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Zusammenfassung

In den sonnigen Tagen des Hochsommers klagen wir über grosse Hitze, an hellen Wintertagen über Kälte. Hitze wie Kälte sind Produkte der Wärmekraft und entstehen durch vermehrte oder verminderte Thätigkeit der Sonnenstrahlen. Aber auch durch Stoss, namentlich aber durch Reibung wird Wärme erzeugt, was wir sehr gut beobachten können, wenn wir einen festsitzenden Glasstopfen durch tüchtiges Reiben des Flaschenhalses mit einem Bindfaden lockern. Dieses Lockern des Glasstopfens beruht auf der durch Reibung erzeugten Wärme und der durch diese Wärme bewirkten Ausdehnung des Flaschenhalses. Wir lernen an diesem Beispiel gleich eine wichtige Eigenschaft der Wärme kennen, nämlich die, dass die Wärme alle Körper ausdehnt. Wenn wir ein Stück Metall stark erwärmen, so werden wir durch Messung bestätigt finden, dass das Stück Metall beim Erwärmen sich ausgedehnt hat, und wir werden finden, dass es nach dem Erkalten wieder auf die ursprüngliche Länge zurückgeht. Ein Kochgefäss, mit Wasser voll gefüllt, kann beim Erwärmen die Wassermenge nicht mehr bei sich behalten, sondern das Wasser läuft beim Erwärmen über den Rand hinweg; es ist durch die Wärme ausgedehnt worden. Eine praktische Anwendung dieser Erfahrung haben wir schon bei dem Kapitel „Defektur“ zu verzeichnen gehabt, indem wir dort dem angehenden Defektar die Mahnung zukommen liessen, ja nie die Gefässe mit den flüssigrn Vorräten des kühlen Kellers voll zu füllen, da die wärmere Temperatur in den Geschäftsräumen die Flüssigkeit ausdehnt, wodurch die Flaschen leicht zum zerspringen gebracht werden können.

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© 1901 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Hoffschildt, F. (1901). Wärme. Thermometer. In: Erster Unterricht des jungen Drogisten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02132-3_8

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