Zusammenfassung
Die Essigsäure kommt in den verschiedensten Graden der Reinheit in den Handel. Ihre Hauptverunreinigungen sind: Salzsäure und Schwefelsäure (besonders im Zeugdruck schädlich), Eisen, Blei, Kalk, schweflige Säure und empyreumatische Substanzen. Der Gehalt muss titrimetrisch bestimmt werden. 50 g: 1000 ccm gelöst und 50 ccm mit norm. Natronlauge und Phenolphtaleïn titrirt. 1 ccm Normal-Natron = 0,06 g Essigsäure wasserfrei. Ganz rohe, stark gefärbte Säure kann manchmal nicht direkt titrirt werden. In diesem. Falle muss auf Lakmuspapier getüpfelt oder nach Mohr gearbeitet werden. Mohr behandelt 5 g Essigsäure mit gewogenem überschiissigen Calciumkarbonat bei Siedehitze, filtrirt, wäscht den Rückstand mit heissem Wasser aus und bestimmt das unzersetzte Calciumkarbonat durch Titration (überschüssige Salpetersäure mit Normal-Lauge zurücktitrirt) woraus der Essigsäuregehalt berechnet wird. — Ferner kann auf Verdampfrückstand (bei 110°) geprüft werden: es darf nur sehr wenig zurückbleiben. Ist freie Schwefelsäure vorhanden, so kann diese im Verdampfrückstand mit Alkohol aufgenommen (Sulfate fallen dabei aus), filtrirt, verdünnt und mit 1/10 norm. Lauge titrirt oder mit Chlorbaryum gewichtsanalytisch bestimmt werden.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1898 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Heermann, P. (1898). Organische Verbindungen. In: Färbereichemische Untersuchungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02127-9_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-02127-9_4
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-01832-3
Online ISBN: 978-3-662-02127-9
eBook Packages: Springer Book Archive