Zusammenfassung
Boersch (1, 2) hat bei Experimenten über die Geschwindigkeitsverteilung von Glühelektronen aus Elektronenstrahlerzeugern gefunden, daß die Energieverteilung der Elektronen bei Betrieb des Strahlerzeugers im Raumladungsbereich deutlich von der der Kathodentemperatur entsprechenden Maxwell-Boltzmann-Verteilung abweicht. Die beobachteten Energieverteilungen waren wesentlich breiter (≈ 1 eV) als die einer Kathodentemperatur T = 2700° K entsprechende Maxwell-Verteilung, die eine Energiebreite der Größenordnung kT≈0,2 eV besitzen müßte. Wird das Elektronenstrahlbündel durch eine Linse fokussiert, so daß es außer dem im Strahlerzeuger selbst entstehenden einen weiteren engen Querschnitt mit relativ hoher Stromdichte passieren muß, so nimmt die Breite der Energieverteilung weiter zu (bis 2 eV).
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© 1960 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Lenz, F. (1960). Der Boersch-Effekt und ein Ansatz zu seiner theoretischen Deutung. In: Bargmann, W., Möllenstedt, G., Niehrs, H., Peters, D., Ruska, E., Wolpers, C. (eds) Verhandlungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-01991-7_12
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