Zusammenfassung
Vielseitig sind die auf der Wärmewirkung des elektrischen Stromes beruhenden Einrichtungen. Hierher gehören in erster Linie die elektrischen Kochapparate, die sich einer immer steigenden Beliebtheit erfreuen. Sie besitzen als wesentlichen Bestandteil einen Heizkörper aus Widerstandsdraht, der in den elektrischen Stromkreis eingeschaltet wird. Durch hohen Wirkungsgrad zeichnen sich die direkt beheizten Kochgefäße aus. Bei diesen werden durch sorgfältige Wärmeisolation Verluste nach außen tunlichst vermieden, so daß die im Heizkörper entwickelte Wärme nahezu völlig auf das Innere des Gefäßes übertragen wird. Doch kann auch bei den Kochplatten, bei denen die entwickelte Wärme indirekt an die auf sie gesetzten Gefäße übergeleitet wird, der durch Strahlung entstehende Verlust an Wärme durch zweckmäßige Bauweise gering gehalten werden. Mit Kochplatten versehene elektrische Herde haben eine sehr große Verbreitung gefunden. Für bestimmte Zwecke kommen auch Tauchsieder, bei denen der Heizkörper, durch eine Glas- oder Metallhülle geschützt, unmittelbar in die zu erhitzende Flüssigkeit gebracht wird, zur Anwendung. Hinsichtlich bequemer Handhabung sind die elektrischen Kochapparate wohl kaum zu übertreffen. Ferner zeichnen sie sich durch große Haltbarkeit aus. Bei einem geeigneten Stromtarif ist das elektrische Kochen, wie auch der Betrieb eines Warmwasserspeichers durchaus wirtschaftlich. Viele Elektrizitätswerke sind in der Lage, die elektrische Energie für Kochzwecke zu einem entsprechend geringen Preise abzugeben, da das Kochen vorwiegend in die Tageszeit fällt, in der die Werke nicht voll ausgenutzt sind.
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Kosack, E. (1947). Wärmeausnutzung des Stromes, Elektrochemie und -metallurgie. In: Elektrische Starkstromanlagen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-01503-2_15
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