Zusammenfassung
Die Betrachtungen über die Wahl der Schnittgeschwindigkeiten zeugen von den großen Schwierigkeiten, mit denen die Forschungen auf diesem Gebiete verbunden sind. Sie sind auch nur unter dem einen Gesichtswinkel der wirtschaftlichen Ausnutzung der Werkzeuge angestellt. Wenig oder gar nicht berücksichtigt ist die Ausnutzung der Maschine. Will man aber von einer wirtschaftlichen Fertigung sprechen, so muß das Werkzeug die Maschine ausnutzen und die Maschine das Werkzeug. Dies setzt voraus, daß die an der Werkzeugschneide verfügbare Schnittarbeit\( {N_e} = \frac{{q \cdot {k_s} \cdot \upsilon }}{{60 \cdot 75}}\) ständig in ihrer vollen Höhe in 60.75 die größte Spanleistung \( {G_{\max }} = \frac{{q\upsilon \cdot 60}}{{1000}}\gamma \) umgesetzt wird und zwar bei dem höchsten Wirkungsgrad η max der Maschine und bei größter Schnittdauer t smax des Werkzeuges. Damit erhält die Einheits-schnittarbeit ihren kleinsten Wert\( {\varepsilon _{\min }} = \frac{{{N_e}}}{{{G_{\max }}}} \) in PS/stkg. Mit η max werden die Stromkosten für den Antrieb der Maschine und mit der größten Schnittdauer t smax auch die Aufbereitungskosten für die Werkzeuge auf den Kleinstwert herabgedrückt. Die Vorbedingung für eine wirtschaftliche Ausnutzung von Maschine und Werkzeug ist meist gegeben, wenn man die Schnittgeschwindigkeit y nicht zu hoch wählt. Hohe Schnittgeschwindigkeiten υ max verlangen dünne Späne q min , da ja \( {N_e} = \frac{{{q_{\min }}\;{\upsilon _{\max }}\;{k_s}\;}}{{60 \cdot 75}} = konst \). ist.
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Hülle, F.W. (1926). Richtlinien für die Ausnutzung von Werkzeug und Maschine. In: Die Grundzüge der Werkzeugmaschinen und der Metallbearbeitung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02159-0_3
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