Zusammenfassung
Betrachten wir einen Querschnitt aus einem dikotyledonisehen Stamme, welcher Querschnitt ein Gefässbtindel umfasst, so zeigt uns die Schnittfläche (I) dasselbe (mn) seitlich von den Markstrahlen (l,l) eingefasst und sich von dem Mark (k) bis zur Mittelrinde (c) erstreckend. Die vor uns liegende Abbildung (Fig. 99) ist dem Gefässbündel eines zweijährigen Stammes entnommen, wie dies die aus engeren Zellen bestehende Jahresgrenze (h) beweist. In der Mitte des Gefässbtindels finden wir einen sec und ären Markstrahl (r), welcher theils das Holzgewebe des zweiten Jahrringes (2), die Kambiumschicht (e), theils die Bastschicht (d) durchschneidet. Die Haupt-oder primären Markstrahlen laufen stets in radialer Richtung vom Marke aus, die kleinen oder secundären Markstrahlen bilden sich in derselben Richtung innerhalb des Gefässbündels, erstrecken sich jedoch einerseits nicht bis zum Mark (k), andererseits auch nicht bis zur Mittelrinde (c). Die Bastschicht (d) bildet die lnncnrinde und wird nach Aussen von dem Rindenparenchyrn odor der Mittelrinde (c) begrenzt. Hier sehen wir zerstreut einige Steinzellen (x), d. h. verholzte Parenchymzellen, mit Vcrdickungsschichten völlig ausgefüllte Parenchymzellen. Die Mittelrinde (c), welche in ihrer Jugend gewöhnlich sich als eine äussere Rindenschicht aus dickwandigen chlorophyllhaltigen Zellen, und eine innere Rindenschicht aus mehr dünnwandigen stärkemehlhaltigen Zellen zusammengesetzt zeigt, wird nach aussen von der Aussenrinde, der Epidermis (a), welche bei der älteren Rinde zu fehlen pflegt und durch eine Korkschicht ersetzt ist, begrenzt.
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Hager, H. (1869). Anatomischer Bau des Stammes der Dikotyledonen. In: Botanischer Unterricht in 150 Lectionen. Erster Unterricht des Pharmaceuten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02249-8_18
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