Zusammenfassung
Bei einer Kreiselpumpe (auch Schleuder- oder Zentrifugalpumpe genannt) wird das Wasser von einem Schaufelrad gefördert, das sich in einem Gehäuse schnell dreht und dem Wasser durch Fliehkraftwirkung Druck- und Geschwindigkeitssteigerung erteilt. Je nach dem erzeugten Druck unterscheidet man Niederdruckkreiselpumpen (bis etwa 15 mWS) Mitteldruckkreiselpumpen (bis etwa 50 mWS) und Hochdruckkreiselpumpen (über 50 mWS). Nieder- und Mitteldruckpumpen werden mit einem, Hochdruckpumpen immer mit mehreren, hintereinander geschalteten Schaufel- oder Laufrädern gebaut. Kreiselpumpen eignen sich nur für große Förderleistungen; bei kleinen Förderleistungen sind ihnen die Kolbenpumpen überlegen. Als Maschine mit reiner Drehbewegung bei hoher Drehzahl ist die Kreiselpumpe besonders für den unmittelbaren Antrieb durch Elektromotoren und Dampfturbinen geeignet. Die Kreiselpumpen wurden ursprünglich nur für große Fördermengen bei niedrigen Druckhöhen angewendet, insbesondere zur Förderung unreinen, sandigen, schlammigen Wassers. Wegen ihrer Leistungsfähigkeit, Billigkeit, Unempfindlichkeit ist die Kreiselpumpe, die keine Kolben, keine Ventile hat, für die genannten Aufgaben der Kolbenpumpe weit überlegen. Nachdem man die Kreiselpumpe durch Einbau von Leiträdern und mehrstufige Anordnung für die Erzeugung höherer Drücke befähigt hat, wird sie weitgehend als Kesselspeise-, Wasserwerks-, Wasserhaltungs- und Preßpumpe verwendet.
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Hoffmann, H., Hoffmann, C. (1941). Kreiselpumpen, Turbopumpen. In: Hoffmann, C. (eds) Lehrbuch der Bergwerksmaschinen (Kraft- und Arbeitsmaschinen). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02073-9_20
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