Zusammenfassung
Drei grundsätzlich verschiedene Apparate sind zu unterscheiden
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1.
Eine Glasplatte fällt mit gleichmäßiger Geschwindigkeit hinter dem Objektiv herab (Prinzip der Atwoodschen Fallmaschine). Einen solchen Apparat baut die Firma Edelmann nach den Angaben von Cremer (44). Vorteile: Höchste Genauigkeit bezüglich der gleichmäßigen Plattenbewegung. Nachteile: Kurze Registrierfläche, deshalb für die klinische Diagnostik ungeeignet.
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2.
Einfache rotierende Trommel, die in ihrer ganzen Peripherie oder auch nur teilweise mit dem Film umspannt wird, wie z. B. beim Gartenschen Schießkymographion (80). Vorteile: Gleichmäßiger Gang, langsamste bis schnellste Filmgeschwindigkeit ist leicht einstellbar. Trommelumfang von 1 m gibt noch eine ganz handliche Größe des Apparates. Filmgeschwindigkeiten von mehreren Metern pro Sekunde sind leicht zu erreichen.
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3.
Apparate für fortlaufenden Film. Sie kommen für klinische Zwecke in erster Linie in Frage. Hier kann nur der grundsätzliche Aufbau besprochen werden: Von einer Vorratstrommel, die bis zu 50 m lange Filmrollen von 4–12 cm Breite faßt, wird der Film über die Haupttrommel geleitet, an der der Antriebsmotor angreift. Vor der Haupttrommel sind Spalt mit Momentverschluß und Zylinderlinse (am besten mit eingeätzter Millimeterteilung) angebracht. Der durch diese Linse hindurch belichtete Film rollt sich entweder auf einer dritten Rolle auf, oder er fällt in einen größeren Kasten hinein. Nach beendeter Aufnahme wird der Film durch eine Schneidevorrichtung abgetrennt und kann in dem Kasten ins Dunkelzimmer gebracht werden. Der Antrieb erfolgt durch ein kräftiges Grammophonwerk, das aber bei größerer Filmgeschwindigkeit leicht versagt, oder durch einen Elektromotor. Dieser muß zuverlässig entstört werden, wenn man mit Verstärkerapparaturen im gleichen Raume arbeitet. Vorteile: Es können unbegrenzt lange Kurven aufgenommen werden. Nachteile: Ganz genau gleichmäßiger Filmablauf läßt sich schwer erreichen.
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Weber, A. (1937). Beschreibung und Bedienung der Apparate zur photographischen Aufzeichnung von Vorgängen am Kreislauf. In: Die Elektrokardiographie und Andere Graphische Methoden in der Kreislaufdiagnostik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02195-8_3
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