Zusammenfassung
Allergrößte Beachtung verdient das Mienenspiel der Kinder, die wortlose Sprache der ersten Jahre. Erlaubt es doch weitgehende Schlüsse auf das Befinden des Kindes und auf eingetretene Änderungen. Es ist immer wahr, da das junge Kind sich nicht verstellt. Ein Erwachsener kann seinen Angehörigen zuliebe sich im Schmerze und noch auf dem Totenbette zu einem Lächeln zwingen. Ein Säugling, der schwer krank ist, macht stets ein leidendes ernstes Gesicht und hat sein Lachen verloren. Wenn er zu Äußerungen der Lust bereit ist, sich durch freundliche Ansprache zum Lächeln oder Lachen bewegen läßt, fühlt er sich auch entsprechend wohl.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Feer, E. (1922). Physiognomie und Mimik. In: Diagnostik der Kinderkrankheiten mit Besonderer Berücksichtigung des Säuglings. Enzyklopaedie der Klinischen Medizin, vol Spez. Tl. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02215-3_5
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