Zusammenfassung
Der grundsätzliche Unterschied zwischen Temperaturstrahlung und Lumineszenz liegt darin, daß die von einem lumineszenzfähigen Stoff absorbierte „erregende“ Strahlung nicht dem Wärmevorrat des Körpers zugeführt wird, sondern in Form potentieller Energie festgehalten wird, welche dann — ohne Umweg über die Wärmeschwingungen der Atome — als Lumineszenzstrahlung teilweise oder ganz wieder zur Ausstrahlung gelangt. Das absorbierende System steht also in keinerlei oder nur geringer energetischer Wechselwirkung mit seiner Umgebung. Die absorbierte Strahlungsenergie verteilt sich nicht wie im Fall der gewöhnlichen Absorption über alle Freiheitsgrade aller Atome, sie wird nicht dem Wärmevorrat des Körpers zugeführt.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Riehl, N. (1941). Definition des Begriffes Lumineszenzstrahlung. Abgrenzung der „Kristallphosphore“ gegenüber sonstiger lumineszenzfähiger Materie. In: Physik und technische Anwendungen der Lumineszenz. Technische Physik in Einzeldarstellungen, vol 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02053-1_1
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