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Die vom Fahrbetrieb an die Getriebe gestellten allgemeinen Anforderungen

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Fahrzeug-Getriebe
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Zusammenfassung

Unter Getriebe verstand man bis vor kurzem Maschinenteile, die zur Änderung der Drehzahl einer Maschinenwelle wie beim Zahnradgetriebe, oder Richtungsänderung einer Kraft wie beim Kurbelgetriebe und Umkehrgetriebe usw. verwendet wurden. Im Werkzeugmaschinenbau und im Automobilbau gab es außerdem noch Wechselgetriebe, die verschiedene Übersetzungen gestatten. Damit war im großen und ganzen der Begriff „Getriebe“ umgrenzt; ganze Maschinen, wie Pumpen, Kompressoren oder gar elektrische Maschinen pflegte man nicht als Getriebe zu bezeichnen. Dies wurde jedoch von dem Zeitpunkt an anders, als die Technik zur Verbesserung der Wärmewirtschaft versuchte, die Dieselmaschine zum Antrieb von Fahrzeugen zu benutzen. Bei größeren Leistungen genügte bei dem seinerzeitigen Stand des Zahnradbaues das Zahnradgetriebe nicht mehr, und man mußte daher ganze Maschinen, wie Pumpen, an Stelle des Zahnradwechselgetriebes einführen. Je nach dem Füllstoff wurde dann von Flüssigkeits- oder auch Gasgetrieben gesprochen, so daß der alte Begriff „Getriebe“ bedeutend erweitert worden war. Als dann die dieselelektrische Lokomotive von Lomonossoff gebaut war, mußte man sinngemäß vom elektrischen Generatormotorgetriebe sprechen, um so mehr, als gleichzeitig Magnetkupplungen und Magnetgetriebe bekannt wurden. Schließlich brauchte man nur einen kleinen Schritt weiterzugehen und den Dieselmotor durch einen Elektromotor zu ersetzen, um so die elektrischen Umformerlokomotiven vom Generatorteil des Umformers bis zum Treibrad zum elektrischen Fahrzeuggetriebe zu rechnen. Damit sind aber die Grenzen für den Begriff „Fahrzeuggetriebe“ zu weit gezogen; und es ist für die folgende Arbeit zweckmäßig den Begriff „Fahrzeuggetriebe“ fest zu umgrenzen. Um das Gebiet weitgehendst zu erschöpfen, sei daher folgendes als Fahrzeuggetriebe bezeichnet:

  1. a)

    bei Dampf- und Turbinenlokomotiven, was zwischen Zylinder bzw. Turbine und Treibrad liegt,

  2. b)

    bei Öl- und Vergasermotorlokomotiven, Triebwagen und Omnibussen, was zwischen Ölmotor und Treibrad geschaltet ist und schließlich

  3. c)

    bei elektrischen Umformerlokomotiven, Triebwagen und Straßenbahnwagen, was sich zwischen Umformer bzw. Elektromotor und Treibrad befindet.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Süberkrüb, M. (1929). Die vom Fahrbetrieb an die Getriebe gestellten allgemeinen Anforderungen. In: Fahrzeug-Getriebe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02128-6_1

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