Zusammenfassung
Erste ‘angewandte’ Gleichgewichtsanalysen von Steuer- und Handelspolitiken wurden bereits in den 50er und 60er Jahren auf der Basis von allgemeinen Gleichgewichtsmodellen in der Tradition von Meade (1955a, 1955b), Johnson (1954, 1956, 1958) und Harberger (1959, 1962, 1966) durchgeführt. Da in der damaligen Zeit noch keine numerischen Lösungsverfahren zur Verfügung standen, konnten allgemeine Gleichgewichtsmodelle im Rahmen von ‘praktisch orientierten’ Analysen — wenn überhaupt — dann nur nicht-numerisch gelöst werden. Um die nicht-numerische Lösbarkeit zu gewährleisten, wiesen die zugrunde gelegten Modelle der allgemeinen Gleichgewichtstheorie allesamt ein sehr hohes Abstraktionsniveau auf, wobei typischerweise zwei Länder bzw. zwei Produktionssektoren, zwei Faktoren und zwei Güter Berücksichtigung fanden; die Operationalität hatte somit ihren Preis, nämlich die Vernachlässigung vieler Zusammenhänge der ‘realen Welt’. Dennoch fanden die Ergebnisse, die diese Modelle lieferten, ein beachtliches Interesse.
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Duschek, KJ. (1993). Historie der empirischen allgemeinen Gleichgewichtsökonomie. In: Ein sequentielles empirisches allgemeines Gleichgewichtsmodell zur Beurteilung von Steuerreformprogrammen. Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge, vol 88. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-01588-9_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-01588-9_2
Publisher Name: Physica, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7908-0736-3
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