Zusammenfassung
Die Wirkeng von Wärmeisolierungen, wie sie an vielen technischen anlagen aus wirtschaftlichen. Gründen zur Verminderung des Wärmeaustausches zwischen heißen oder kalten Körpern und der sie umgebenden Außenluft ausgeführt werden, beruht auf drei räumlich getrennten Vorgängen: dem Wärmeübergang vom Wärme- oder Kälteträger an die den Isolierstoff enthaltende Umhüllung, der Wärmeleitung durch den Isolierstoff und dem Wärmeübergang von der Oberfläche der Umhülli ng an die Außenluft. Zur rechnerischen Bestimmung dieser Energieverluste oder zur richtigen Beurteiltmg der im Handel vorkommenden Isolierstoffe benötigt man die Kenntnis jener physikalischen Erscheinungen in ihrer Abhängigkeit von den Temperaturdifferenzen, der Form und dem Stoff der Körper. Diese physikalischen Größen sind noch wenig sicher bestimmt.
Ein vorläufiger Bericht über diese Untersuchungen ist veröffentlicht in den technologischen Mitteilungen des Bay. Gewerbemuseums Nürnberg. 20. Juli 1906. Die Versuche wurden im Laboratorium für technische Physik der Kgl. Technischen Hochschule München ausgeführt. Der Verein deutscher Ingenieure stellte dazu Geldmittel zur Verfügung, mit denen die Versuche im Würfel, Fig. 3, angestellt worden sind.
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Literatur
Eine Zusammenfassung der erhaltenen Ergebnisse findet sich auf Seite 71.
Dieses Verfahren wird neuerdings wieder zur gutachtlichen Untersuchung von Isolierstoffen benützt. In einem mir bekannten Falle hatten die Kugeln 0,14 bezw. 0,70 m Dmr., so daß also die Stoffschicht sehr stark war. Da der Versuch 1/2 Stunde nach Füllung der innern Kugel begonnen und 5 Stunden nachher beendet wurde, diente die bei der Berechnung als durch die ganze Isolierschicht hindurchgehend angenommene wärme lediglich zur Erwärmung der innersten Schichten. Außerdem war als Fläche, durch die die Wärme strömt, eine um 100 vH zu große eingesetzt worden. Die damit gewonnenen werte sind folglich völlig wertlos und ir reführend.
C. H. Lees und J. D. Chorlton, Phil. Mag. 1590 (5), Bd. 41 S. 495.
Eine ausführlichò Zusammenstellung fiber diese Untersuchungen findet sich in dem Buche von Teichmüller: Die Erwärmung elektrischer Leitungen. Stuttgart, F. Enke, 1905. Siehe auch die Versuchsergebnisse des Verfassers.S. O.
N. Georgiewski, J. d. russ. phys.-chem. Ges. 1903, Bd. 715 S. 009.
R. S. Hutton und J. R. Beard, Trans. Far. Soc. S. A. 1905 1.
C. Niven, Proc. Roy. Soc. Loud. 1904 S. 34, 76.
Rietschel, Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure 1902 Bd. 47 S. 959.
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Der Apparat ist von T. Hudson Beare angegeben.
Ueber die Wirkung von Wasserabscheidern sind s. Z. eingehende Versuche im Laboratorium für Technische Physik der Kgl. Techn. Hochschule München im Gange.
H. G. Stott, Electrical World and Engineer 1902 Bd. 40 S. 854.
H. Benisch und A. Andersen, Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure 1906 Bd. 50 S. 1655.
Dieses Verfahren ist in physikalisch einwandfreierer Weise bereits nach einem Artikel in The Iron Age 1896 Bd. 57 S. 304 in der Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure 1896 Bd. 40 S. 217 angegeben. In dem Eisenrohr befindet sich Oel, das tüchtig gerührt wird. Beide Endflächen des Rohres sind gegen Wärmeverluste isoliert.
Diese Formel ist P6clet zugeschrieben, sie wurde aber zuerst von Fourier aufgestellt.
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Nufselt, W. (1909). Die Wärmeleitfähigkeit von Wärmeisolierstoffen. In: Mitteilungen über Forschungsarbeiten auf dem Gebiete des Ingenieurwesens. Mitteilungen über Forschungsarbeiten auf dem Gebiete des Ingenieurwesens, vol 63/64. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02161-3_1
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