Zusammenfassung
Es wird die Genauigkeit und Effizienz zweier Methoden zur Bestimmung der Kapillarlänge verglichen. Bei der “exakten” Methode wird die Länge direkt aus den Koordinaten der Linienbildpunkte berechnet. Der maximale Fehler hängt hier sehr stark von dem Berechnungsverfahren ab und reicht von +41,4% bis ± 0.5%. Bei der stereologischen Methode wird aus der Anzahl der Schnittpunkte der Kapillaren mit einem Testgitter die Länge der Kapillaren geschätzt. Hier hängt der Fehler vom Grad der Anisotropie (Vorhandensein einer Vorzugsrichtung) ab. Bei Einhaltung eines Winkels von 19° bzw. 71° zwischen Gitterlinien und der Vorzugsrichtung liegt der maximale Fehler auch bei Anisotropie bei ca. ± 5%. Der Vorteil der stereologischen Methode ist eine enorme Reduzierung des Aufwands bei der Automatisierung der Längenbestimmung, denn statt einer Kapillarerkennung und -verfolgung im gesamten Bild genügt eine Analyse entlang der Gitterlinien. Am Schluß wird ein Verfahren zur automatischen Kapillarerkennung vorgestellt.
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Literatur
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Zeintl, H., Endrich, B., Funk, W., Meßmer, K. (1984). Kapillarlängenmessung — ein Vergleich Zwischen einer “exakten” und einer Stereologischen D.H. Statistischen Methode. In: Kropatsch, W. (eds) Mustererkennung 1984. Informatik-Fachberichte, vol 87. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02390-7_9
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