Zusammenfassung
Die meisten Lösemittel haben einen niedrigen Flammpunkt, d. h. ihre Verdunstungsdämpfe erreichen, abhängig von ihrem Dampfdruck, schon bei niedrigen Temperaturen über dem Flüssigkeitsspiegel eine solche Konzentration, daß sie sich an einer offenen Flamme entzünden. Man darf sich dabei nicht der Täuschung hingeben, daß in gewisser Entfernung von dem Flüssigkeitsspiegel oder bei dem Austritt der Dämpfe aus der Apparatur in den Arbeitsraum die Konzentration nicht mehr vorhanden sei. Dazu machen verschiedene Umstände ihren Einfluß geltend, z. B. das hohe spezifische Gewicht des Lösemitteldampfes, etwa des Schwefelkohlenstoffs, die geringe Diffusionsneigung vieler Dämpfe, z. B. des Benzins, die Luftbewegung im Arbeitsraum durch Absaugung oder durch die Art des Arbeitsvorgangs, wie Spritzen, Trockenvorrichtungen u. ä., die Wirkung von Staub als Kondensationskern u. a. Lösungsmittelgemische können einen niedrigeren Flammpunkt haben, als nach ihren Bestandteilen anzunehmen ist, z. B. Toluol-Alkohol, oder sie können einen mit den verschiedenen Zeitpunkten der Verdunstung wechselnden Flammpunkt aufweisen, etwa solche mit gechlorten Kohlenwasserstoffen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Wenzel, J. (1939). Die Feuer- und Explosionsgefahr bei Verwendung von Lösemitteln. In: Gefahren beim Umgang mit organischen Lösemitteln und ihre Bekämpfung. Beihefte zum Zentralblatt für Gewerbehygiene und Unfallverhütung, vol 29. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02123-1_3
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