck 1949); WIEACKER 622 ff.; WESEL, Rhetorische Statuslehre und Gesetzesauslegung der röm. Juristen (1967); HONSELL, FS Coing I (1982) 129 ff., 138 ff.
Unten § 71 III.
Manche Autoren leugnen, daß das röm. Recht die Resolutivbedingung gekannt
hat; vgl. z.B. FLUME, 1. FS Kaser (1976) 309 ff.
Pap. D. 12, 1, 37.
Z.B. Gai. 3, 68: si digito caelum attigerit - wenn er mit dem Finger den Himmel berührt hat.
Paul. sent. 3, 4b, 2.
Pomp. D. 45, 1, 27 pr.
Z.B. Pap. D. 35, 1, 71.
I. 3, 19, 1; ursprünglich war die Frage Gegenstand eines Schulenstreits, die Sabi-nianer waren für Streichung der Bedingung, die Prokulianer für Ungültigkeit der Verfügung; vgl. Gai 3, 98.
I3.
Ulp. D. 24, 1, 11 pr.
Ulp. D. 50, 16, 54.
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© 1992 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Honsell, H. (1992). Bedingung und Befristung. In: Römisches Recht. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02739-4_7
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