Zusammenfassung
Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, die Kurzwellen therapeutisch anzuwenden:
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1.
Die Behandlung im Kondensatorfeld. Sie wird auch Behandlung im elektrischen Feld genannt. Diese Methode wurde über Vorschlag Esaus von Schliephake in die Therapie eingeführt, nachdem sie schon vorher von Schereschewsky (1926) für biologische Versuche verwendet worden war. Dabei befindet sich der behandelte Körperteil zwischen zwei Elektroden, die jedoch nicht wie bei der Diathermie unmittelbar der Haut aufliegen, sondern von ihr durch eine nicht leitende Zwischenschicht von Luft, Weichgummi, Filz u. dgl. getrennt sind (Abb. 50).
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2.
Die Behandlung im Spulenfeld. Hierbei wird der Körper in das Innere einer von einem Kurzwellenstrom durchflossenen Spule (Solenoid) gebracht (Abb. 51). Diese Behandlungstechnik wurde von Arsonval schon vor mehr als 40 Jahren unter dem Namen Autokonduktion in die Hochfrequenztherapie eingeführt. Zur therapeutischen Anwendung von Kurzwellen hielt man sie ursprünglich aus theoretischen Überlegungen (S. 12) für ungeeignet. Kowarschik konnte jedoch zeigen, daß dieses Verfahren auch für die Kurzwellentherapie durchaus brauchbar ist. Unabhängig davon haben fast gleichzeitig die Amerikaner Merriman, Holmquest und Osborne die Kurzwellenbehandlung im Spulenfeld in Vorschlag gebracht.
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3.
Die Behandlung im Strahlenfeld. Man kann dieses Verfahren auch Behandlung im elektromagnetischen Feld nennen. Hier kommen wirkliche „Kurzwellen“ zur Anwendung, also jene elektromagnetischen Wellen, die von der Antenne eines Kurzwellensenders ausgestrahlt, zur Übermittlung von Nachrichten, Musik, Bildern usw. dienen. Diese Technik wird heute noch nicht therapeutisch verwertet, sie ist vorderhand noch eine Methode der Zukunft, da sie nur für Wellenlängen in der Größenordnung von Zentimetern in Frage kommt Nichtsdestoweniger wurde ihre Brauchfestgestellt. Abb. 52 zeigt eine solche von H. E. Hollmann angegebene Einrichtung zur örtlichen Bestrahlung. Sie besteht aus einem elliptisch geformten Reflektor, der an seiner Innenseite den strahlenden Dipol trägt.
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Quellennachweis
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Kowarschik, J. (1943). Die Technik der Kurzwellenbehandlung. In: Kurzwellentherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02077-7_3
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