Zusammenfassung
Viel tiefer einschneidend als die physikalische Verwitterung wirkt der chemische Verwitterungsprozeß auf die Gesteine und deren Bestandteile ein, denn handelt es sich hier doch um die stoffliche, substantielle, also chemische Zerlegung des Gesteinsmaterials an der Erdoberfläche. Die stoffliche Umwandlung im Gegensatz zur einfachen mechanischen Zerteilung charakterisiert diesen Vorgang. Infolgedessen ist die Gegenwart eines Lösungsmittels die Voraussetzung zum Zustandekommen desselben, und als vornehmstes Lösungsmittel hat in der Natur einzig und allein das Wasser zu gelten. Alles, was sonst noch in der Natur in dieser Richtung wirkt, erweist sich demgegenüber als nebensächlich oder doch erst in zweiter Linie in Frage kommend und bedarf abermals ständig der Mitwirkung des Wassers, um seinem Einfluß Geltung zu verschaffen. F. Behrend 3 gibt dieses Verhältnis mit folgenden Worten wieder: „Die chemische Verwitterung dagegen hat im Grunde nur einen einzigen Faktor zur Voraussetzung, ohne den alle anderen Agenzien nicht wirksam werden können; dieses eine Grundagens ist das flüssige atmosphärische Wasser. Damit ist auch sofort gesagt, daß chemische Verwitterung nur oberhalb des Gefrierpunktes wirksam sein kann. Eis verhält sich wie irgendein Gestein und kann chemisch nicht wirken.“ Allerdings vermag sich die chemische Verwitterung nicht allein zu betätigen, sondern sie tritt stets mehr oder weniger innig mit der physikalischen Verwitterung verbunden auf, insofern ihr diese zumeist schon vorgearbeitet hat oder sie unterstützt. Sie trachtet danach, die Bestandesmassen der Gesteine entweder in andere chemische Verbindungen zu überführen oder dieselben ganz aufzulösen und fortzuführen. E. Ramann sagt infolgedessen auch von ihr: „Die chemische Verwitterung umfaßt alle chemischen Umsetzungen, welche an der Erdoberfläche und in mäßigen Erdtiefen vorhandene feste Körper in die unter den herrschenden äußeren Bedingungen beständigsten (stabilsten) Verbindungen überführenl.“ Im gleichen Sinne äußert sich F. Behrend, wenn er schreibt: „Chemische Verwitterung bedeutet die chemische Umwandlung der umwandlungsfähigen Bestandteile der Gesteine in eine neue Form unter dem Einfluß der Atmosphäre. Zersetzung durch Vulkane gehört also nicht hierher.“ Er fügt in bezeichnender Weise, indem er den gesamten Vorgang als einen der chemischen Phasenregel unterworfenen Prozeß hinstellt, hinzu „Jede chemische Verbindung, somit auch jedes Mineral, hat einen enger oder weiter begrenzten Stabilitätsbereich. Gelangt es außerhalb der Grenzen desselben, so kann es sich auf die Dauer nicht in seiner bisherigen Form halten; es muß sich entweder in eine andere Modifikation umwandeln, d. h. Atome im Raumgitter anders anordnen, oder es entsteht eine andere chemische Verbindung, beim Vorgang der Verwitterung z. B. von Aufnahme von Wasser ins Molekül2.“
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Vgl. G. P. Merril: Bull. geol. Soc. Amer. 6, 321 (1895). - O. A. Derby: J. Geol. 4, 529 (1896).
Siehe S. Passarge: Landschaftskunde 3, 137 (1920).
Behrend, F., u. G. Berg: Chemische Geologie, S. 254. Stuttgart 1927.
Ramann, E.: Kohlensäure und Hydrolyse bei der Verwitterung. Cbl. Min. usw. 1921, 235.
Behrend, F.: a. a. O., S. 254.
Vgl. E. Kaiser: Über eine Grundfrage der natürlichen Verwitterung usw. Chem. d. Erde 4 (1929).
Walther, JOH.: Einleitung in die Geologie, S. 564.
W. Wilke gibt u. a. in seiner Arbeit „Über den VerwitterungsprozeB“ eine lesenswerte Übersicht über die noch im Jahre 1855 hinsichtlich der chemischen Verwitterung herrschenden Ansichten. J. Landw. 3, 9 (1855).
Roth, J.: Allgemeine und chemische Geologie 1, S. 47, 159. Berlin 2879.
Vgl. E. Ramann: Bodenkunde, S. 18. 1911.
Vgl. auch F. Mach: Über die Löslichkeit der Bodenkonstituenten. Verh. Ges. dtsch. Naturforsch. II 1903 I.
Vgl. O. Haehnel: Über die Stärke der bei höherem Druck hergestellten wäBrigen Kohlensäure. Cbl. Min. usw. 192o, 25–32. - Ferner A. Thiel u. R. Strohecker: Ber. dtsch. chem. Ges. 47, 945, 1o61 (1914). — Über die wahre Stärke der Kohlensäure. Ebenda 47, 1, 945 (1914). — Die Dynamik der Zeitreaktion zwischen wäßriger Kohlensäure und Basen. Ebenda 47, 1, 1061 (1914). - R. Strohecker: Beiträge zur Kenntnis der wäßrigen Lösung der Kohlensäure. Inaug.-Dissert. Marburg 1916. — L. PuscH: Z. Elektrochem. 22, 206, 293 (1916). — A. Coehn U. ST. Jahn: Über elektrolytische Reduktion der Kohlensäure. Ber. dtsch. chem. Ges. 37, 3, 2836 (1904). — F. Garelli u. P. Falciola: Kryoskopische Untersuchungen über Lösungen von Gasen und Flüssigkeiten. Atti R. A. Accad. Lincei Roma 13 I, 11o. — D. F. Gothe: Über die Löslichkeit des Kalzium-und Magnesiumkarbonates. Chem. Ztg 39, 305 (1915).
Vgl. H. E. Boeke u. W. Eitel: Grundlagen der physikalisch-chemischen Petrographie, S. 410. Berlin 1923.
Wilke, E.: Zur Kenntnis wäßriger Kohlensäurelösungen. Z. anorg. u. allg. Chem. 119, 365 (1921).
Behrend, F., u. G. Berg: a. a. O., S. 281.
Ramann, E.: Z. Forst-u. Jagdwes. 1922.
Roth, J.: a. a. O. I, S. 70–80. 1879. — Vgl. auch N. KNIGHT: Die Verwitterung von Dolomit. Proc. Jowa Acad. Sci. 15, 107 (1908): Jber. Fortschr. Agrikultur-Chem., III. F. 1909, 12; 191o, 42. Berlin. — ALF. Cossa: Über die Löslichkeit des kohlensauren Kalks in kohlensaurem Wasser. J. prakt. Chem. 207, 125 (1869).
Doelter, C.: Handbuch der Mineralchemie I, S. 384.
Vgl. H. E. Boeke u. W. Eitel: a. a. O., S. 450.
Blanck, E., u. F. Alten: Experimentelle Beiträge zur Entstehung der Mediterran-Roterde. Landw. Versuchsstat. 103, 76 (1924). — Vgl. hierzu auch H. KLäHN: SüBwasserkalkmagnesiagesteine und KalkmagnesiasüBwasser. Chem. d. Erde 3, 451 (1928).
Vgl. R. Lang: a. a. O., Verwitterung, S. 198.
Vgl. W. Bieber: Weitere Untersuchungen über die Kondensation des Wasserdampfes. Wirkung des Sonnenlichtes auf die Atmosphäre. Sitzgsber. Ges. Naturwiss. Marburg 19x1, 83. — Ferner: Dissert. Marburg 1911.
Vgl. C. Branner: Bull. geol. Soc. Amer. 7, 307 (1896). — Pechuel-Lösche: Westafrikanische Laterite. Ausland 1884, 425. — F. Wohltmann: Handbuch der tropischen Agrikultur. 1894. — S. Passarge: Internat. Geol.-Kongr. Londen 1895, 6, und in K. Keilhack: Lehrbuch der praktischen Geologie, 2. Aufl., S. 233. 1908; 3. Aufl., S. 252. 1916.
Lang, R.: Geologisch-mineralogische Beobachtungen in Indien. Cbl. Min. usw. 1914, 257.
Blanck, E., u. W. Geilmann: Chemische Untersuchungen über Verwitterungserscheinungen im Buntsandstein. Tharandter Forstl. Jb. 75, 89 (1924).
Vgl..Cayeux: Über den Konservierungszustand der Mineralien in der Ackererde. C. r. 1905. — Biéler-Chatelan: Über die Umwandlung der Mineralien des Ackerbodens. Bull. Soc. nation. d’agricult. de France 1906.
Vgl. besonders A. S. Cushman: U. S. Dep. Agr. Bureau of Chem. 1905, Bull. 92. — A. S. Cushman u. P. Hubbard: U. S. Dep. Agr. Office pubi. roads 2907, Bull. 28. — E. Ramann: a. a. O., Cbl. Min 1921, 233.
Siehe Bd. r, S. toi.
Vgl. u. a. die diesbezügliche Literatur bei H. Niklas: Chemische Verwitterung der Silikate. Berlin 1912.
Vgl. H. Scuneiderhöhn: Über die Umbildung von Tonerdesilikaten usw. Neues Jb. Min. usw. 1916, Beilagebd. 2, 217.
Ramann, E.: Cbl. Min. 1921, 24o.
Forchhammer: Über die Zusammensetzung der Porzellanerde und ihre Entstehung aus dem Feldspat. Poggendorffs Ann. 35, 339 (1835).
Niklas, H.: Chemische Verwitterung der Silikate, S. 55. Berlin 1912.
Merill: A Treatise on rocks, Rockweathering and soils, S. 237. London u. New York 1897.
Liebig U. KOPP: Jahresbericht 1847/48, 400.
Liebig, J. v.: Agrikulturchemie, 6. Aufl., S. 112.
Bischof, G.: Lehrbuch der chemischen und physikalischen Geologie 1, S. 38.
Struckmann, C.: Siehe Wöhler U. Liebig: Ann. Chem. 1855, 337.
Kenngott, A.: Über die alkalische Reaktion einiger Mineralien. Neues Jb. Min. usw. 3867, 302, 769. — Über einige Erscheinungen, beobachtet am Natrolith. Ebenda 1867, 76.
Rogers, W. B. u. B. E.: Amer. J. Sci. and Arts 2, 401 (1848).
Richard, P.: Ann. Chim. physique, Ser. 5 15, 520.
Hoffmann, E. W.: Untersuchungen über den Einfluß von gewöhnlichem Wasser auf Silikate Dissert., Erlangen 1882.
Clarke, F. W.: U. S. geol. Surv. 1900, Bull. 167, S. 165.
Ramann, E.: Cbl. Min. usw., a. a. 0. 1921, 240.
Vgl. Warburg U. Ihmori: Ann. Physique 27, 481 (1885). — F. Mylius: Verwitterung des Glases. Dtsch. Mechaniker-Ztg 3908, I. — Siehe H. Niklas: Chemische Verwitterung der Silikate, S. 55–56. Berlin 1912.
Cornu, F.: Versuche über die saure und alkalische Reaktion von Mineralien, insbesondere der Silikate Tschermaks min -petrogr. Mitt. 24, 417–433 (1905)
Vgl. hierzu bezüglich des Tons E. Blanck u. H. Keese: Über den Einfluß von Ton auf das Pflanzenwachstum. J. Landw. 76, 310 (1928).
Niggli, P., u. J. Johnston: Einige physikalisch-chemische Prinzipien der Gesteinsmetamorphose. Neues Jb. Min. usw. 1914, Beilagebd. 37, 53o.
Weber, E.: Ber. Freiberger geol. Ges. 8, 5o (1920).
Behrend, F., u. G. Berg: a. a. O., S. 268.
Siehe G. BISCHOF: Lehrbuch der chemischen und physikalischen Geologie, •2. Aufl. 4 Bde. Bonn: Adolph Marcus 1863. — J. Roth: Allgemeine und chemische Geologie.
Bde. Berlin: Wilh. Hertz 3879. — R. Moller: Untersuchungen über die Einwirkung des kohlensäurehaltigen Wassers auf einige Mineralien und Gesteine. Tschermaks min.petrogr. Mitt. 1877, 25. — F. W. Clarke: The Data of Geochemistry. Bull. 1908, Nr. 33o, 403–458. — Decay of rocks Geol. considered. Amer. J. 26, 3, 190 (1883). — C. Doelter: Handbuch der Mineralchemie 2, 2, S. 529. 1917.
Daubrée, A.: C. r. 64, 339 (1867); Experimentalgeologie, S. 206.
Johnstone, A.: Proc. Roy. Soc. Edinburgh 15, 436 (1888); Trans. Edinburgh, Geol. Soc. 5, 282 (1887).
Thugutt, ST.: C. r. Soc. Sci. Varsovie 6, 633, 653 (1913). — Vgl. auch: Zur Chemie einiger Alumosilikate. Neues Jb. Min. usw. 9, 554 (1894).
Doelter, C.: Einige Versuche über die Löslichkeit der Mineralien. Tschermaks min.-petrogr. Mitt. II, 326 (1890).
Funk, W.: Beiträge zur Kenntnis der Zersetzung der Feldspate durch Wasser. Z. angew. Chem. 22, 145.
Rinne, F.: Ber. sächs. Akad. Wiss. Leipzig, Math.-physik. Kl. 43, 441 (1911). — Vgl. ferner A. Johnstone: Quart. J. geol. Sci. 45, 563 (1889). — A. Lacroix: Nouv. Arch. Mus. V. 5, 306 (1914).
Zschimmer, E.: Die Verwitterungsprodukte des Magnesiaglimmers usw. Jena. Z. Naturwiss. 32, 551 (1898).
Bieler-Chatelan: Rôle des micas dans la terre arable. C. r. 150, I152 (1910).
Müller, R.: Untersuchungen über die Einwirkung des kohlensäurehaltigen Wassers auf einige Mineralien und Gesteine. Tschermaks min.-petrogr. Mitt. 1877, 25.
Sestini, F.: Wirkung des Wassers auf natürliche Metasilikate. Atti Soc. Tosc. Sci. natur. Pisa 12, 127 (1900); Z. Kristallogr. 35, 511; nach Chem. Cbl. 1902 I, 439.
Sicha, R.: Untersuchungen über die Wirkungen des beim hohen Drucke mit Kohlensäure gesättigten Wassers auf einige Mineralien. Inaug.-Dissert., Leipzig 1891; Neues Jb. Min. usw. 1893II, 353.
Steiger, G.: Die Löslichkeit einiger natürlicher Silikate in Wasser. Neues Jb. Min. usw. 1901.
Dumont, J.: Über die chemische Zersetzung der Urgesteine. C. r. Acad. Sci. 149, 1390. - Über die chemische Zersetzung der Felsen. Zbl. Agrikult. Chem. 40, 362 (191r).
Stoklasa, J.: Studien über den VerwitterungsprozeB von Orthoklas. Landw. Versuchsstat. 27, 197 (1882). - Über die Verbreitung des Aluminiums in der Natur, S. 33. Jena: Gustav Fischer 1.922.
Splichal: Rozpravy éeské academie. Bull. internat. Acad. Sci. Bohème 1913, 1–23.
Gardiner, R. F.: J. agricult. Res. 16, 259 (1919).
Hoppe-Seyler, F.: Z. dtsch. geol. Ges. 1875, 515.
Rose, G.: Pogg. Ann. 83, 84, 85.
Königsberger, J., U. W. J. Müller: Versuche über die Bildung von Quarz und Silikaten. Cbl. Min. usw. 1906, 364.
Siehe S. 200.
Cushmann, A. S.: Über Gesteinszersetzung unter dem Einfluß von Wasser. Chem. News 93, 50 (1906). - Vgl. auch Jb. Agrikultur-Chem. 1906, 57 (Berlin 1907).
Vgl. hierzu H. Niklas: a. a. O., S. 80. — H. Stremme: Die Verwitterung der Silikatgesteine. Landw. Jb. 40, 325 (1911).
Dobrescu, J. M.: Die Dynamik der Kaliassimilation kalihaltiger Silikatminerale. Chem. d. Erde 2, 83–102 (1926).
Mitscherlich, E. A.: Bodenkunde für Land-und Forstwirte, S. 178, 185, 187, 193–194, 306–307. Berlin 1913.
Daikuhara, G.: Bull. of the Imper. Centr. agricult. Exp. Stat. Japan. 2, Nr. 1, II, 12 (1914); Jb. Agrikult.-Chem. 17, 1914; Berlin 1916, 38.
Struve: Über die Nachbildung der natürlichen Heilquellen. Nach R. Müller: Untersuchungen über die Einwirkung des kohlensäurehaltigen Wassers auf einige Mineralien und Gesteine. Tschermaks min.-petrogr. Mitt. Wien 1877, 26.
Haushofkr, C.: Über die Zersetzung des Granits durch Wasser. J. prakt. Chem. 103, 121. - Vgl. auch C. Clar: Einwirkung von Kohlensäure auf Trachyt. Tschermaks Min. Mitt. 5, 385 (1883).
Cossa, ALF. Du: Richerch. di Chim. min. Udine 1868.
Ludwig, H.: Arch. Pharmaz. 91, 147.
Deicke: Z. ges. Naturwiss. 1867, 383.
Rohland, P.: Über einige physikalisch-chemische Vorgänge bei der Entstehung der Ackererde. Landw. Jb. 36, 473 (2907).
Fischer, Herm.: Über die Löslichkeitsverhältnisse von Bodenkonstituenten. Internat. Mitt. Bodenkde 3, 331 (1913).
Niklas, H.: Untersuchungen über den Einfluß von Humusstoffen auf die Verwitterung der Silikate. Internat. Mitt. Bodenkde 2, 215 (1912). — Chemische Verwitterung der Silikate und Gesteine, S. 34–37 Berlin 1912.
Vgl. E. Blanck: Bodenlehre, S. 5o. Berlin 1928.
Beyer, A.: Über den Einfluß von Salzlösungen und anderen bei der Verwitterung in Betracht kommenden Agenzien auf die Zersetzung des Feldspates. Ann. d. Landw. i. Preußen 57, 170 (1871); Landw. Versuchsstat. 14, 354 (1871).
Fittbogen, J.: Landw. Jb. 2, 457 (1873).
Dietrich, TH.: Anz. Kassel 1874. — Einfluß einiger Ammonium-, Natrium-und Kalziumsalze auf die Zersetzung von Basalt und Ackererde. Ber. Heidau 1862; auch J. prakt. Chem. 74, 129 (1858).
Lemberg, J.: Ber. dtsch. geol. Ges. 1877; Inaug.-Dissert., Dorpat 1877. — Vgl. ferner H. Schneiderhöhn: Über die Umbildung von Tonerdesilikaten unter dem Einfluß von Salzlösungen bei Temperaturen bis 2000 (nach Versuchen von J. Lemberg, ST. J. Thugutt, R. Gans u. a.). Neues Jb. Min. usw. 1916, Beilagebd. II (Stuttgart). — Desgleichen H. Schneiderhöhn: Z. dtsch. geol. Ges. 65, Mber. Nr 7, 349 (1913). — Lembergs Experimentaluntersuchungen wurden in den Jahren 1872–1888 in der Z. Dtsch. geol. Ges. veröffentlicht.
Clarke, F. W., U. G. Steiger: Über die Einwirkung von Chlorammonium auf Silikate. U. S. geol. Surv. Bull. Nr 207, 57; Jber. Agrikult.-Chem. 7, 5904, Berlin 1905, 28; Z. anorg. Chem. 29, 328.
Stol’gane, A. A.: Ann. Inst. Agron. Moscou 17, Nr 2, 359 (1911).
Cushmann, A. S., u. P. Hubbard: U. Stat. Dep. Agr. Off. of publ. roads 1907 Bull. 28.
Campbell, F.: Der Einfluß der Chloralkalilösungen auf Doppelsilikate des Kalziums und Aluminiums. Landw. Versuchsstat. 65, 246 (1907). — Vgl. Rümpler: Ber. V. Internat. Kongr. angew. Chem., Sec. 5 3, 59.
Hissink, D. J.: Chem. Weckblad 3, 395; vgl. Chem. Cbl. 1906 II, 352.
Siehe Bd. 4 des Handbuches.
Dietrich, TH.: Die Erforschung der physikalischen und chemischen Eigenschaften der Bodenarten. Mitt. landw. Zentralver. im Reg.-Bez. Kassel 1872, Nr. 20, 345; Ref.: Zbl. Agrikult.-Chem. 3, 6 (2873). - Versuche über die Verwitterung des Bodens unter den verschiedenen äußeren Einflüssen. Landw. Z. f. Reg.-Bez. Kassel 2874, Nr. 21, 647. Ref.: Zbl. Agrikult.-Chem. 8, 4 (1875). - Untersuchung einiger Bodenarten aus den Kreisen Hersfeld, Rotenburg und Melsungen auf ihre mechanischen Gemengteile. Landw. Z. f. Reg.-Bez. Kassel 2874, Nr. 5, 142; Ref.: Zbl. Agrikult.-Chem. 4, 6 (1874).
Hilger, A.: Über Verwitterungsvorgänge bei kristallinischen und Sedimentärgesteinen. Landw. Jb. 8, 2 (1879). - Hilger, A., u. R. Schütze: Ebenda 25, 431 (1886). -Fiedler, C.: Über Verwitterungsvorgänge bei kristallinischen und Sedimentärgesteinen. Dissert., Erlangen 1890. - Bissinger, L.: Desgleichen. Dissert., Erlangen 1894.
Landw. Jb. 25, 437 (1886).
Mach, F.: Über die Löslichkeit der Bodenkonstituenten. Verh. Ges. dtsch. Naturforsch. 1903II, i, 91.
Haselhoff, E.: Untersuchungen über die Zersetzung bodenbildender Gesteine. Landw. Versuchsstat. 70, 73–80 (1909).
Haselhoff, E.: a. a. 0., S. 142. Im Original gesperrt gedruckt.
Henrich, F.: Über die Einwirkung von kohlensäurehaltigem Wasser auf Gesteine und über den Ursprung und Mechanismus der Kohlensäure führenden Thermen. Z. prakt. Geol. 191o.
Blanck, E., u. A. RIESER: Vergleichende Untersuchungen über die Verwitterung von Gesteinen unter abweichenden klimatischen Verhältnissen. Chem. d. Erde 3, 435 (1928).
Haselhoff, E.: a. a. 0., S. 72.
König, J.: Die menschlichen Nahrungs-und Genußmittel, 4. Aufl. 2, S. 1388. 1904: Verh. dtsch. Ges. Naturforsch. 2903 II, 95.
Muß vermutlich Rauchwacke heißen. Dittrich, M.: Die Quellen des Neckartales bei Heidelberg in geologisch-chemischer Beziehung. Mitt. großherzogl. bad. geol. Landesanst. 4, H. 1 (1900). - Das Wasser der Heidelberger Wasserleitng in chemisch-geologischer und bakteriologischer Beziehung. Habilitationsschrift, Heidelberg 1897.
Dittrich, M.: Mitt. groBherzogl. bad. geol. Landesanst. 4, H. 1, 81 (1900).
Dittrich, M.: Über die chemischen Beziehungen zwischen Quellwässern und ihren Ursprungsgesteinen. Mitt. groBherzogl. bad. geol. Landesanst. 4, H. 2, 205 (1901).
O’bedeutet Minimum, Maximum und Mittel der Einzelbestimmungen, dies gilt 3,5 für sämtliche Zahlen. Siehe C. Luedecie: a. a. O., S. 180–183.
Dittrich, M.: Chemisch-geologische Untersuchungen über„Absorptionserscheinungen“ bei zersetzten Gesteinen I u. II. Mitt. großherzogl. bad. geol. Landesanst. 4, H. 3 (19oi); 5, H. i (1905).
Stoklasa, JUL.: Geochemische Studien. Autorref.: Zbl. Agrikult.-Chem. x8, 722 (1889). — Chemische Studien über die Kreideformation in Böhmen. Verh. k. k. Reichsanst. Wien 1880.
Hanamann, J.: Über die chemische Zusammensetzung verschiedener Ackererden und Gesteine Böhmens. Prag 1890. — Die chemische Beschaffenheit der fließenden Gewässer Böhmens. Arch. naturwiss. Landesdurchforschg von Böhmen 9, 4, 102 (Prag 1894).
Luedecke, C.: Die Boden-und Wasserverhältnisse der Provinz Rheinhessen, des Rheingaues und Taunus. Abh. großherzogl. hess. geol. Landesanst. Darmstadt 3, 149–298 (1899). — Die Boden-und Wasserverhältnisse des Odenwaldes und seiner Umgebung. Darmstadt 1901.
Planta-Reichenau, A. v.: Die Nollaschiefer im Kanton Graubünden (Schweiz) in ihrer landwirtschaftlichen Bedeutung. Landw. Versuchsstat. 15, 241 (1872).
Wolff, E., u. Run. Wagner: Der grobsandige Liaskalkstein von Ellwangen und seine Verwitterungsprodukte. Jh. Ver. vaterl. Naturkde Württ. 1871.
Pavesi U. Rotondi: Gaz. chim. 2874; Jber. Agrikult.-Chem. 16, 17, 6.
Hilger, A., u. R. Lampert: Über Verwitterungsprodukte des Granits von der Louisenburg im Fichtelgebirge. Landw. Versuchsstat. 33, 160 (1887).
Merrell, G. P.: Desintegration of the granitic. rocks of the district of Columbia. Bull. geol. Soc. amer. 6, 321 (1895). — Siehe auch A. Dannenberg u. E. Holzapfel: Die Granite der Gegend von Aachen. Jb. kgl. preuB. geol. Landesanst. 18, I (1898).
Lemberg, J.: Z. dtsch. geol. Ges. 28, 596 (1876).
Blanck, E., u. H. Petersen: Über die Verwitterung des Granits am Wurmberg bei Braunlage im Harz. J. Landw. 72, 181 (1924).
Reichardt, E.: Über die Veränderung des chemischen Bestandes des Porphyrs bei fortschreitender Verwitterung. Arch. Pharmaz. 3, 5, 310; Chem. Cbl. 1874, 694; Jber. Agrikult.-Chem. 16, 17, 2873/74, 5, Berlin 1876.
Geldmacher, M.: Beiträge zur Verwitterung der Porphyre. Inaug.-Dissert., Erlangen 1889.
Stöckhardt, A.: Studien über den Boden. Landw. Versuchsstat. 1, 176 (1859).
Rühl, G.: Über die Verwitterung von Gneis. Inaug.-Dissert., Freiburg i. Br. 1911.
Milch, L., u. G. ALASCHEWSKI: Über Verwitterungsvorgänge an Melaphyren des Waldenburger Berglandes. Tschermaks min.-petrogr. Mitt. 38, 309 (1925).
Hanamann, J.: Phonolith und Basalt vom Loboschberg in Böhmen und seine Verwitterung. J. Landw. 35, 85 (1887).
Becker, E.: Der Roßbergbasalt bei Darmstadt und seine Zersetzungsprodukte. Inaug.-Dissert., Halle, Frankfurt a. M. 1904.
Eckenbrecher, C. v.: Tschermaks min.-petrogr. Mitt. 3, 3 (188o).
Wolff, E. v.: Chemische Untersuchungen einiger Gesteine und Bodenarten Württembergs. Mitt. von Hohenheim. Stuttgart 1887; Biedermanns Zbl. Agrikult.-Chem. z6, ix (1887). — Vgl. auch F. Plieninger: Überblick über die wichtigeren Bodenarten Württembergs und deren Ursprungsgesteine. Festschr. z. Feier d. Ioojähr. Bestehens der kgl. württ. landw. Hochschule Hohenheim.
Oswald, A.: Chemische Untersuchung von Gesteinen und Bodenarten Niederhessens. Inaug.-Dissert. Bern. Saalfeld a. d. S. 1902.
Hazard, J.: Chemisch-physikalische Untersuchung über die Bildung der Ackererde durch Verwitterung. Landw. Versuchsstat. 24, 225 (188o).
Wolff, E.: Der Hauptmuschelkalk und seine Verwitterungsprodukte. Landw. Versuchsstat. 7, 272 (1865).
Weise, G.: Die Silikate des Muschelkalks und deren Bedeutung für die Bodenbildung. Landw. Versuchsstat. 21, I (1877).
Luedecke, C.: Untersuchungen über die Gesteine und Böden der Muschelkalk-formation in der Gegend von Göttingen. Z. Naturwiss. 65, 219 (1892). — Siehe auch F. Rathgen: Verwitterung von Kalksteinen. Tonind.-Ztg 35, 86 (1911).
Baumann, A.: Die Bodenkarte und ihre Bedeutung für die Forstwirtschaft. Forstl. naturwiss. Z. München I, 390 (1892).
Stoklasa, JUL.: Studien über die Verwitterung der Sandsteine. Landw. Versuchs-stat. 32, 203 (1886). — Vgl. R. Schmöde: Der Bamberger Sandstein und seine Verwitterung. Diss. Münster. Halle 1926. — P. Zöllner: Der Grünsandstein von Soest und seine Verwitterung. Z. prakt. Geol. 35, 7 (1927).
Blanck, E.: Zur Kenntnis der Böden des mittleren Buntsandsteins. Landw. Versuchsstat. 65, 161 (1907). — Über die petrographischen und Bodenverhältnisse der Buntsandsteinformation in Deutschland. Jh. vaterl. Naturkde Württ. 66, 4o1 (1910); 67, 1 (191I).
Ramann, E.: Über die Verwitterung der diluvialen Sande. Jb. kgl. preuß. geol. Landesanst. 1884. — Vgl. ferner K. VogelVonFalkenstein und H. Schneiderhöhn: Verwitterung der Mineralien eines märkischen Dünnsandes unter dem Einfluß der Vegetation. Internat. Mitt. Bodenkde 2, 204 (1912).
Luedecke, C.: Beiträge zur Kenntnis der Böden des nördlichen Odenwaldes. Darmstadt 1897. Aus den Erläuterungen zur geologischen Spezialkarte des Großherzogtums Hessen.
Nessler, J.: Bericht der Versuchsstation Karlsruhe, S. 184. — Vgl. auch Landw. Versuchsstat. 22, 294 (1877)
Milch, L.: Über die Beziehungen der Böden zu ihren Muttergesteinen. Mitt. landw. Inst. Univ. Breslau 3, 867 (1906).
Ramann, E.: Bodenbildung und Bodeneinteilung. Berlin: Julius Springer 1918. - Wiegner, G.: Boden und Bodenbildung, I. u. 4. Aufl. Dresden u. Leipzig: Th. Steinkopff 1918 u. 1926. — Lang, R.: Verwitterung und Bodenbildung. Stuttgart: Schweitzerbart 1920. — Bemmelen, J. M. Van: Beiträge zur Kenntnis der Verwitterungsprodukte der Silikate in Ton-, vulkanischen und Lateritböden. Z. angew. Chem. 42. — Die verschiedenen Arten der Verwitterung der Silikatgesteine in der Erdrinde. Z. anorg. Chem. 66, 322 (191o). - Stremme, H.: Die Verwitterung der Silikatgesteine. Landw. Jb. 40, 325 _(1911). - Ganssen (GANS), R.: Die klimatischen Bodenbildungen der Tonerdesilikatgesteine. Mitt. Labor. preuB. geol. Landesanst, H. 4 (Berlin 1922). — Harrassowitz, H.: Laterit. Berlin: Gebr. Borntraeger 1926.— Ehrenberg, P.: Bodenkolloide, 2. Aufl. (Ortsteinbildung, Knick, Laterit usw.), S. 381–444. Dresden u. Leipzig: Th. Steinkopff 1918. — Reifenberg, A.: Die Entstehung der Mediterranroterde (Terra rossa). Kolloidchem. Beih. 28, 3–5, 56 (1929). — Blanck, E.: Kritische Beiträge zur Entstehung der Mediterranroterde. Landw. Versuchsstat. 87, 251 (1915). — Blanck, E., u. S. Passarge: Die chemische Verwitterung in der ägyptischen Wüste. Hamburg: Friedrichsen & Co. 1925. — Kaiser, E.: Die Diamantenwüste Südwestafrikas. Berlin 1926. — Storz M.: Verwitterung und authigene Kieselsäure führende Gesteine. Monographien zur Geologie und Paläontologie, herausgegeben von W. Soergel, Ser. II, H. 4. Berlin: Gebr. Borntraeger. — Blanck, E., A. Rieser u. H. Mortensen: Die wissenschaftlichen Ergebnisse einer bodenkundlichen Forschungsreise nach Spitzbergen. Chem. d. Erde 3, 588 (1928).
Vgl. E. Kaiser: Über eine Grundfrage der natürlichen Verwitterung und die chemische Verwitterung der Bausteine im Vergleich mit der in der freien Natur. Chem. d. Erde 4 (1929).
Goodschild, J. G.: Notes on some observed Rates of Weathering of Limestones. Geol. Mag. 189o, 463. — Vgl. auch Arch. Geikie: Rock weathering as illustrated in Edinburgh Churchyards Proc. roy. Soc. Edinburgh io, 518 (1889/9o).
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1929 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Blanck, E. (1929). Chemische Verwitterung. In: Blanck, E., Knoch, K., Rehorst, K., Schellenberg, G., Schubert, J., Wasmund, E. (eds) Die Verwitterungslehre und ihre Klimatologischen Grundlagen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02162-0_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-02162-0_4
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-01867-5
Online ISBN: 978-3-662-02162-0
eBook Packages: Springer Book Archive