Eine Kammer für die Untersuchung von Objekten mit Gasumgebung

Zusammenfassung

Strukturänderungen durch die Einwirkung des Vakuums und der Elektronenstrahlen auf das Objekt verhindern in einem gewöhnlichen Elektronenmikroskop die Beobachtung der Struktur mancher, besonders biologischer Objekte. Schon seit dem Entstehen des ersten Elektronenmikroskops wurden daher Schritte unternommen, seinen Anwendungsbereich auf Präparate, die sich in gasartigen Medien befinden müssen, z. B. auf lebende Objekte, auszudehnen (1). So konstruierte Abrams (2) eine Objektkammer, in der Präparate untersucht werden konnten, die einer vorhergehenden Trocknung nicht unterzogen zu werden brauchten. Ruska (3) und Ardenne (4) schlugen Kammern offener Bauart vor, in denen Präparate unter Gaszufuhr bei einem Druck von 10–20 mm Hg in der Präparatumgebung untersucht werden konnten. Ein höherer Gasdruck aber beeinträchtigte das Vakuum in dem übrigen Mikroskopraum derart, daß infolge geringer Stabilität Abbildungsverschlechterungen eintraten.