Zusammenfassung
Unter der Verdaulichkeit oder Ausnutzung der Lebensmittel versteht man die prozentuale Angabe — Verdaulichkeits- oder Ausnutzungskoeffizienten — derjenigen Nährstoffmengen, welche beim Genusse in den Verdauungsorganen ausgenutzt, d. h. entweder im Körper angesetzt oder verbrannt werden bzw. werden können. Man bestimmt die Verdaulichkeit oder Ausnutzung der Lebensmittel aus der Differenz der flüssigen und festen Einnahmen und Ausgaben des Körpers. Hierdurch werden aber nicht diejenigen Stoffmengen ermittelt, welche dem Körper wirklich zugute kommen, d. h. von ihm in der Form von Fleisch und Fett angesetzt werden, und diejenigen, welche zur Erhaltung des Körpers und seiner Leistungen verbrannt werden (siehe den Anhang auf S. 1466).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
H. STEUDEL: Zeitschr. ges. exp. Medizin 1935, 95, 580.
Beim Runde kann man den Kot auch durch Knochen abgrenzen; die Hunde werden 12-24 Stunden vor Beginn und nach Abschlu? einer Versuchsreihe mit Knochen gefüttert und liefern dann den kennzeichnenden Knochenkot von wei?er krümeliger Beschaffenheit. Die für die Kotabgrenzung empfohlenen Korkstückchen oder Kohlenpulver haben sich nicht bew?hrt.
Dar Kot nach Fleischgenu? ist dunkelbraun, der Eierkot goldgelb, der Blutwurstkot schwarz, der nach gemischter Kost hellbraun.
Diarrh?en treten h?ufig nach Aufnahme von kalter, nicht von gekochter oder warmer Milch auf; auch ist meistens mit einer einmaligen dünnflüssigen Entleerung die Erscheinung verschwunden.
M. RUBNER: Zeitschr. Biol. 1879, 15, 115.
R. FERRARì ? Pflügers Arch. 1932, 230, 215.
Vgl. P. ALBEJTONI und F. Rossi: Arch. exp. Pathol. Pharmakol 1908, Suppl.-Bd., S. 29. — R. FERRARI? Pflügers Arch. 1932, 230, 215. — J. M. VOIGT: Pflügers Arch. 1934, 234, 570.
W. PRausrrlTZ: Zeitschr. Biol. 1894, [N. F.] 12, 335.
Am 6. bzw. 5. Tage nach Beginn des Versuches kann aber nur dann noch der Kot, als zu der vorhergehenden Nahrung geh?rig, entnommen werden, wenn er regelm??ig nur einmal im Tage, und zwar morgens vor oder gleich nach dem ersten Frühstück entleert wird.
Die geringen, durch die Haut abgegebenen Mengen gebundenen Stickstoffs k?nnen hierbei unberücksichtigt bleiben.
J. K?NIG D. FR. REINHARDT' Z. 1902, 5, 110 und 1904, 7, 529.
Die Erbsensuppe wurde in der Weise zubereitet, da? 600 g Erbsen mit 6 g Fleischextrakt und rund 300 g ger?ucherter Mettwurst bis zum v?lligen Weichwerden gekocht und dann durch ein Sieb gerührt wurden, um die gr?bsten Schalen abzutrennen. Von dem Erbsenbrei (bzw. der Suppe) wurden dann entsprechende Anteile zum zweiten Frühstück, mittags und abends verabreicht.
H. STEUDEL: Zeitschr. ges. exp. Medizin 1935, 95, 580.
Wenn das Pankreatin der Trypsinl?sung Stickstoffsubstanzen enth?lt, die in der Verdauungsl?sung nach 48stündiger Verdauung unl?slich sind, so mu? deren Menge beim Verdauungsversuch mit einer Substanz in Abzug gebracht werden.
M. V. PETTENKOFER: Mourn. prakt. Chem. 82, 40.
M. V. PETTENKOFER u. C. Vorr: Ann. Chem. Pharm. 1862, II. Suppl.-Bd., S. 1; Zeitschr. Biol. 1866, 2, 472.
W. HENNEBERG: Neue Beitr?ge zur Begründung einer rationellen Fütterung der Wiederk?uer, S. 5. G?ttingen 1870.
O. KELLNER ? Arbeiten der Landwirtschaftlichen Versuchsstation M?ckern 1894; Landw. Vers.-Stationen 1894, 44, 264.
M. BURNER: Beitr?ge zur Physiologie. Festschrift der medizin Fakult?t zu Marburg zum 50j?hrigen Doktor-Jubil?um von C. LUDWIG 1891; vgl. auch ED. CRAMER: Arch. Hygiene 1890, 10, 283.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1935 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Bömer, A. (1935). Verdaulichkeit der Lebensmittel. In: Balls, A.K., et al. Allgemeine Untersuchungsmethoden. Handbuch der Lebensmittelchemie, vol 2 / 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02244-3_15
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-02244-3_15
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-01948-1
Online ISBN: 978-3-662-02244-3
eBook Packages: Springer Book Archive