Zusammenfassung
Bei den Bemühungen, die klimatische Bedingtheit des Eintritts bestimmter Entwicklungsphasen im Leben der Pflanze und damit auch die klimatischen Grundlagen ihres Existenzminimums im geographischen Raume festzustellen, begegnet uns immer wieder die Ansicht, daß die Übereinstimmung der Arealgrenzen bestimmter Arten mit bestimmten Linien mittlerer Temperatur, mittlerer Regenhöhe usw. mehr oder weniger auf Zufälligkeit beruhen müsse, da ja solche Mittelwerte gar keine reellen Werte darstellten und damit auch keine unmittelbare Wirkung auf die Pflanzen ausüben könnten. Sicher ist das im letzten Nachsatze Gesagte richtig. Ebenso richtig ist es aber auch, daß die Existenz einer Pflanze nicht von einer extremen Temperatur oder einer extremen Regenhöhe usw. abhängt, sondern, daß verschiedene meteorologische Faktoren bald in diese, bald in jene Phase des Entwicklungsganges der Pflanze fördernd oder hemmend eingreifen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Werth, E. (1926). Bedeutung extremer Temperaturen für die Existenzgrenzen der Pflanzen. In: Jahresheft 1923 des Phänologischen Reichsdienstes. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02093-7_4
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