Zusammenfassung
Bestimmt bei der Analyse des Trinkwassers der Chemiker vorwiegend gelöste Stoffe, so hat der Wasserbakteriologe nur mit den feinsten suspendierten Teilchen des Wassers zu tun und zwar mit lebenden Teilchen, den Spaltpilzen. Aus diesem grundsätzlichen Unterschiede ergeben sich auch Verschiedenheiten hinsichtlich des Wesens und des Zieles der Arbeit. Etwa vorkommende Schwebestoffe des Wassers (Ton, Eisenflocken usw) kann der Chemiker genauer differenzieren als es der Bakteriologe unmittelbar mit Hilfe des Mikroskopes bei den Mikroorganismen vermag, denn die Erscheinungsformen der Bakterien sind nicht abwechslungsreich genug, um mit ihrer Hilfe die einzelnen Arten auseinanderhalten zu können. Zunächst läßt das mikroskopische Bild also nur eine Einweisung in eine der wenigen Hauptgruppen der Bakterien zu. Die Folge ist also, daß — wenn man nicht den später zu beschreibenden Weg über die Kulturverfahren wählt — man vorhandene Bakterien im wesentlichen quantitativ werten wird.
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Buch-Literatur
K. V. Angeber: Die Methodik der bakteriologischen Wasseruntersuchung. In Handbuch der biologischen Arbeitsmethoden, Abt. IV, Teil 11, Heft 2, S. 201–264. Berlin u. Wien: Urban Schwarzenberg 1929. (Im Schrifttumshinweis als „v. Angeber: Methodik“ bezeichnet.)
A. Gärtner: Die Hygiene des Wassers. Braunschweig: F. Vieweg Sohn 1915.
L. Grünhut: Trinkwasser und Tafelwasser. Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaf t 1920.
Oilmu Ler-Spitta-Olszewski: Untersuchung und Beurteilung des Wassers und des Abwassers. Handbuch, 5. Aufl. Berlin: Julius Springer 1931. S. 233–393, 418–437 und 487–500 betreffen die bakteriologische Wasseruntersuchung. (In den Schrifttums-hinweisen mit Oulmülleb-Spitta: Handbuch, bezeichnet.)
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Spitta, O. (1940). Bakteriologische Untersuchung des Trinkwassers. In: Heller, A., et al. Wasser und Luft. Handbuch der Lebensmittelchemie, vol 8/2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-02002-9_2
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