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Theorie

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Part of the book series: Handeln und Entscheiden in komplexen ökonomischen Situationen ((HANDELN,volume 4))

Zusammenfassung

Im folgenden wird zunächst ein Modell zur Strukturierung des Untersuchungsfeldes vorgestellt Anhand dieses Modells werden die Konzepte der Gruppe, des komplexen Problems und des Diskussionsprozesses als die wesentlichen Bestimmungsstücke der Untersuchung herausgearbeitet. In den Abschnitten 2.2 und 2.3 werden die Konzepte der Gruppe und des komplexen Problems geklärt. In Abschnitt 2.4 wird der Erkenntnisstand zur Beziehung zwischen Diskussionsprozeß und Gruppeneffektivität beschrieben, wobei dies unter zentraler Berücksichtigung der Konzepte der sozialen Einwirkung und der Kontroversität erfolgt. Abschnitt 2.5 hat die Darstellung der Intervention von Hall und Watson (1970) zum Gegenstand. In Abschnitt 2.6 werden schließlich die in den vorausgegangen Abschnitten dargestellten Überlegungen zu einem Modell zusammengefaßt, aus dem sodann die Untersuchungshypothesen abgeleitet werden.

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Literatur

  1. Dieses Modell geht auf ein Modell von McGrath (1964) zurück.

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  2. Input-, Prozeß- und Outputvariablen.

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  3. Die Adäquatheit eines Strukturierungsmodells ist immer vom jeweils verfolgten Forschungsanliegen abhängig. Interessiert man sich z.B. für den Einfluß des Organisationskontextes auf Gruppenleistungen beim komplexen Problemlösen, so müßte die Umweltkomponente - z.B. in Anlehnung an Kirsch und Scholl ( 1977, S. 15) - detaillierter dargestellt werden.

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  4. Eine kritische Diskussion der Begriffe des deklarativen und prozeduralen Wissens ist bei Oswald und Gadenne (1984) zu finden. Diese Autoren zeigen auch Querverbindungen zu ähnlichen Begriffskonzeptionen in Philosophie (Wissen vs. Können ), Sozialpsychologie und künstlicher Intelligenz auf.

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  5. So kann die Belohnungsstruktur z.B. so ausgerichtet sein, daß die einzelnen Individuen je nach ihren Beiträgen belohnt werden, oder aber, daß die Gruppe als Gesamtheit belohnt wird.

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  6. Die sozioemotionale Struktur wird seit Moreno unter dem Stichwort “Soziometrie” untersucht (vgl. Bornewasser et al., 1979, S. 211–212).

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  7. Vgl. Fremdwörterduden (Drosdowski, Grebe, Köster, Müller & Scholze-Stubenrecht, 1982): Diskussion [lat.] = Erörterung, Aussprache, Meinungsaustausch; Diskutieren [lat.] = a. etwas eingehend mit anderen erörtern, besprechen; b. Meinungen austauschen.

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  8. Eine Diskussion kann man als Sprachspiel im Sinne des späten Wittgenstein auffassen. Kutschera (1975) schreibt hierzu: “In manchen Texten (wie z.B. in Diskussionen) sind vielmehr die einzelnen Sätze - oder aber Teile des Texts - innerhalb des übergreifenden performativen Modus des ganzen Texts noch durch verschiedene eigene performative Modi charakterisiert (These, Gegenthese, Begründung, Rückfrage, Aufforderung, etc.). Hier erst wird das Wittgensteinsche Bild vom Sprachspiel, von den Sprechakten, die wie Züge in einem Spiel aufeinander folgen, völlig zutreffend. Dabei gibt der performative Modus des Texts an, welches Sprachspiel gespielt wird, welche Regeln für die Abfolge der einzelnen Züge gelten, welche Züge möglich sind und damit welche Funktion die einzelnen Züge im Spiel haben” (S. 181 ).

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  9. Ebenso werden am übergreifenden Begriff des Gruppenprozesses verschiedene Ebenen unterschieden; spezifische Modelle stammen von: McGrath (1984, S. 17–19), Scharpf und Fisch (1989). Weitere Modelle zur Unterscheidung verschiedener Ebenen sprachlicher Äußerungen stammen von K. Bühler (1965), Schulz von Thun (1981) und Watzlawick, Beavin und Jackson (1969). Mir den Zweck dieser Untersuchung erscheint das Modell der Sprechakttheorie aber besonders geeignet, da in ihm alle hier zu treffenden wesentlichen Unterscheidungen angelegt sind. Für andere Zwecke mögen selbstverständlich andere Modelle adäquater sein, z.B. für die Beseitigung von Kommunikationsstörungen das Modell von Schulz von Thun.

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  10. W So behaupten z.B. Dabbs und Ruback ( 1987, S. 127), daß sich die IPA nur auf den Inhalt (content) der Interaktion bezieht, während Futoran et al. (1990, S. 213) meinen, daß die IPA der Analyse der “Prozeßbedeutung” (process meaning) dient, sie aber nicht den eigentlichen Inhalt (literal content) mitberücksichtigt. Offenbar verstehen beide Autoren unter “content” etwas völlig anderes. McGrath (1984, S. 19) unterscheidet am Interaktionsprozeß die drei Aspekte Form, Inhalt und Folgen der Interaktion. Futoran et al. (1990, S. 213–214) differenzieren offenbar zwischen einem Aktivitätsaspekt, der Prozeßbedeutung und der inhaltlichen Bedeutung. Scharpf und Fisch (1989) unterteilen in die Art und Weise des Interagierens, der funktionalen Bedeutung, Inhaltsaspekten, Beziehungsaspekten und einem physiologischen Aspekt. Vergleicht man die Bedeutungen dieser verschiedenen Begriffssysteme miteinander, so sind unschwer Übereinstimmungen zu erkennen.

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  11. Je intransparenter das System ist, desto weniger weiß der Akteur über das System. Den drei hier beschriebenen Ausprägungen der Intransparenz entsprechen die Wissensformen des numerischen Wissens, des Vorzeichenwissens und des Relationswissens (vgl. Kleinemas, Rasche & Funke, 1990, S. 10 ).

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  12. Funke führt als weiteren Aspekt, der intransparent sein kann, das Zielkriterium an, d.h. die Feststellbarkeit des zu erreichenden Zielzustandes (Funke, 1986, S. 80). Hier wird aber der Konzeptualisierung von Hussy ( 1985, S. 58) gefolgt, der annimmt, daß die Charakterisika des Zieles nicht die Problemkomplexität - und damit auch nicht die Intransparenz - bestimmen (vgl. Abschnitt 2.3. 3 ).

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  13. Damit kann man komplexes Problemlosen untersuchen, ohne dem Probanden eine multiple Zielstellung geben zu müssen. Auf diese Weise kann man die Probleme bei der Leistungsbewertung umgehen, die sich ergeben, wenn man Probanden ein multiples Ziel vorgibt. Bei multiplen Zielen ist es problematisch, die Probanden hinsichtlich ihrer Leistungsgüte in eine Rangreihe zu bringen, denn die Leistung jedes Probanden ist dann mehrdimensional (bezüglich Ziel a, Ziel b usw.) zu charakterisieren. Ohne zusätzliche Annahmen - etwa über das Gewicht der unterschiedlichen Ziele - kann man hier keine Rangordnung bilden.

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  14. Zu den untersuchungstechnischen Vorteilen einer präzisen Zielvorgabe bei der Bewertung der Gruppeneffektivität vergleiche Abschnitt 3.23.

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  15. Zum Begriff der Strukturiertheit von Problemen vgl. z.B. Fisch und Wolf ( 1990, S. 14ff.).

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  16. Prototypisch hierfür ist die Arbeit von Shaw (1932), die ihren empirischen Befund - Gruppen erreichen eine höhere Effektivität als Individuen - darauf zurückführte, daß es in Gruppen so etwas gibt wie eine gegenseitige Fehlerkorrektur; zwanzig Jahre später zeigte Marquardt (1955), daß es eine sparsamere Erklärungsmöglichkeit für diesen Befund gibt. Wenn eine Gruppe eine Aufgabe löst, so ist dies darauf zurückzuführen, daß mindestens ein Individuum die richtige Lösung auch ohne Unterstützung durch die anderen Gruppenmitglieder erarbeiten kann; in der Gruppensituation erarbeitet dieses Individuum bzw. diese Individuen die richtige Lösung; die anderen Gruppenmitglieder erkennen sodann die Richtigkeit dieser Lösung, die schließlich als Gruppenlösung akzeptiert wird (vgl. das “truth-wins”-Modell von Lorge & Solomon, 1955 ). Marquardts Erklärungsmodell ist selbstverständlich nicht für alle Gruppenaufgaben angebracht, sondern dürfte vor allem für Gruppenaufgaben mit hoher Demonstrierbarkeit der Richtigkeit der richtigen Lösung gelten.

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  17. Vgl. auch Brown (1988): “Although groups seem to be generally superior in the simplest comparisons (i.e. groups versus average individual), when the performance of ‘best’ individuals or of statisticized groups is examined, the results often seem to go the other way, the extent of the deficit varying from task to task” (S. 130).

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  18. In diesem Zusammenhang ist es bemerkenswert, daß die wenigen vorliegenden neuen deutschen Arbeiten zum komplexen Problemlosen durch Gruppen (z.B. Badke-Schaub, 1989; Dauenheimer et al., 1990), ebenfalls wieder mit dem klassischen Individuum-Gruppen-Vergleich beginnen. Ob man hier Lehren aus der Geschichte der Sozialpsychologie ziehen könnte?

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  19. Wird kein Lösungsvorschlag generiert, so ist es unmöglich, daß die Gruppe das Problem löst; ebenso, wenn man sich auf keinen Lösungsvorschlag einigen kann. Das Problem kann sich dann höchstens “von selbst lösen”.

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  20. O. Huber (1982) weist darauf hin, daß die Tätigkeit des Auswählens häufig unzulässigerweise mit der Tätigkeit des Bewertens gleichgesetzt wurde: “In der traditionellen Entscheidungs-Theorie wurde zwischen Wählen und Beurteilen deswegen nicht unterschieden, weil explizit oder implizit vorausgesetzt wurde, daß jeder Wahl eine Beurteilung aller Alternativen vorausgeht und die am besten beurteilte Alternative gewählt wird. Mehrere empirische Untersuchungen haben diese Annahme falsifiziert” (S. 18).

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  21. Die Mechanismen werden “blind variation” und “selection” genannt. Als dritter Mechanismus fungiert die “Retention”: das Beibehalten oder “Speichern” der erfolgreichen Lösungen.

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  22. Lindblom (z.B. 1965, S. 146) unterscheidet in diesem Zusammenhang “errors of omission” und “errors of confusion”. Bei vermehrter Informationsaufnahme kann man eventuell Fehler infolge von Vernachlässigung vermeiden. Dafür aber handelt man sich Fehler infolge von Verwirrung ein.

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  23. Die Ansätze von Janis und Tjosvold sind ausführlich in Abschnitt 2.4.4 beschrieben.

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  24. Diese Unterscheidung ist schon bei Thorndike (1938) angelegt: “Over 35 yr ago Thorndike… stressed the point that discrepancies between the initial opinions and those held following group discussion may be due either (a) ’… merely to knowing the opinion of the other members of the group, and shifting to conform to it…’ or (b) ’… to the intellectual give-and-take of discussion…’ - a distinction Deutsch & Gerard (1955) later reemphasized in their influential paper” (Burnstein & Vinokur, 1975, S. 413).

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  25. Vgl. hierzu Kluwe und Haider (1990): “Es ist deshalb nur folgerichtig, wenn die Forderung formuliert wird, daß für die Kontrolle und Steuerung eines Systems eine adäquate interne Repräsentation des zu steuernden Systems ausgebildet werden muß…. Jedoch vermitteln die theoretischen und empirischen Analysen bislang noch kein sehr deutliches Bild von der Beschaffenheit der individuellen, mentalen Modelle komplexer Systeme” (S. 174).

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  26. Die Zusammenfassung von Wissen bei Moray kann als Integrationsprozeß verstanden werden, wobei hier kein Unterschied zu dem Verständnis von Scholl vorliegt. Die Diskrepanz zu Scholls und Dörners Aussagen besteht aber darin, daß Moray annimmt, daß nach der Integration die Auflösung in die ursprünglichen Komponenten nicht mehr möglich ist. Mithin kann nicht davon gesprochen werden, daß das Wissen bei der Fortentwicklung differenzierter oder differenzierbarer wird, was auch impliziert, daß bestimmte Vernetzungen von Elementen mit der Fortentwicklung des Wissens verlorengehen.

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  27. Während konzeptuelle Konflikte und Entwicklungskonflikte intraindividuelle Konflikte sind, handelt es sich bei Kontroversen und Interessenkonflikten um interindividuelle Konflikte. Eine andere Bezeichnung für Kontroversen ist “Überzeugungskonflikt”. Ferner kann man davon ausgehen, daß sich Interessen-und Überzeugungskonflikte auch gegenseitig bedingen können, wobei diese Wechselwirkungen aber nicht Gegenstand dieser Arbeit sind.

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  28. Die empirische Basis dieser Theorie besteht in Fallstudien von politischen Fehlentscheidungen (z.B. Kennedys Beschluß der Landung auf Kuba). Empirische Überprüfungen dieses Modells erbrachten aber nur eine teilweise Bestätigung (vgl. Moorhead & Montanari, 1986). Daß das Groupthink-Phänomen nicht nur im amerikanischen Kulturkreis auftritt, zeigt anschaulich eine Schilderung der Vorgänge im ehemaligen Politbüro der DDR (Schabowski, 1990 ).

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  29. Zu den Begriffen “individualistisch”, “kompetitiv” oder “kooperativ” vgl. Crott (1985, S. 100).

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  30. Vgl. hierzu Fisher und Ury ( 1989, S. 35ff.), die diese Forderung für produktives Verhandeln erheben. verantwortlich macht. Ferner wird mangelnde Heterogenität der Gruppenmitglieder aufgrund weitgehend gleicher Fähigkeiten oder gleicher Standpunkte angeführt (vgl. Hoffman, 1965, S. 113–114); letzterem kann durch verschiedene Formen des Rollenspiels wie Zuordnung verschiedener Standpunkte zu verschiedenen Subgruppen (vgl. Smith et al., 1986) oder Einführung eines advocatus diaboli entgegengewirkt werden (vgl. Janis, 1982, S. 487 ).

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  31. Als weiteres Charakteristikum führt Miller die Machtverteilung (distribution of power) an. Dieser Begriff bezieht sich auf das Gewicht, das den Meinungen der Gruppenmitglieder zukommt, wobei dieses unterschiedlich sein kann. So kommt bei einer autoritären Regel der Meinung einer Person das ganze Gewicht zu, bei einer egalitären Regel besitzt jede Meinung gleich viel Gewicht und daneben gibt es noch Mischformen, bei denen andere Gewichteverteilungen vorliegen (vgl. Miller, 1989, S. 329 ).

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  32. Vgl. hierzu Abschnitt 2.4.1.

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  33. Bei dieser Methode begegnen sich die “Gruppenmitglieder” nie wirklich. Alle Urteile kommen individuell zustande, wobei die Individualurteile - z.B. per Durchschnittsbildung - miteinander verrechnet werden und das daraus entstehende Resultat den Individuen mitgeteilt wird, worauf diese eine neue individuelle Beurteilung vornehmen. Dieser Kreislauf kann mehrere Male durchlaufen werden (vgl. hierzu McGrath, 1984, S. 74).

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  34. Gentry (1982) gibt einen Überblick über Verbreitung, Ablauf und Vorteile der Konsensbildung als Entscheidungsprinzip. Nach Gentry handelt es sich bei der Konsensbildung um einen Prozeß, “which has a long tradition as an alternative to majority rule and the use of formalized rules and parliamentary procedures. This process was developed and has been refined by the Society of Friends or Quakers over three hundred years. It is referred to in business administration texts, used in the international political arena and in constitution writing by independent nation-building countries…. Consensus as a process which permeates all hierarchical levels in major Japanese corporations is attracting the interest of corporations and others interested in increasing productivity in the United States…. Women’s groups and economic cooperatives have used consensus as their major decision-making form” (S. 233 ).

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  35. Die folgenden Sätze geben die Richtlinien von Hall und Watson nicht wortwörtlich, sondern sinngemäß wieder. Einige Bemerkungen wurden von mir hinzugefügt, wenn ich den Eindruck hatte, daß damit die Verständlichkeit der Instruktionen erhöht wurde. Auf andere Bemerkungen aus der Originalinstruktion habe ich verzichtet, da sie mir unnötig erschienen. Ebenfalls nicht ganz mit der Originalinstruktion identisch ist die Reihenfolge der Empfehlungen. Die Hervorhebungen in fetter Schrift stammen von mir. Auch Nemiroff und King (1975) haben die Instruktion von Hall und Watson nicht wortwörtlich übernommen. Die

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  36. Mit “Generierungsnorm” wird eine Norm bezeichnet, die sich auf die Entstehung von Meinungsverschiedenheiten bezieht; mit “Selektionsnorm” eine Norm, die Aussagen darüber macht, wie die Gruppe aus einer Menge von Ideen und Vorschlägen eine Auswahl zu treffen hat.

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  37. Vgl. hierzu auch die erste interpersonale Randbedingung für die positive Wirkung von Kontroversität nach Tjosvold in Abschnitt 2.4.4.

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  38. Die Intervention von Hall und Watson wurde von Kaplan (1979) nicht in seinen Überblick einbezogen.

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  39. The adequacy of a decision can be assessed in terms of its summed deviations from the expert rank order; this summed deviation, of course, represents an error score, the magnitude of which is inversely related to decision quality. Thus, the task affords a strictly numerical index of decision adequacy… which is free to vary from 0 to 112 points away from absolute accuracy’ (Hall & Watson, 1970, S. 305).

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  40. Nach Collins und Guetzkow (1964) tritt ein assembly effect bonus erst dann ein, wenn die Gruppenlösung besser ist als: a. die Lösung des besten Gruppenmitgliedes; und b. als jede Summe oder Kombination der individuellen Lösungsvorschläge (vgl. Abschnitt 2.4.1). Hall und Watson überprüfen nur ersteres, nicht aber das zweite.

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  41. Hall und Watson fragen die Vpn danach, inwieweit sie die Diskussionsrichtlinien tatsächlich eingehalten haben. Da es aber die Aufgabe der Vpn war, dies zu tun, ist nicht zu erwarten, daß sie bei einer nachträglichen Befragung zugeben, daß sie dies nicht oder nur unzureichend getan haben bzw. dies nicht tun konnten.

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  42. Die Beobachter arbeiteten mit 5 neunstufigen Ratingskalen, die sich auf folgende Fragen beziehen: (1) Häufigkeit von Mehrheitsentscheidungen; (2) Häufigkeit von Entscheidungen durch Mittelwertbildung; (3) Häufigkeit von Entscheidungen durch “trading” (“Kuhhandel”); (4) Ausmaß der Dominanz einer Person; (5) Ausmaß der Partizipation beim Auftauchen von Meinungsverschiedenheiten.

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  43. Bei der NGT handelt es sich um eine interaktionsreduzierende Intervention. Die Gruppenarbeit wird wie folgt unterteilt: (1) Jeder präsentiert seine eigene Lösung mit den entsprechenden Begründungen und darf dabei nicht von den anderen Gruppenmitgliedern unterbrochen werden. (2) Es folgt eine Phase der offenen Diskussion. (3) Jeder fertigt für sich einen neuen Lösungsvorschlag an. (4) Aus den neuen Individuallösungen wird per Mittelwertbildung die Gruppenlösung ermittelt (vgl. hierzu Nemiroff et al., 1976, S. 845ff.).

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  44. Die Autoren verwendeten ein 2x2-Design, ein alpha von.01 und einen Stichprobenumfang von N = 24: Die Teststärke beträgt unter diesen Umständen selbst bei Vorliegen eines großen Effektes nur.19 (vgl. Cohen, 1988 ).

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  45. Vgl. hierzu insbesondere die Richtlinie drei: Man soll nicht stur auf dem eigenen Vorschlag beharren und die Reaktionen der anderen gewissenhaft bedenken.

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  46. Karl Jaspers (1971) drückt das, was hier nüchtern mit “intensiver Einflußausübung” bezeichnet wird, in dem Bild aus, daß Kommunikation sein soll wie “… ein liebender Kampf, in dem jeder dem anderen alle Waffen ausliefert” (S. 22), wobei durch “rückhaltloses Gegeneinander durch Miteinander” (S. 22) eine Annäherung an die Wahrheit erfolgen soll.

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  47. Vgl. auch die Struktur-Lege-Technik von Scheele und Groeben (1984).

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  48. Die Überprüfung erfolgt auf empirischen Weg anhand von Korrelationskoeffizienten, nicht aber durch eine gezielte Manipulation von Variablen, die die Überprüfung von Kausalannahmen ermöglicht. Ferner ist im Rahmen dieser Untersuchung auch keine Pfadanalyse vorgesehen, mit der auf einer nichtexperimentellen Grundlage Kausalannahmen überprüft werden können. Eine Pfadanalyse aller in Abbildung 9 dargestellten Kausalzusammenhänge wäre sicherlich eine interessantes Vorhaben für eine Folgestudie.

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Stumpf, S. (1992). Theorie. In: Diskussionsprozeß und Gruppeneffektivität beim Lösen komplexer ökonomischer Probleme. Handeln und Entscheiden in komplexen ökonomischen Situationen, vol 4. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-01614-5_2

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