Zusammenfassung
Die Mikrobiologie ist der dritte und jüngste Zweig der Gesamtbiologie neben Botanik und Zoologie. Ihr Gebiet ist eindeutig gekennzeichnet durch ihre Stellung im Stoffumsatz in der Natur: Die farblosen Mikroorganismen sind die notwendigen Vermittler der Nahrung — mittelbar oder unmittelbar — für Pflanze und Tier und, sofern noch die photosynthetisch arbeitenden Algen betrachtet werden, auch des Aufbaues der organischen Substanz im Lebensraum der Gewässer, denen wiederum der feste Boden als Domäne der aufbauenden, höheren Pflanzen gegenübersteht. Die Aufgabe der Mikrobiologie ist demnach die Erfassung des gesamten biologischen Lebensraumes, in dem sie diese Tätigkeit entfalten, einschließlich der mannigfachen Anwendungsgebiete, also der Beziehungen zwischen Mensch und Organismen. Wir verwenden dabei den Begriff „Mikroorganismen“ lediglich im Hinblick auf selbständige Organismen, unbeschadet der Tatsache, daß auch die Kenntnis der kleinsten Bestandteile jeder lebenden Zelle bzw. jedes Lebewesens in übergeordnetem Sinne als Mikrobiologie bezeichnet werden kann.
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Literature
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Rippel-Baldes, A. (1955). Allgemeines. In: Grundriss der Mikrobiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-01454-7_1
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